Hi,

ich habe einen Canon Pixma iP3000 mit dem ich ab und an Fotos ausdrucke (iPhoto). Mit der Druckualität bin ich mehr als zufrieden, aber es kommt oft vor, dass das Foto entweder heller oder dunkler als erwartet oder vollkommen "übersättigt" aus dem Drucker kommt.

Wie kann ich sicherstellen, dass das Foto, das ich auf dem Monitor sehe, genau so aus dem Drucker kommt?

Die Antwort wird wahrscheinlich eine Kalibrierung des Monitors und/oder des Druckers sein, aber ich blicke bei der ganzen Geschichte nicht so ganz durch.

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp? Wie gehe ich am besten vor?

Kai!<br>
Das ist fast richtig. Kalibriert sind sowohl Monitor als auch Drucker schon ab Werk. Was Du meinst ist profiliert. Deine Fotos haben, wenn sie aus einer Digitalkamera kommen ein Profil beigepackt. Wenn`s eine billige Kamera ist wahrscheinlich SRGB, die etwas besseren arbeiten meist mit AdobeRGB. Nun muss für den Monitor ein Profil erstellt werden, damit er Dein Foto auch richtig anzeigt. Hierzu wird mit einem Farbmessgerät und einer Software ein Profil erstellt, dass die SRGB oder AdobeRGB-Werte in die RGB-Werte umrechnet, die Dein Monitor braucht. Mit dem Drucker läuft es genauso.
Da solche Geräte und Software teuer sind (hab gerade eine für ca. 1600,- € gekauft) solltest Du jemanden suchen, der Dir Monitor und Drucker als Dienstleistung einrichtet.

Hi,

danke für die Informationen!

jogoto
[q]Deine Fotos haben, wenn sie aus einer Digitalkamera kommen ein Profil beigepackt.[/q]

1. Ich hab mal ein paar meiner Fotos durchgesehen. Fotos von drei verschiedenen Kameras (Finepix, Exilim, Ixus) haben alle das Profil RGB eingebettet. Ist das ein Unterschied zu sRGB? Mir kommt nur gerade der Gedanke, dass RGB (Kamera) und RGB (Monitor) ja dann eigentlich schon zusammen passen könnten ...

Ich brauche keine hundertprozentige Farbtreue für meine Ausdrucke und drucke auch nur ab und zu mal was aus. Es würde mir schon reichen, wenn die Farben ungefähr stimmen würden. Daher kommt mir eine professionelle Profilierung ein bisschen übertrieben vor. Gibt es denn nicht irgendwelche Tricks, um das Ergebnis ein wenig zu verbessern? Zum Beispiel dem Monitor das Farbprofil "sRGB" zuweisen und in die Fotos auch sRGB einbetten?

Ich werde mal noch ein wenig nachrecherchieren müssen, bevor ich das alles verstehe. Bin zwar sonst recht auffassungsfähig, aber dieses Thema hat sich mir noch nie recht erschließen wollen ...

Noch zwei kleine Fragen:

In iPhoto gibt es die Option "ColorSync-Profil hinzufügen". Welches Profil fügt iPhoto da hinzu?

Was bedeutet die Option "Bevorzugtes CMM" in Vorschau? Hat das auch damit zu tun?

Spiel doch mal in den Druckeroptionen mit den expert settings rum

Ich hab auch einen IP drucker von Canon, und bin sehr mit den Ausdrucken zufrieden. Wichtig ist beim Druck nur, das man auch die richtige Papierqualität einstellt. Es bringt nichts, wenn man auf Normalpapier mit Einstellungen für Fotopapier oder so druckt. dann sehen die Bilder meist ziemlich "zugematscht" aus. Und bei Normalpapier gibt es auch Riesenunterschiede, die sich auch auf die Druckqualität auswirken.
Eine Möglichkeit zur Monitorkalibrierung bietet Apple ja auch in den Systemeinstellungen/Monitor/Farben. Das sollte eigentlich für den "Hausgebrauch" reichen.

nimm die von canon gelieferten profile. je nach papiersorte, die du verwendest. ich gehe bei der aussage davon aus, dass du originaltinte und canon originalpapier verwendest. sonst stehst du im regen. - ...
und kommst ohne eine prof. profilierung nicht drum herum.
sieh zu, ob man an der camera adobe rgb wählen kann. srgb beschneidet den farbraum zu stark.
zu deinem problem gibt es lernmedien. mail mich mal an...

Wenn Du genügend Zeit und Muse hast, besuch die Color Management Seminare von Gretag, die Zusammen mit Cancom angeboten werden. Kostet ca 300 Euro, ist aber schon Hardware für 100 Euro enthalten. Finden normalerweise einmal jährlich in verschiedenen Orten statt. Danach verstehst Du Profile, Farbräume, kalibrieren und profilieren.

Ich der aktuellen MacLife ist ein Test von 2 Monitorkalibrierungssystemen (rund 100 Euro). Das ist der erste Schritt und für den Hausgebrauch das Optimum.

