Und noch eine Frage, mein MacBook Pro von 2012 ist unter Catalina soo langsam das arbeiten fast nicht mehr möglich ist, soll ich die Festplatte noch auf eine SSD wechseln lassen?

Ich fürchte, das liegt nicht vorrangig an Catalina, sondern irgendetwas ist faul an deiner Installation. Spontan fallen mir 2 Lösungswege ein.

1. Rechner mit gedrückter Shift-Taste starten, bis zur Anmeldung. Danach kann man den Rechner erneut normal starten. Bei diesem Vorgang werden einige Kernel- und System-Cache aufgeräumt. Auch der Font-Cache wird bereinigt. Der erste normale Start nachdem sicheren Neustart (= mit Shift) dauert dann etwas länger ist normal!

2. Wenn (1) nicht hilft, würde ich mir Catalina aus dem App Store neu runterladen und einfach drüber-installieren. Dabei gehen keine Benutzerdaten verloren, aber evtl. müssen eine Systemeinstellungen angepasst werden.

Ein vermurkstes System wird auch keine SSD wieder gerade ziehen. Also würde ich erst den Fehler im System beseitigen. Eine SSD macht sicherlich auch sinn, aber erst wenn Catalina wieder sauber läuft, um es dann zu klonen.

Eine SSD wird aber tatsächlich einiges ausmachen. Mein MBP 2012 läuft mittlerweile mit Big Sur. Läuft immer noch super! Überbrückt mir die Zeit bis zu den neuen Macs.

Eine SSD hilft enorm. Lohnt ich definitiv !

Außerdem: RAM - wieviel hast Du? 8 GB sollten es schon sein.

Kann man am 2012er die Festplatte und RAM eigentlich noch selbst tauschen?

Ich habe auch ein 13" MacBook Pro Mid 2012 (Non-Retina) und vor einigen Jahren von einer HDD auf SSD gewechselt.

Alleine die Zeit von Bootvorgang bis zum ersten Starten von Safari sind mit der alten HDD mehr als 3 Minuten vergangen und nach dem Wechsel auf eine SSD ist die Zeit auf weit unter 1 Minute gesunken.

Ich nutze ebenfalls Catalina, auf Big Sur würde ich gerne aufspringen aber hatte vor einiger Zeit gelesen dass die WLAN Treiber nicht mit dem MacBook Pro Mid 2012 funktionieren, gibt es da inzwischen Änderungen?

Ich bin nicht sicher, ob es ratsam ist, in einen 8 bis 9 Jahre alten Mac noch so viel Geld zu stecken. Mit einer SSD wird er sicherlich schneller werden, nur ist die Lebenszeit des Macs alleine schon dadurch begrenzt, dass keine aktuellen Betriebssysteme mehr zur Verfügung stehen (mal von Hacks abgesehen).

Wenn du Spaß am Basteln hast und an dem Mac hängst: Machs. Eine SSD wird viel ausmachen. Wenn du es wirtschaftlich betrachtest: Guck dir ein M1-MacBook an.

Du weisst doch gar nicht welche Aufgabe das Book noch zu erledigen hat. Wenn der Akku noch mitspielt sind 50€ für eine 500GB SSD keine mega Investition. Das Ding unterstützt Catalina und kann noch 2-3 Jahre locker genutzt werden bevor tatsächlich ein zu altes Betriebssystem den Betrieb einschränkt und auch keine Sicherheitsupdates mehr kommen.

Sollten RAM, AKKU und SSD zusammenkommen bin ich bei dir, da muss man schon gut überlegen was man macht.

Beim 2021 geht gern einmal das Festplattenkabel kaputt (ich habe das in bereits 3 2012ern gehabt). Das äussert sich dann genau in dem beschriebenen Symptom, dass das Gerät unglaublich langsam wird. Eine SSD einzubauen bringt in diesem Fall gar nichts. Das Festplattenkabel ist einfach zu tauschen, Anleitung und (relativ günstiges) Ersatzteil gibt es bei iFixit. Ich würde an deiner Stelle erst einmal das ausprobieren

Empfehlung:
Wenn du es schon auseinandernimmst, dann tausche das Kabel UND die Platte.
Der Sprung von HD auf SSD ist ERHEBLICH. Du wirst denken, du hättest einen neuen Rechner.

2012 ist nicht gleich 2012. Wenn du ein Retina MBP hast ist der RAM fest verlötet, die SSD aber nur gesteckt und daher meines Wissens austauschbar. Hier geht es aber ziemlich sicher um ein non-retina MBP, da hier von einem Wechsel von der HDD gesprochen wird. Die HDD gab es nur im non-retina MBP.

Ich habe ein MBP Early-2011 (hui, der hat bald Geburtstag) mit SSD noch am Laufen. Der Unterschied zu einer HDD ist erheblich und ja nach Anwendung reicht da eine kleine. Derzeit ist der mit einer 256 GB SSD an einen Freund verliehen und für seine Bedürfnisse (Berufsschule) reicht es und für einen neuen Rechner langt das Lehrgeld nicht.
Ich hatte davor eine 1 TB drin, die jetzt in einem USB-C Gehäuse weiter genutzt wird. Also selbst die Investition wäre nicht verloren.
Mit dem SATA-Kabel für die Festplatte hatte ich nie Probleme, wohl aber mit dem Kabel zum optischen Laufwerk. Ich wollte da mit dem HRDWRKS-Modul eine zweite SSD einbauen aber die lief nie stabil, mit der alten HDD klappte es. Lag daran, dass das Kabel nur SATA-2 zertifiziert ist, was für die HDD und das optische Laufwerk reicht es, die SSD wollte aber immer SATA-3 nutzen und da gab es dann Kommunikationsprobleme. Mir aus den USA eines zu bestellen war mir zu aufwändig und die Tipps mit Alufolie etc. waren mir nicht geheuer.

SSD wirkt Wunder. Allerdings eben nicht wenn das Problem woanders liegt: vermurkstes System hat M@rtin schon angesprochen. Die Hardware könnte es auch sein, einfach mal überprüfen: Und das Dateisystem der Festplatte mit der ersten Hilfe des Festplattenprogrammes überprüfen.

Ich hatte hier zuletzt auch so ein altes MBP in Pflege und am Ende stellte sich heraus dass ein RAM-Riegel nicht mehr so ganz wollte und die SSD Fehler hatte die nicht mehr reparierbar waren. Meine Versuche die SSD neu zu formatieren quittierte das MBP dann zuverlässig mit einer Kernel Panic. Keine Ahnung wieso, in einem noch viel älterem MB läuft sie jetzt problemlos.

Ist evtl. der Akku defekt? Die alten Rechner laufen mit einem defekten Akku nur noch in einem komischen Modus auf 10% Leistung.

Zieh mal auf dem Mainboard den Akkustecker, mach die Kiste wieder zu und boote mal mit dem Netzteil.
Hatte das gleiche Fehlerbild vor 3 Jahren.

Schritt der der Anleitung: