Hallo zusammen,

es scheint ein leidiges Thema mit den Gehäuserissen zu sein, aber anscheinend wird es nach wie vor nicht zur Zufriedenheit der Kunden von Apple gelöst. Das Tastatur-Topcase wird wohl derzeit kostenfrei im Rahmen einer internen Kulanzanweisung auch außerhalb der Gewährleistungszeit kostenlos ausgetauscht , aber bei Rissen im Gehäusedeckel oder der Gehäuseunterschale kommt Apple noch nicht einmal seinen Verpflichtungen im Rahmen der Gewährleistung nach. Ausgenommen hiervon sind MacBooks laut AASP bis Late 2006 und 1,86GHz.

Auch bei mir sind nach 20 Monaten nun die typischen Kantenbrüche plötzlich aufgetreten und dabei sind mir nach Hinweis des lokalen AASP auch die Haarrisse rund um Spannungszonen und thermisch belasteter Bereiche (Lüfterschlitze) aufgefallen. Der Apple Service gibt zwar offen zu, dass es sich um Material- und auch Konstruktionsfehler handelt, aber bei der Nachbesserung des Sachmangels im Rahmen der Gewährleistung blockt Apple vollkommen ab. Das ist für mich absolut unverständlich und das möchte ich auch so nicht stehen lassen. Selbst in der Zeit als ich am Schalter des AASP stand waren der Kunde vor mir und die Kundin nach mir von denselben Problemen betroffen.

Ich möchte nun in diesem Thread eure Erfahrungen Sammeln, wenn möglich sogar mit Serien- und Bearbeitungsnummer eures Falles. Sollte sich Apple weiterhin wehren den Sachmangel zu beheben, ziehe ich es in Betracht auch einen Anwalt einzuschalten. Dem fadenscheinigen Argument, es handele sich nur um einen optischen Mangel, der nichts an der Stabilität des Materials ausmache, will ich mich nicht beugen.

Wer über ausreichend Kenntnisse im Gewährleistungsrecht verfügt, kann hier auch gerne seinen Standpunkt hier vertreten.

Vielleicht erreichen wir zusammen etwas...

Im Anschluss noch Bilder von meinem Gerät und eine kleine Umfrage.

Viele Grüße,
el caradura

Ja komm verklag Apple aber nerv uns nicht mit der Grütze … 

Darum geht es doch gar nicht. Aber deinem Profil nach zu urteilen gibt dir nur die Beleidigung anderer Forenmitglieder etwas.

Hallo elcaradura,

das MB meiner Freundin hat genau die selben Probleme.

Mir ist das vor zwei Wochen aufgefallen - Haarrisse vorne Kante Bottom Case. Alter: ziemlich genau 1 Jahr

Bottom Case (wie bei dir) wird von Apple grundsätzlich NICHT mehr getauscht: "normale" Gebrauchsspuren.

Das ist Firmenpolitik, der AppleCare Mitarbeiter sagte auch, er verstehe das auch nicht. Topcase wird sofort getauscht.

Es gibt für dieses Problem für die AppleCare Mitarbeiter keinen "Customer satisfaction code", sodass sie keine Behebung veranlassen könnten.

Ich wollte auch mal hier im Forum nach dem Problem Fragen, da mein eigenes MB weiß, 1,83 (allererste Baureihe - mid 2006) so einige Probleme hatte (2x Topcase, 2x Akku, 2x Display: LVDS-Kable & inverterboard, 1x Netzteil, und zum krönenden Abschluss HDD broken), war ich in letzter Zeit öfters bei meinem premium reseller und habe mitbekommen, dass da so etliche Kunden aufschlagen mit rissen auch im bottomcase, das nicht getauscht wird....

ZU meinem eigenen Macbook: hatte eine AppleCare protection abgeschlossen und nach dem HDD ausfall war ich so entnervt, dass ich einen Wandel/Neugerät haben wollte!

Nach ca. 3 Wochen und zusätzlich 30.Minuten AppleCare Hotline (mit 2 Mitarbeitern) war das Neugerät gebonngt!

Und gestern konnte ich es beim premium reseller abholen: und was hat apple da geschickt , kein neues weißes, sondern ein MacBook Alu 2.0 - also: AppleCare kann auch richtig gut sein

Trotzdem: dein Problem wird von Apple nicht würdig behandelt, wenn du in US klagen kannst, machs....hab da keine Ahnung von, weiß nicht ob das hier in Deutschland was bringt....lass dich beraten, ist aber schonmal mit kosten für dich verbunden....

greetz Oliver

Deine Umfrage ist irgendwie komisch - interessant wärs doch mal zu wissen, wieviele bottomcase problemfälle es gibt und ob die reguliert wurden oder nicht.....