Links:
1: Gretag: Die haben Colormanagement erfunden:
http://www.gretagmacbeth.com/de/index.htm

2: Spyder: Kenn ich nicht, aber sehr Medienpräsent
http://www.colorvision.ch/de/

3: Pantone: Der Huey ist als Einsteigerprodukt von Pantone, die restliche Hardware ist die Gretag-Linie
www.pantone.de

Schens<br>
Bist du dir da sicher? Nicht, dass ich es besser wüsste, aber...

[/quote]Da solche Geräte und Software teuer sind (hab gerade eine für ca. 1600,- € gekauft) solltest Du jemanden suchen, der Dir Monitor und Drucker als Dienstleistung einrichtet.[/quote]

Ich biete solche Dienstleistungen im Raum Düsseldorf/Viersen/Köln, schau einfach mal auf meine Webseite wenn Du Interesse hast.

Kai!

Nein, RGB ist ein Farbraum und kein Profil. Deine Bilder sind im sogenannten "RGB-Modus" aufgenommen, das sagt aber nichts über das Profil aus. Schau mal in die Kameraeinstellungen unter Farbe oder so. Lässt sich dort nichts einstellen, kannst Du davon ausgehen, dass als Profil sRGB angehängt ist. Wenn Du dort etwas wählen kannst, nimm AdobeRGB, das ist besser.
Mit iPhoto kenn ich mich nicht so aus. Allerdings muss man kein Profil hinzufügen, wenn das Bild schon eines hat. Diese Option ist für Bilder gedacht, die kein Profil haben z.B. aus dem Internet oder weil der Typ, der das Bild eingescannt hat, das Profil weggelassen hat.
Das Colormanagement-Seminar von Cancom kann ich wirklich empfehlen. Die Hardware, die man dort bekommt entspricht nicht einem Wert von 100,- € wie Schens sagt, sondern fast 300,- €, also soviel wie das Seminar kostet. Allerdings kann man damit nur den Monitor Profilieren und nicht den Drucker.
Du hast natürlich Recht, das Ganze ist mehr was für die berufliche Arbeit mit Fotos und nicht für den Hausgebrauch. Nimmt man die Standardprofile des Druckerherstellers, muss man aber auch seine Tinte und sein Papier nehmen und trotzdem mit den Abweichungen leben, die Dein spezieller Drucker hat.
Mehr ist dann leider nicht drin.

Vielen Dank an alle Tippgeber. So ein Seminar hört sich schon interessant an, aber da ich wirklich nicht plane, mir Profilierungshardware zu kaufen, lohnt es sich finanziell einfach nicht.

Was den Hausgebrauch betrifft, so stehe ich auch im Regen: mittlerweile verwende ich Fotopapier von "digital revolution" und Tintenpatronen von druckerzubehoer.de. Sowohl Papier als auch Tinte sind aber sehr gut, die Probleme haben damit wohl nichts zu tun. Natürlich verwende ich in den Einstellungen die richtige Papierart und die höchste Qualität.

Ich werde jetzt mal ein wenig recherchieren zu dem Thema, und eventuell mit den Einstellungen rumspielen, sowohl am Monitor als auch bei den Ausdrucken, vielleicht kann ich es mir so hinbiegen, dass mir die Ausdrucke zumindest für meine Ansprüche genügen.

Alles weitere werde ich im Gedächtnis behalten, falls das mir das Thema Farbtreue irgendwann mal wichtiger wird als es jetzt ist.

Vielen Dank also an alle Beteiligten!

Kai!<br>
Kann es sein, dass Du etwas beratungsresistent bist?
Natürlich hat das mit Deinen Problemen zu tun, da das Druckerprofil von Canon von Canon-Papier und Canon-Tinte ausgeht. Das hat mit Qualität nichts zu tun. Qualitativ gibt es bestimmt höherwertige Produkte (und natürlich günstigere) als vom Druckerhersteller, nur fehlt Dir dann dass passende Profil dazu.
Im Profibereich muss das Profil sogar dann neu erstellt werden, wenn die Chargennummer des Papiers oder der Tinte wechselt.

jede Rede sinnlos...wie so oft bei diesem Thema. Erfreu Dich an Deinem (Grün) frei andere Frabe wählbar - Stich

Entschuldigt, wenn ich etwas ignorant rübergekommen bin, das ist nicht so gemeint und kommt wohl daher, dass mich die Thematik sehr verwirrt und ich einige Dinge einfach nicht weiß. Zum Beispiel dass das verwendete Papier eine so große Auswirkung auf die Farbwiedergabe hat. Deshalb will ich auch noch ein wenig die Grundlagen nachrecherchieren.

Ich bin keineswegs beratungsresistent. Es ist eben nur so, dass eine professionelle Profilierung für mich nicht in Frage kommt. Wenn es keine Tipps gibt, um die Ausdrucke zumindest ein wenig zu verbessern, dann habe ich eben Pech gehabt und muss damit leben (oder experimentieren).

