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iPhone-Fertiger Foxconn investiert in US-Standorte

Das taiwanische Unternehmen Foxconn, hierzulande vor allem als Monteur von Apples iPhones bekannt, befindet sich in ersten Gesprächen für eine größere Investition für den Standort USA. Bislang befinden sich die meisten Fabriken des Unternehmens in China. Nur eine kleine Roboterabteilung ist in den USA, genauer gesagt in Harrisburg, Pennsylvania angesiedelt. Über den Umfang des Projektes machte der Konzern noch keine Angaben, ebensowenig darüber, ob damit auch ein teilweiser Umzug der iPhone-Fertigung einhergeht.


Dies erhofft sich insbesondere der designierte US-Präsident Donald Trump. Schon während des Wahlkampfs kündigte er an, die großen US-Unternehmen zur Fertigung in den USA zwingen zu wollen und nannte dabei stets auch explizit Apple. Nach seinem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen lotete auch Apple direkt bei dem taiwanischen Partner die Möglichkeiten für US-Produktion aus. Da ein großer Teil von Foxconns Umsätzen aus Cupertino stammt, steht das Unternehmen unter besonderem Druck, den Erfordernissen des Auftraggebers entgegenzukommen.


Produktion in den USA ist, ebenso wie auch in Westeuropa, deutlich teurer als in Ostasien. Das höhere Lohnniveau und strengere Sicherheitsbestimmungen gehören zu den Gründen. Die daraus resultierende Auslagerung von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer wird im Westen häufig kritisiert. Apple-CEO Tim Cook gab zuletzt regelmäßig an, dass in den USA nicht so große Expertise für den Zusammenbau von Elektronikgeräten existiere wie in China und Taiwan. Deswegen komme ein Wechsel zu einer US-Firma nicht in Frage, offenbar aber wohl ein Umzug eines ostasiatischen Partners in die USA.

Foxconns Pläne für eine US-Expansion könnten aber weitgehend symbolisch bleiben. Denn erstens ist nichts über ihren Umfang bekannt - Experten bezweifeln, dass sich ein Komplettumzug der iPhone-Produktion rechnen oder auch nur realisieren ließe - und zweitens gibt es die Vermutung, dass eine US-Fabrik in erster Linie von Robotern betrieben werden könnte. Das einzige bisher in den USA gefertigte Apple-Produkt ist der seit 2013 nicht mehr aktualisierte Mac Pro.

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Kommentare

MacRudi08.12.16 12:16
Höhere Produktionskosten, die den Preis erhöhen, dürften Umsatzeinbußen zur Folge haben. Und ob das die paar in Amerika neu Beschäftigten aufwiegt, ist die Frage. Schon jetzt sind chinesische Smartphones im Kommen.
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Arne 208.12.16 13:22
Und endlich hat die NSA die Möglichkeit bei allen ausgelieferten iPhones direkt die Kartons zu öffnen und die Hardware zu manipulieren.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad08.12.16 13:32
Juhu, ein NSA-Kommentar!
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Wurzenberger
Wurzenberger08.12.16 13:41
Arne R.
Und endlich hat die NSA die Möglichkeit bei allen ausgelieferten iPhones direkt die Kartons zu öffnen und die Hardware zu manipulieren.

Wenn die das bei jedem einzelnen iPhone machen sorgt das wirklich für mehr Arbeitsplätze.
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jensche08.12.16 14:07
Neue Stasi Amerika...
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MacRudi08.12.16 14:13
Designed by Apple, assembled by NSA.
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Stereotype
Stereotype08.12.16 14:14
Arne R.
Und endlich hat die NSA die Möglichkeit bei allen ausgelieferten iPhones direkt die Kartons zu öffnen und die Hardware zu manipulieren.