Oliver A.

Das ist natürlich richtig, aber ich konnte nachdem ich den Fauxpas erkannt habe ihn nicht mehr korrigieren. Die Umfrage war natürlich richtig unsinnig. Das kam wahrscheinlich daher, dass ich wirklich etwas aufgebracht war.

Generell: Ich kenne jetzt schon selbst mehrere Fälle, die das Problem haben und deshalb habe ich auch diesen Thread eröffnet. Das so wenig Zuspruch darauf kam, habe ich nicht erwartet. Auch fand ich den Kommentar von MarkoS. richtig unnötig. Auch wenn es eventuell so herüber gekommen sein sollte, wollte ich nicht gleich aufschreien, dass man deswegen gleich rechtlich vorkommen solle, aber ich finde es schon sehr bedauernswert, dass Apple seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Apple rühmt sich nunmal mit seinen hochwertigen Premiumprodukten, da kann man nicht so dreist die Nachbesserung verweigern.
Ich werde mich jedenfalls damit nicht zufriedengeben und dran bleiben.

So, und nun noch die korrigierte Umfrage:

Und nun vollständiger halber auch die Umfrage bezüglich der Gehäusedeckel (Display Housing):

Um die Umfrage zu vervollständigen wäre es noch interessant zu erfahren in welchem Umfang dieses Problem bei den MacBooks (nicht Unibody) besteht.
Es handelt sich, wie gesagt um Risse im Gehäuse, vornehmlich knapp unterhalb der Kante oder hinten am Lüfter.

...und nun für den Gehäusedeckel:

Hier noch ein Beispiel von smfoo:

Gerade wurde ich direkt vom Apple Kundenservice angerufen, wo man nochmals darauf hinwies, dass dies nicht unter die Garantie fallen würde, man aber gerne bereit sei in diesem Falle eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen. Ich bin gespannt...

elcaradura
wieso wurdest Du nochmal angerufen - lesen die Apple-Leute hier mit?

Du schlägst genau den richtigen Weg ein.
Wenn der Hersteller nicht kostenlos offensichtliche Konstruktions- und oder Herstellungsfehler beseitigen will, > Rechtsanwalt.
Der kann am besten was ausrichten wenn Du nachprüfbare Berichte von andern Betroffenen hast, das können auch ausgedruckte Leidensgeschichten aus Foren sein.

Ev. findest Du bei macuser.de mehr.

ma.

Ich gehe schon davon aus, dass bezgl. gewissen Themen auch die Foren durchforstet werden um ein wirtschaftliches Risiko abschätzen zu können, wenn man einen gewissen Weg einschlägt. ...um es einmal so zu formulieren..

Bei mir scheint der Grund aber trivialer. Ich habe nicht nur mehrfach den Kundenservice bedrängt und freundlich aber bestimmend auf mein Anliegen hingewiesen, sondern ich habe einmal recherchiert wer in meinem Falle rechtlicher Ansprechpartner wäre.
Da ich das Gerät direkt bei Apple über den Apple Store telefonisch gekauft habe, ist ein Vertrag mit Apple International in Irland zustandegekommen, ferner steht in den AGB unter Punkt 16 ein Hinweis auf den deutschen Gerichtsstand (München). Im Handelsregister findet sich dann die Apple GmbH mit Sitz in München, also eine deutsche Tochtergesellschaft. Beiden Unternehmen habe ich also erst einmal meine Anliegen schriftlich per Fax und Anschreiben mitgeteilt und hätte jetzt noch eine weitere Woche gewartet bevor ich wirklich weitere Schritte eingeleitet hätte.

Gerade habe ich tatsächlich die Freigabe von Apple erhalten, aber wie gesagt mehrmals unter der Beteuerung, dass es sich ausdrücklich um eine freiwillige Kulanzhandlung handelt. Die Dame war sehr freundlich, wie im Übrigen alle Servicemitarbeiter bisher, so dass mein Anliegen vorerst behoben sein dürfte.
Wie Apple das für sich auslegt - Kulanz oder Gewährleistung - ist mir persönlich erst einmal egal.
Was für meine Fälle entscheidender ist und da hat sich Apple selbst eher ein Ei gelegt, ist der Umstand, dass ich zum einen in Zukunft wohl eher kein Gerät mehr weiterempfehle und auch selbst sehr wohl überlege ob und welches Gerät ich mir von Apple noch zulege. Ich bin gerne bereit etwas mehr für ein Produkt zu bezahlen, aber dann darf so etwas nicht passieren. Meineserachtens sehr schade, denn vom Arbeiten mit dem Mac bin ich wirklich begeistert.

