Den ersten Reaktionen zufolge kommt Apples neue Farboption "Diamantschwarz" bei den Nutzern außerordentlich gut an. Wer sich aber voller Begeisterung am Freitag auf die Vorbestellung dieser Version stürzen möchte, sollte sich die Entscheidung allerdings sorgfältig durch den Kopf gehen lassen. Hochpolierte Oberflächen gehen meistens mit dem Nachteil einher, besonders anfällig für Kratzer zu sein. Dies wird auch beim iPhone 7 nicht anders sein. Vor allem eine Passage auf den Produktseiten sollte stutzig machen, denn Apple geht explizit auf diesen Punkt ein.


Apple erklärt, das glänzende Finish des iPhone 7 in Diamantschwarz sei das Resultat eines Präzisionsprozesses. Neun Stufen sind erforderlich, um diesen Zustand zu erreichen. Zwar sei die Oberfläche genauso hart wie bei anderen eloxierten Apple-Produkten, dennoch müsse der Nutzer mit Abnutzungserscheinungen rechnen. Apple empfiehlt daher die Verwendung einer Schutzhülle, um das Gehäuse zu schützen.

Wenn sogar der Hersteller selbst mit einer derart expliziten Warnung agiert, was durchaus bemerkenswert ist, sollte man hellhörig werden. Man erinnere sich an Apple-Produkte wie den schwarzen iPod nano des Jahres 2005, der sprichwörtlich vom Anschauen schon zerkratzte. Damals zog Apple viel Ärger auf sich, weil die Warnung ausblieb. Im Falle der Diamantschwarz-Option ist wohl damit zu rechnen, dass ebenfalls innerhalb kürzester Zeit deutlich sichtbare Gebrauchsspuren auftreten. Wer also gerade vom Hochglanz-Charakter der Gehäuse-Variante angetan ist, hat möglicherweise nur kurze Zeit Freude daran.

Wer sich dennoch nicht beirren lässt und zu Diamantschwarz greift, muss sich mindestens für die Version mit 128 GB Speicherkapazität entscheiden. Im Apple Online Store kostet diese Variante mindestens 869 Euro. Für das iPhone 7 Plus mit 5,5"-Display sind es sogar mindestens 1009 Euro. Die Preise für subventionierte Geräte im Rahmen eines Vertragsabschlusses bei den Mobilfunkanbietern sind zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht bekannt.