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Weitere Berichte über Produktionsverlagerung von Foxconn

Vor zwei Wochen wurde berichtet, Apples Fertiger Foxconn wolle sich angeblich ganz aus China zurückziehen. Allerdings ist wohl kein kompletter Rückzug geplant, sondern eine Produktionsverlagerung hin zu günstigeren Regionen. Die Medienberichterstattung auf Grund der bekannt gewordenen Selbstmorde hatte dazu geführt, dass Foxconn zusagte, höhere Löhne zu bezahlen. Auch Apple geriet deswegen in Kritik, da Apple einer der wichtigsten Foxconn-Kunden ist. Angeblich hat Apple aber in den Verhandlungen nicht zugestimmt, die Produktion von iPhone, iPod und iPad in den neuen und günstigeren Produktionsanlagen im zentralen und nördlichen China vornehmen zu lassen. Foxconn bot Apple laut Informationen der Financial Times zwei Produktionsstätten an, einmal Tianjin im Norden des Landes, zum Anderen in der Provinz Henan.
Man geht davon aus, dass 100.000 der 800.000 bei Foxconn tätigen Arbeiter nur mit Apples Produkten beschäftigt sind. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Herstellern teilt Apple die Produktion nicht auf viele Fertiger auf, sondern wählt nur ein bis zwei Hauptproduzenten. Durch diese großen Aufträge hat Apple dann mehr Mitspracherecht bei Unternehmensentscheidungen des jeweiligen Partners. Zu den Berichten haben sich bislang weder Foxconn noch Apple geäußert.

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Kommentare

muplo
muplo29.06.10 11:03
Schon klar, wieso da mal die Qualität der Geräte schlechter ist.. Und jetzt erst recht
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joeN
joeN29.06.10 11:10
muplo

Finde ich auch ...
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teorema67
teorema6729.06.10 11:19
Apple bezahlt einen geradezu lächerlichen Betrag für den Zusammenbau der Geräte. Da ist derart viel Luft nach oben, dass deutlich höhere Gehälter und natürlich eine klare Einmischung in die Firmenpolitik der Zulieferer seitens der hoffentlich rechtsstaatlich denkenden Apple-Führung möglich sind.

Obwohl, bei der Zensurverliebtheit sind vielleicht Zweifel an der rechtsstattlichen Grundhaltung der Apple-Führung angebracht
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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d.velop29.06.10 11:20
Foxconn verlagert die Produktion in einen anderen Teil im Land, in dem die Löhne niedriger sind, um anschliessend zu kommunizieren, es zahle höhere Löhne.

Ich liebe den Kapitalismus.
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DonQ
DonQ29.06.10 11:28
naja, selbst die bauern in afrika und amazonas haben das mit dem land betrieben, wenn die resourcen(hier halbwegs junge und gebildete/der boden(im eingangskontext) ausgelaugt, aufgebraucht sind, wird weitergezogen.
an apple a day, keeps the rats away…
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Tiger
Tiger29.06.10 11:48
Das Land in dem ein Gerät gebaut wurde sagt nichts über die Qualität des Produkts aus. Es gibt genug Ware die in Europa, ja auch in Deutschland, hergestellt wird und trotzdem Schrott ist.

Schade, das wäre eine Möglichkeit gewesen um ein Zeichen zu setzen dass es so nicht weitergeht.
Wenn Foxconn nun wirklich weiterzieht wird sich am System nichts ändern.
Im Gegenteil, es wird in der Region schlechter als zuvor weil viele Arbeiter ihren Job verlieren werden. Nachdem Foxconn im vergleich zu anderen Fertigern schon recht gute Löhne bezahlt müssen diese Arbeiter auf schlechter bezahlte Jobs umsteigen.
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seek29.06.10 12:11
Wie weit nach Osten kann man noch ziehen um niedrigere Produktionskosten zu haben?
Selbst China mit seinen teilweisen Dumpinglöhnen ist irgendwann ausgereizt.
Solange alles auf Gewinnmaximierung der Aktionäre ausgerichtet ist, wird dieses Spiel bis aufs letzte ausgereizt.
Und höhere lohne im
Produktionsland bedeuten nicht primär automatisch höhere Produktkosten für den Konsumenten.
Jedes Wirtschaftssystem ist irgendwann am Ende, egal ob Volks-, plan- oder freie Marktwirtschaft.
Wir werden bald das Ende derer, hervorgerufen durch Gie, Arroganz und Dummheit erleben.
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MarcoMarco29.06.10 12:35
Wie weit nach Osten kann man noch ziehen um niedrigere Produktionskosten zu haben?

wenn man immer weiter und immer weiter und immer weiter nach Osten zieht, ist man irgendwann wieder im Westen... (-;

amazing!!!
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teorema67
teorema6729.06.10 13:16
Ja, und in Alaska sind die Löhne auch nicht extrem hoch
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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Luxer29.06.10 15:21
Ich würde mich nicht wundern wenn Foxconn irgendwann nach Nord Korea ausweicht.
Indien, Afrika und Brasilien wären ja auch Alternativen, obwohl Nord Korea unschlagbar günstig wäre und da gäbe es "keine" Selbstmorde.
Gruss
Luxer
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