Aufklappbare Mobiltelefone waren eine Zeit lang durchaus in Mode. Das Smartphone, wie wir es heute kennen, bereitete dem Trend zunächst ein Ende: Ein großer Touchscreen, welcher mit Multi-Touch-Gesten umzugehen weiß, setzt in den Geräten den Standard. Mittlerweile ist es einigen Herstellern aber gelungen, beide Technologien weitgehend ohne Probleme zu vereinen: Vor allem Samsung möchte Interessenten mit zwei unterschiedlichen Konzepten in Form des Galaxy Z Flip und Galaxy Z Fold überzeugen. Apple scheint sogenannte „Foldables“ zumindest intern zu experimentieren, wie entsprechende Patentanträge nahelegen. Den Auftakt dürfte aber das iPad machen.


Marktexperte: Faltbares iPhone genießt keine Priorität
Ein faltbares iPhone mag manche Nutzer durchaus reizen, Apple dürfte sich mit der Umsetzung eines solchen Geräts aber noch Zeit lassen: In einem Bericht von CNBC erklärt Ben Wood von CCS Insight, dass es für Cupertino keinen Sinn ergebe, ein faltbares iPhone herzustellen. Der Experte rechnet damit, dass sich Apple diesem Trend vorerst entziehe. Ein zusammenklappbares iPhone sei ein zu großes Risiko für den US-Konzern und würde vermutlich rund 2.500 US-Dollar kosten. Falls es bei dem Gerät zu Problemen käme, wäre das außerdem ein gefundenes Fressen für Kritiker. Trotzdem müsse Cupertino irgendwann einlenken, weil faltbare Geräte an Fahrt gewännen, so Wood. Seiner Ansicht nach werde das iPad die Ära der Foldables im Apple-Kosmos einläuten.

Ross Young rechnet mit faltbarem iPad nicht vor 2026
Apple könne an einem faltbaren Tablet lernen, wie man entsprechende Panels implementiert. Außerdem würde die Technologie dem iPad neues Leben einhauchen, erklärt Wood. Der Experte geht davon aus, dass ein solches Gerät 2024 auf den Markt kommt. In eine ähnliche Kerbe schlägt der Display-Experte Ross Young: Er rechnet ebenfalls zuerst mit einem faltbaren iPad, dessen Bildschirm etwa 20 Zoll umfasst. Apple teste derartige Panels, allerdings erwartet Young den Launch des Tablets in den Jahren 2026 oder 2027.