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"Handarbeit offen" von Franz Audiowerk

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Ausgangsbeitrag

Franz Audiowerk09.04.2116:20
Hier sieht man den etwas "drahtigen" Aufbau, bedingt durch die unbedingte Trennung aller Kanäle untereinander.
Zum Glück ist das nur einmal zu löten...

Kommentare

AppleUser2013
AppleUser201310.04.21 00:45
OMG das sieht aus wie Mic Preamps mit 25 Pin Ports für dementsprechende Multi Kabel...

Krass habe ich noch nie gesehen...

Ich frag mich sowieso... Was ist der qalitativ beste Mic Preamp auf dem Markt...

Sind ist die von der SSL Duality oder Neve Genesys oder...

PS: Stellst du die Hardware nur als Auftragsarbeiten her oder produzierst du auch was in Serie, was du zum Verkauf anbietest?
Franz Audiowerk10.04.21 13:18
Eigentlich baue ich nur Dinge die es so nicht gibt, die Preamps sind ein Teil des gesamten Projektes. Dazu gehören noch die aktiven Stageboxen in den einzelnen Räumen, das Teil mit der Stromversorgung und der Monitorrouter um die Signale beliebig zuordnen zu können.

Die "besten Preamps der Welt" kann es eigentlich nicht geben, alle Arten haben ihre Eigenheiten und sind für verschiedene Aufgaben besser oder schlechter geeignet. Die für diesen Zweck gebauten sind sehr sauber und robust, zeichnen auf ohne zu färben. Für mich ist der Aufbau ein wichtiger Punkt, kein SMD, alles gute Teile und keine Abstände unter 2,54 mm auf der Karte.

Für andere Anwendung habe ich einen Röhrenamp mit Eingangsübertrager entwickelt, natürlich hört man das dort eine Röhre arbeitet. Prima für direktes Recorden von zB Bass, Gitarre usw, aber auch um "ungemütliche Stimmen" etwas gefälliger zu machen.
Es gibt auch noch einen Preamp mit originalen Übertragen aus den 70ern welcher komplett diskret aufgebaut ist und bisher in Auflösung und Dynamic alles was vergleibar ist hinter sich gelassen hat, wurde in mehreren Studios und der Berliner Syncron getestet. Zum Glück habe ich einen Freund der als mein Ohr funktioniert und die Möglichkeiten zum Test hat.

Kurz gesagt habe ich verschiedene Module entwickelt welche sich auch für andere Anwendungen einsetzen lassen, zB analoge Summierer, mit und (besser) ohne Chips.
Eines haben alle diese Dinge gemeinsam, keine SMD-Technik, gutes Netzteil und möglichst kompromislose Leiterkarten ohne angeschlossene Flachbandkabel oä.

Leider hat der Meister Neve alle neueren Sachen nun auch in Mischtechnik bauen lassen, also SMD mit wenigen Ausnahmen wie Eingangstransistoren.

Meistens baue ich so etwas für Freunde, Freunde von Freunden usw. Eigentlich bin ich Rentner mit Zeit für solche Sachen.
AppleUser2013
AppleUser201310.04.21 21:28
Danke für die sehr ausführliche Antwort...

Vielen Dank
Franz Audiowerk10.04.21 22:13
Gerne
AppleUser2013
AppleUser201311.04.21 21:03
Alles Gute für Dich... Und das deine Kreativität in der Elektrotechnick noch lange bleibt...
janos_ad
janos_ad11.04.21 21:54
Was genau macht SMD bei Audiotechnik eigentlich weniger gut geeignet bzw. qualitativ minderwertig? Geht's da nur ums Übersprechen und entsprechend den größeren Abstand und geringere Kontaktfläche? Habe ich die Tage schon mal irgendwo gelesen...
Lailaps
Lailaps11.04.21 22:36
Die gelben Kabelbinder gefallen mir
Her mit der Pizza-Mix
Franz Audiowerk11.04.21 22:43
SMD ist die Möglichkeit auf kleinster Fläche viele Bauteile zu platzieren. Meist werden solche Platinen natürlich auch doppelseitig bestückt und durchkontaktiert, für reine digitale Schaltungen eine prima Sache wie der MacMini oder die schönen flachen MacBooks durchaus beweisen. In der Audiotechnik sieht das aber völlig anders aus, zB das Problem der Signalbeeinflussung wie du schon bemerkt hast, bei einem MicAmp werden wenige Millivolt bis auf mehrere Volt am Ausgang verstärkt also sollten aus meiner Sicht diese beiden Busse möglichst entfernt voneinander verlaufen um "Übersprechen" zu vermeiden. Der andere Grund ist das es Bauteile welche ich verwende nicht in SMD verfügbar sind und es diese auch nicht mehr geben wird, allerdings halte ich diese für absolut notwendig für einen angenehmen Sound, wie ich ihn mir wünsche
Meine Experimente mit verschiedenen Bauteilen und Layouts haben ergeben das es, wie eigentlich immer, nicht so sehr um Messwerte geht in der Musik, entscheidend ist was man hört oder auch nicht.

Ich erinnere mich an eine Zeit als kein Mensch 10% Klirrfaktor als ungewöhnlich empfunden hat... In den 60ern wurde mit Röhren gebaut, kenne viele Studioleute welche sich freuen würden diese alten Teile heute zu bekommen, klingen halt angenehm und organisch. Der sogenannte Klirrfaktor wird eigentlich nur noch für Produktwerbung verwendet und stellt keine sinnvolle Aussage dar. Inzwischen hat man ja zum Glück herausgefunden das die Definition eigentlich aus mehreren Faktoren besteht welche man einzeln werten müsste, leider wird immer noch Unsinn gelehrt...

Ich könnte wahrscheinlich noch viele Zeilen Text schreiben über verschiedene Herangehensweisen an die vielen verschiedenen Möglichkeiten gute und gut funktionierende Audiotechnik herzustellen, denke aber deine Frage einigermassen beantwortet zu haben.

Abschliessend ist das grösste Problem, wie eigentlich immer, das Geld.
Nicht der Ingenieur, nicht die Musiker oder Studioleute bestimmen wie oder was gebaut wird, es ist der BWLer...
Franz Audiowerk11.04.21 23:12
Lailaps
Die gelben Kabelbinder gefallen mir
Ich auch und vor allem helfen die wenn man 48 Kabel mit 288 Lötverbindungen herstellt.
Franz Audiowerk11.04.21 23:53
Franz Audiowerk
Lailaps
Die gelben Kabelbinder gefallen mir
Ich auch und vor allem helfen die wenn man 48 Kabel mit 288 Lötverbindungen herstellt.
Mir auch... natürlich, bin wohl etwas geschädigt vom Löten
Accelerator
Accelerator12.04.21 19:23
Großartig - allein das in Bildform zu betrachten ist schon ein Genuss!
Yosemite8213.04.21 08:22
Saubere Arbeit Da schlägt mein ehemaliges Radio-Fernsehelektriker-Herz doch gleich etwas höher
Think Different - Drive Different

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