App-Symbole
Da es sich bei macOS 10.13 um ein Technologie-Update handelt, gibt es keine Neuerungen beim Design… naja, fast keine. Da einige Grafikelemente zwischen macOS und iOS kongruent gehalten werden, musste das Mac-System an einigen kleinen Stellen aktiv werden. iOS 11 hatte mehrere Änderungen an der Benutzeroberfläche mitgebracht (siehe MTN-Feature zu iOS 11: ), zu denen auch einige App-Symbole gehören. Deren macOS-Pendant hat sich dementsprechend auch geändert. Das betrifft einerseits die Karten-App, deren dargestellter Kartenausschnitt die Gegend des neuen Apple Park zeigt. Andererseits zeigt die Kontakte-App ebenso wie in iOS jetzt zwei Silhouetten an und das Symbol des Mac App Store wird noch eine Spur abstrakter.



Fotos-App
Die Bibliothek für Fotos und Videos ist die einzige Apple-App, die mit einem grundlegenden Update versehen wird. Das wird schon unmittelbar nach dem Start klar, wenn man die neugestaltete Seitenleiste erblickt. Eine vordefinierte Ordnerorganisation mit einer Einteilung der Gesamtbibliothek nach Medientyp (Video, Foto, Bildschirmfoto, …) oder Projekten wartet auf Verwendung. Wer bereits seine eigene Struktur in der Bibliothek angelegt hat, dürfte mit den neuen Vorschlägen allerdings weniger anfangen können.

Ein neuer Filter in der oberen rechten Ecke der Bibliothek verspricht blitzschnelle Eingrenzung der angezeigten Ergebnismenge anhand von bestimmten Eigenschaften (als Favoriten markierte Fotos, bearbeitete Fotos, nur Fotos, nur Videos) oder einer Kombination von ihnen. Auch ist die Filterung nach Schlagworten möglich, für die ein spezieller, aber optisch noch nicht besonders anmutig aussehender Schlagwortmanager zur Verfügung steht.


Eigentlich dient die Fotos-App nur als Organisationsprogramm, doch mit High Sierra weitet Apple die Möglichkeit für Fotobearbeitung deutlich aus. Bisher gab es nur eine Handvoll von Werkzeugen, etwa den Rote-Augen-Filter, Retuschierungen, Drehungen oder Beschneidungen. Zusätzlich gab es die Option für Dritthersteller-Werkzeuge. In macOS 10.13 bietet Apple eine deutlich ausgeweitete Liste zur Bildbearbeitung: Von Farbanpassungen über Weißabgleich, Tonwertkorrektur, Kurven, Auflösung, Scharfzeichner bis hin zu Störreduzierungen. Es gibt sogar eine selektive Farbkorrektur, die nur bestimmte Farbtöne in andere umwandelt. Ein neuer Knopf in der linken oberen Ecke während der Bildbearbeitung erlaubt einen Direktvergleich zwischen Original und Bearbeitung; daneben ist eine Taste zur dauerhaften Rückkehr zum Original erreichbar.


Eine Reihe von kleineren Optimierungen runden das Fotos-Update ab:

• Kooperation mit anderen Bildbearbeitungs-Apps wie Photoshop. Änderungen dort werden automatisch in der Fotos-App übernommen.
• Automatische Synchronisation zugeordneter Gesichter über alle Geräte.
• Größere Miniaturen für Gesichter.
• Bearbeitung von Live Fotos wie auf iOS: Endlosschleifen, Langzeitbelichtung und »Hüpfen«, also eine Endlosschleife, die abwechselnd vorwärts und rückwärts abspielt.
• Es gibt neue Kategorien für Andenken, die ab macOS High Sierra »Rückblicke« heißen, beispielsweise für Haustiere, Sportarten oder Geburtstage.