Spotify ist der Platzhirsch auf dem Markt für Musikstreaming - auch knapp ein Jahr nach dem Start von Apple Music liegt Cupertino noch weit hinter dem Marktführer aus Schweden. Spotify gab die eigene Nutzerbasis mit 100 Millionen Kunden an. Relevant für den Vergleich sind allerdings nur die 30 Millionen zahlenden Premium-Kunden. Apple Music liegt derzeit bei etwa 13 Millionen Abonnenten.


»Großartig, dass Apple dabei ist«
Der Spotify-Manager Jonathan Forster erklärte in einem Interview, dass sein Konzern von der neuen Konkurrenz durchaus profitiert habe. „Es ist großartig, dass Apple mit dabei ist. Sie heizen das Streaming definitiv an. Es ist schwierig, eine Industrie alleine aufzubauen.“ Seit dem Start von Apple Music habe sich das Abonnentenwachstum von Spotify sogar beschleunigt. „Es wäre ja auch furchtbar, wenn wir uns nur gegenseitig die Kunden abnehmen, um festzustellen, dass es insgesamt nur höchstens 100 Millionen Nutzer geben kann“, sagte Forster.

»Spotify möchte Spotify bleiben«
Neben Apple Music versuchen auch andere Musikstreamingdienste, einen Teil des Kuchens abzuschneiden, beispielsweise Jay Zs Tidal oder Pandora. Übernahmegerüchte durch Google erteilte Forster eine Absage. „Ich glaube, Spotify möchte Spotify bleiben.“ Heute Morgen kündigte Spotify an, neben den seit Januar etablierten Drittanbietervideos künftig auch eigene Clips anbieten zu wollen, etwa kurze Behind-the-Scenes-Filme. Dennoch versprach Forster: „Wir versuchen nicht, Netflix zu sein.“

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• Reuters