Per Blogpost hat Wolfram Research den Marktstart von Mathematica 11 bekannt gegeben. Die professionelle Software für Mathematik und Naturwissenschaften existiert seit beinahe 30 Jahre und ist für OS X, Linux und Windows verfügbar.

3D-Druck
Die Liste der Neuerungen mit Mathematica 11 besteht aus 555 Punkten, die das Unternehmen in einer umfangreichen Liste zusammengetragen hat. Zu den bemerkenswertesten Features gehört die Einrichtung einer kompletten Pipeline von der Erstellung eines 3D-Objektes bis hin zum Ausdruck auf einem 3D-Drucker.



Neuronale Netze
Einen weiteren setzten die Entwickler beim Thema Maschinenlernen. Die bereits existierende Software erhält neue Features wie Dimensionsreduzierung oder Clustering und wird bereits vor dem Verkauf »trainiert«. Als Resultat soll der Algorithmus in Mathematica 11 etwa Objekte auf Bildern identifizieren können. Eine Datenbank von mehr als 10.000 erkennbaren Objekten liegt vor - das erinnert an Apples Ansatz in der Fotos-App ab iOS 10 und macOS Sierra.

Weitere Neuerungen umfassen umfangreiche Datenbanken zu historischen Ereignissen, Anatomie und geographische Daten sowie Verbesserungen bei Audio und Schulung. Für Nutzer der Notebook-Funktion ändert sich die Benutzeroberfläche, was eine Umgewöhnungsphase der Nutzer erfordern dürfte. Zu Mathematica gehört auch die Programmiersprache Wolfram Language, die ebenfalls in Version 11 freigegeben wurde.


Preise und Voraussetzungen
Mathematica 11 benötigt mindestens OS X 10.9 Mavericks. Das Software-Paket ist in verschiedenen Ausführungen zu erwerben. Die Heimvariante Mathematica Desktop kostet 295 Euro. In Kombination mit Mathematica Online, freien Upgrades, E-Mail-Support und einer Zweilizenz werden schon 520 Euro fällig. Alternativ sind auch Abonnements möglich, etwa die Heimvariante für 150 Euro pro Jahr. Die teuerste Ausführung ist Mathematica Enterprise für Geschäftskunden für knapp 9.000 Euro. Wer sich eine Wolfram ID zulegt, kann Mathematica 11 fünfzehn Tage lang kostenlos testen:

Weiterführende Links:

• Blogpost Stephen Wolfram
• Mathematica 11