Da der vorangegangene Text etwas lang war gibt´s hier nochmals ein paar zusammenfassende Infos:

die Tastaturschalen (Top Case) werden anscheinend bei jedem MacBook white/black anstandslos getauscht
Probleme gibt es nach wie vor bei Rissen in den Gehäuseschalen
::: In fast allen Fällen wird offensichtlich die Nachbesserung abgelehnt, sprich der Austausch - mit teilweise haarsträubenden Argumenten (nur optisch, nicht funktionsbeeinträchtigend, selbst verursacht, Verschleiß, weiß ist sehr empfindlich,...)
wenn es stimmt, dann gibt es für die Gehäuseunterschale (Bottom Case) eine interne Reparaturfreigabe bis zum Model Late 2006 und auch nur bis zum 1,86GHz-Modell
der einfachste und anscheinend nicht ganz erfolglose Weg ist derjenige dran zu bleiben und eine Stelle nach der anderen hinzuzuziehen (die Kontaktadressen schreibe ich noch unten an)
da es wirklich die Mehrzahl der Produkte betrifft (Scheint mir zumindest so) ist es nur in aller Interesse solche Threads nicht einschlafen zu lassen und einen Sammelthread zu bilden und vor allem Informationen zu dem Fall zu sammeln
Sollte jemand den rechtlichen Weg gehen, so dürfte er Apple beweisen müssen, dass es der Sachmangel schon bei Gefahrenübergang bestanden hat >> also Informationen (Namen, Produktseriennummern und Bilder) sammeln, dann hat man tatsächlich sehr gute Karten
Allerdings wird m.E. Apple rechtzeitig bei jedem versuchen vor einem rechtsverbindlichem Urteil die Sache auf Kulanz abzuhandeln. Das ist zwar schade, weil nach wie vor nicht die feine englische Art und zudem eigentlich richtig dreist, aber vielleicht der einzige Weg um zu seinem Recht zu kommen.
Die Kosten für den Rechtsweg richten sich in Deutschland übrigens nach dem Streitwert. Der Streitwert dürfte etwas über der Reparatur von 320 EUR liegen und somit ca. 150 EUR Kosten anfallen.

Und hier noch die betreffenden Anschriften, falls ihr euer Gerät auch bei Apple direkt gekauft habt, ansonsten ist der Händler euer Ansprechpartner!

Apple GmbH
Arnulfstraße 19
80336 München
Fax 089-99640180

Apple Store Customer Care
Apple Operations Europe
Hollyhill Industrial Estate
Hollyhill
Cork
Ireland
Fax1 00353 21 428 3912
Fax2 00353 21 428 4664
Fax3 00353 21 428 4840

Ich hoffe es hilft euch auch etwas weiter und insbesondere hoffe ich noch, dass Apple diesbezüglich etwas umdenkt und etwas auf nachhaltigere Margen baut.

Dann werde ich da wohl noch mal anrufen, nachdem ich die letzten zwei Male abgewimmelt wurde... keine funktionsbeeinträchtigung.

Vor allem also ich erwähnte, dass ich das Book verkaufen wolle um mir eine Neues zuzulegen, hätte ich doch etwas mehr Einsicht erwartet. Schließlich bringe ich ein Book unter die Leute und kaufe eine neues von Apple. Generiere also Umsatz damit. Ist das nicht das Ziel eine Firma?

Hallo Stephan, hat sich da schon etwas getan?

Grüße

Nachdem ich längere Zeit in der Warteschleife hing, habe ich es aufgegeben.
Habe derzeit mit Riss hier in den Kleinanzeigen.

Mal sehen, ob ich es los werde.

Und mal sehen welches ich mir danach hole.
Es soll ja noch andere schicke Notebooks geben, auf denen OSX läuft...

Grüße,
Stephan

Ja, zumindest das weiße MB wird es in Zukunft bei mir auch nicht mehr werden. Viel Glück!

Grüße,
Christian

Ich meinte damit eher Notebooks, die nicht aus Cupertino stammen;)

Hier die Bilder von einem weiteren MB white mit den Gehäuserissen.

Ich habe es schon verstanden, wollte es aber nicht kommentieren.
Der Gedanke ist aber gut nachvollziehbar.

So, mein Gerät ist repariert - mal sehen, ob´s nun hält.

Nachtrag: 5 1/2 Wochen später und die Risse sind schon wieder im Bottom Case! In diesen 5 Wochen wurde das Macbook wirklich nicht belastet. Lediglich das Tastatur Top Case ist noch nicht gesprungen.

da ist die KLAGE

Die Schäden am MacBook meiner Frau sehen ähnlich aus:

MacBook (von Juli 2008)

Gehäuse unten von der Mitte bis links zum Rand gerissen
Gehäuse hinten unterhalb der Lüftungsschlitze von links bis rechts zu den Scharnieren gerissen
Gehäuse oben rechts an der vorderen Kante leicht gerissen.

