In den letzten Jahren, vor allem seit der Einführung der Core-Architektur, konnte sich Intel über stetig steigende Marktanteile freuen. AMD hatte Intels sehr erfolgreichem Marketing wenig entgegenzusetzen, zudem bescheinigten auch viele Testberichte, dass AMD zwar über günstigere Preise konkurrieren könne, ansonsten Intel aber die Nase vorn habe. Für das vergangene Quartal scheint sich die Entwicklung aber umgekehrt zu haben. So verlor Intel 2,3 Prozent Marktanteil, während AMD in gleichem Maße wuchs. Ende 2008 konnte Intel noch von 79 Prozent auf 81,6 Prozent zulegen, nun befindet sich der Chipriese wieder unterhalb der Marke von 80 Prozent. Der deutliche Anstieg im vergangenen Jahr war auch mit der Einführung des Atom-Prozessoren zu erklären, der vor allem in den ersten Monaten für hervorragende Verkaufszahlen sorgte. AMD hatte zwar keinen direkten Konkurrenten für den Atom, stellte aber den Athlon Neo vor, der sich ebenfalls an besonders kompakte und günstige Notebooks richtet. Angesichts der schwächeren Nachfrage mussten allerdings beide Unternehmen Absatzrückgänge verkraften. Die Studie deckt sich mit den im vergangenen Monat erschienenen Zahlen von IDG, die AMD ebenfalls Gewinne auf Kosten Intels bescheinigten.

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