Auch MacWorld.com hat nun erste Benchmarks zu den diese Woche vorgestellten Mac Pros veröffentlicht. Getestet wurde ein 8x 2,8 Ghz Mac Pro, ein 8x 3Ghz-Modell und der alte 4x 2,66 Ghz Mac Pro gegen einen 24" 2,8 Ghz iMac und ein 2,6 Ghz MacBook Pro. Bei Applikationen, die nicht mehrere Threads nutzen, um von den vielen Prozessorkernen zu profitieren, können sich die Mac Pros kaum vom iMac oder vom MacBook Pro absetzen. Bei dem Test in Cinema 4D z.B., dass von der Architektur her gut auf mehrere Prozessorkerne optimiert werden konnte, lagen die Mac Pros natürlich deutlich vorne. Im Vergleich zu Vierkern-Mac Pro konnten die Achtkern-Modelle die Aufgabe fast doppelt so schnell durchführen.
Benutzer, die nicht viele Programmierkenntnisse mitbringen, fragen sich natürlich, warum nicht alle Hersteller Ihre Applikationen auf mehrere Prozessorkerne optimieren: Bei Anwendungen wie Cinema 4D, wo beispielsweise jeder Pixel eines gerenderten Bildes unabhängig von den anderen Pixeln betrachtet werden kann, kann eine Applikation mit relativ wenig Aufwand auf mehrere Prozessoren optimiert werden. Bei vielen anderen Anwendungen können die Arbeitsschritte nicht so einfach in kleine "Häppchen" aufgeteilt werden, wie dies bei einer Rendering-Applikation der Fall ist. Beispielsweise könnte Safari nie zum Aufbauen einer HTML-Seite alle acht Kerne benutzen, da sich diese Aufgabe nicht in kleine, voneinander weitgehend unabhängige Programmteile zerlegen lässt. Beispielsweise liesse sich aber in Safari das Dekomprimieren der Bilder in einen unabhängigen Programmteil (grob Thread) ausgliedern, so dass dies parallel laufen kann.

Weiterführende Links:

• MacWorld.com Test Mac Pro