Denselben Kommentar habe ich heute schon tausendmal auf Facebook gelesen. Abschreiben und kopieren scheint wohl einfacher zu sein, als sich selbst was auszudenken.
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MacRudi08.12.16 14:47
Stereotype
Denselben Kommentar habe ich heute schon tausendmal auf Facebook gelesen. Abschreiben und kopieren scheint wohl einfacher zu sein, als sich selbst was auszudenken.
Nicht alles, was gleich ist, ist gleich kopiert. Das dürfte Dir bei Deinem Spitznamen klar sein.
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pogo3
pogo308.12.16 14:51
Völlig egal was sie jetzt alle vorhaben, Nationalität und Protektionismus führt zu deutlichen Mehrkosten und zu höheren Preisen. Der Konsument aber entscheidet in erster Linie nach Preisen. Die Wettbewerbsfähigkeit leidet, und wird zumeist, da der Chef ja nicht als Verlierer dastehen will, durch Subvention abgefedert (Steuergeschenke für Unternehmen etc.). Diese führt zu massiver Staatsverschuldung, der Produktionsfaktor Arbeit kommt unter Druck und muss "Federn" lassen, d.h. die Arbeitskosten werden reduziert, bzw. mit Automatisierung kompensiert. Die Produktionsfaktoren müssen zu immer höheren Preisen zugekauft werden, dies verteuert die Produktion von Waren und Dienstleistungen. Die Devisen brechen ein, das Außenhandelsdefizit steigt.

Die USA werden ihre Militärausgaben noch über die jetzt verabschiedeten ca. 550 Milliarden US$ (mehr als der gesamte Staatshaushalt Deutschland) zulegen müssen, um sich die Produktionsfaktoren noch im größeren Maße zu "kaufen", bzw. mit Krieg zu stehlen.

Der schnelle wirtschaftliche Aufstieg Deutschlands konnte nach dem II. Weltkrieg nur durch eine sehr gesegnete Ausgangslage der Produktionsfaktoren funktionieren. a. günstigerer Zukauf von weltweiten Rohstoffen durch weltweite Handelsbeziehungen (Deutschland ist Rohstoffarm) b. günstige Finanzierungsmöglichkeiten durch eine stabile Währung c. hohe Arbeitskraft, niedrige Arbeitskosten (Industrienation, Zuwanderung) und d. hervorragende Absatzmärkte durch international gut angelegte Beziehungen.

Weiter will ich das jetzt nicht vertiefen, aber weltweite Nationalismen sind für unsere Wirtschaft (Import- u. Exportweltmeister) Gift. Wir können aus eigenen Mittel nichts zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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Stereotype
Stereotype08.12.16 15:13
MacRudi
Nicht alles, was gleich ist, ist gleich kopiert. Das dürfte Dir bei Deinem Spitznamen klar sein.

Doch, weil diese Leute, die dämlichen Meinungen anderer nur wiederkäuen.
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thomas b.
thomas b.08.12.16 16:27
Arne R.
Und endlich hat die NSA die Möglichkeit bei allen ausgelieferten iPhones direkt die Kartons zu öffnen und die Hardware zu manipulieren.

So viel Geld und Zeit dürfte selbst der NSA nicht zur Verfügung stehen. Ansonsten, populistisches (Nach-) Geschwätz.
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Macmissionar19.12.16 20:21
Leute, ihr kapiert das nicht. Sie investieren – das heißt erstens nicht, daß im Januar dort bereits die Fabriken eröffnen. Und zweitens heißt das nicht, daß dann ausschließlich in den USA produziert wird. Genauer gesagt aber: Noch nicht.

Denn in ca. 5 bis 10 Jahren wird Foxconn von derzeit weltweit fast einer Millionen Arbeiter nur noch ca. 100.000 haben – der Rest werden Roboter sein. Und dafür zahlen sie überall gleich – in Asien und in den USA – 0 % Lohnsteuern.
A Mac is like a Wigwam: No Windows, no Gates, no Backdoors, Peace, Harmony – and an Apache inside.
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