Dass die Profilierung vom Dienstleister nicht in Frage kommt, heißt aber nicht dass ich eure Beiträge nicht zu schätzen weiß, ich sagte ja bereits, dass ich das im Gedächtnis behalten werden. Außerdem lesen ja auch noch andere Leute mit, denen die Beiträge auch hilfreich sein könnten.

Nichts für ungut...

Kai!<br>
Kauf Dir die Originaltinte und das Originalpapier. Dann hast Du die Nähe, die Du haben willst. Und unter dem Strich (bei weniger Fehldrucken) vermutlich billiger.

stiffler<br>
Nein, als Erfinder darfst du getrost Apple nennen. Damals war es zwar noch kein ICC-Farbmanagement, aber das ist aus der Apple Initiative erst entstanden.

Kai!

Als ignorant würde ich Dich nicht bezeichnen. Nur das was Schens als letztes geschrieben hat, versuche ich Dir die ganze Zeit klar zu machen. Die professionelle Profilierung hatte ich einvernehmlich mit Dir ja schon abgehakt. Mit beratungsresistent meine ich also, dass es schwer zu sein scheint mit Dir Schritt für Schritt zu einer Lösung zu finden. Dazu gehört, dass Du bei Unklarheiten nachfragst, keine wilden Behauptungen aufstellst und erledigte Dinge beiseite lässt.
Also, gib nicht gleich auf und frag, was Dir unklar ist. Wegen Nichtwissen ist hier noch keinem der Kopf abgerissen worden.

Ich habe heute, angeregt durch diesen Thread, selbst feststellen müssen, wie extrem es auf das Papier ankommt !

Ich hatte früher mit mein HP DeskJets immer Kodak Professional Photo Papier verwendet und war damit sehr zufrieden. Nun gibt es das aber schon länger bei meinem Händler vor Ort nicht mehr und ich habe diverse Sorten ausprobiert.
Das Aldi Photo Papier (Rex Glossy, 240 gr.) schien mir bisher sehr gut, aber jetzt habe ich festgestellt, daß es mit meinem Canon Pixma iP4000 einen leichten Grünstich produziert.

Diverse Verstellungen im Treiber und ein Test mit PrintFab haben nicht wirklich Besserung gebracht.

Dann habe ich einfach mal das dünnere (170 gr.) Kodak Everyday Picture Paper (eigentlich für DVD-Cover gekauft) mal ausprobiert und siehe da: perfekte Farben trotz NoName Patronen !

Wo gibt es das dickere (über 200 gr.) Kodak Photo Papier günstig ?

Oder welches ist sonst damit oder mit dem Original Canon Papier absolut gleichwertig ?

Deshalb braucht man ja auch je Papiersorte ein eigenes ICC-Profil.

Wobei die Tinte natürlich nicht geändert werden sollte.

Und wo stellt man dann die ICC-Profile ein, wenn vorhanden ?

In diesem Thread geht es zwar hauptsächlich um Tintendrucker, aber vielleicht habt ihr ja einen Tipp für mich.
Ich benutze eine Colorlaser 510 von Samsung. Welches Papier könntet ihr mir für Fotos empfehlen. Momentan habe ich das Problem, dass meine Bilder meist zu dunkel sind. Leider kann man beim Mac Treiber die Farben nicht einzeln einstellen, was leider nur unter Windows geht.

MacAndre: Color Laser sind generell für Fotos ungeeignet, da sie nicht mischen, sondern nur rastern können... Sorry !
Ansonsten einfach nur gutes 100 gr. Laser-Papier, unbeschichtet, nehmen.

auch Laser kann man einmessen. problem ist nur die wärme im druckvorgang. die ist bei allen farbgetreuen workflows tödlich. sie schwankt nämlich - und das kann man nicht ausgleichen.

alfrank Das die Druckqualität aufgrund der Farbmischung schlechter ist hatte man mir zum Glück vor dem Kauf gesagt, und so habe ich meinen alten HP 930 noch nicht entsorgt. Der Drucker wird zu 90% Beruflich verwendet, und da sind die Bilder wichtig, müssen aber nicht Laborqualität haben.

Welchen Einfluss hat die Beschichtung für den Ausdruck?
Kennst du eine Firma oder einen Hersteller, der deiner Meinung nach gutes 100gr. Papier herstellt?

MacAndre: Ich verwende für meinen Tintenstrahldrucker das Avery-Zweckform Papier No. 2566 (100 g. Bright White Inkjet Papier), für ca. €8.- bei 500 Blatt.
Aber von denen gibt es auch ein 100 g. Premium Laser Papier mit der No. 2562...

alfrank: Danke

Gibt es eigentlich eine Software, mit der man Laserdrucker zusätzlich einstellen kann. Wie gesagt, die Treiber für Win sind sehr gut, für den Mac sind sie gerade soweit entwickelt, dass man gut drucken kann.