Das Gerät hat die Wohnung bisher nur 1x verlassen (zum ServiceProvider)
um die Risse zu zeigen!

40 Minuten Telefonat mit Apple führte zu nichts – wird nicht auf Garantie
repariert (obwohl noch Garantie vorhanden war.

Ist schade, dass es soweit kommen muss.

tja der Kundenservice von apple hat seinen Namen wohl nicht verdient...

allerdings kann ich aus Erfahrung sagen, dass Lenovo, Toshiba etc. nicht unbedingt besser sind.

Gut, diesmal hat man mir versprochen, dass man sich darum kümmert und mir in ein paar Tagen bescheid gibt. Also mal abwarten... Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wobei ich auch nicht glaube, dass Apple das Problem jetzt noch in den Griff bekommen will - eine Änderung der MB-Linie ist naheliegender. Vielleicht gibt´s für die kommenden zwei Jahre noch eine Kulanzregelung, dann ist es auch für Apple ausgestanden.

Hm, das mag schon stimmen, nur positioniert sich Apple über ihre Produktproklamation und Preisgestaltung als Premiumhersteller noch über Lenovo oder Toshiba etc. und dann muss eben auch der Service und die Kulanz dem Geschäftsmodell angepasst werden. Premium hört eben nicht beim Vertragsschluss auf. Dafür zahlt man eben auch den Mehrpreis.

Ungeachtet dessen, dass Apple bei der Materialauswahl einen Fehler gemacht hat bei diesem Gehäuse und definitiv dazu stehen sollte, doch noch ein Wort dazu:

etwas mehr ist kein Problem: Die Books mit Metallgehäuse haben das Problem nicht....

Hallo Esäk,

danke für den Hinweis, das war auch meine Idee und das Polycarbonatgehäuse hätte ich ohnehin gemieden.
Weshalb ich diese Äußerung gebracht habe ist der Grund, dass es auch beim Unibody-MBP wieder Probleme auftreten können und wenn Apple sich auch dann wieder so querstellt (sofern natürlich von Apple überhaupt vertretbar), dann weiß ich eben nicht, ob es das dann für mich Wert wäre.

Ich bin eben Switcher und vom Arbeiten am Mac überzeugt worden, wobei ich nicht alles am OS X so huldige wie andere. Für das stressfreiere Arbeiten bin ich eben auch gerne bereit etwas mehr zu investieren, erwarte dann aber, dass der Hersteller zumindest im Rahmen seiner Verpflichtung die Gewährleistung oder zumindest die Vorsorge für die entsprechende Produktqualität übernimmt und das scheint mir eben bei Apple nicht der Fall zu sein.

Apple wehrte sich anfangs beim Tastatur-Top Case, bisher immernoch bei den Gehäuseschalen, verwendet aber nach wie vor dasselbe Material - sogar bei neuen Produkten, die mittlerweile dieselben Mängel aufweisen (iPhone).
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Produktentwicklung genau weiß wie sie dieses Problem begegnen, aber anscheinend ist die Lösung teurer als die derzeitige Blockadehaltung. Schade, das enspricht eben nicht einer Premiumstrategie.

Beim Unibody kann so ein Problem defintiv nicht auftreten. Das ist metall. Pur. kein Kunststoff. Kein Compound. Apple hat nicht ohne Grund einen Schwenk bei den Macbooks gemacht...
Das ist eine indirekte Art des Eingeständnisses eines Fehlers.

So, gerade bekam ich den Anruf aus Irland und mir wurde mit sehr netten Worten mitgeteilt, dass Apple sich nun völlig querstellt und es auf eindeutige Handhabungsfehler schiebt. Seit 4 Wochen muss es wohl keine Kulanzregelung mehr geben, eine Freigabe durch den Kundenservice ist also anscheinend nicht mehr möglich.

Laut dem Apple-Engineering kommen die Risse vorne links durch die Belastungen beim Schließen des MacBooks, die Risse hinten durch das Öffnen des MacBooks, daher sei der Kunde selbst schuld und auch selbst dafür verantwortlich. Da das Management laut der Aussage von Frau Kocicova in meinem Fall mit eingeschalten war, gibt es keine Möglichkeiten mehr auf eine Kulanz.
BEI ALLEM RESPEKT ABER ICH MUSSTE GERADE FAST LOSLACHEN! Die Amis schreiben doch sonst überall Warnhinweise auf Ihre Geräte, wieso gibt´s dann keine Warnhinweise für das MacBook???

Zusatz: Apple schickt mir nun (von sich aus) eine offizielle Bestätigung per Post.