Apple stellte vor drei Monaten die iPhone-14-Produktlinie der Öffentlichkeit vor. Diese brachte einige Neuigkeiten mit, wie zum Beispiel Notrufe per Satellit und das "Dynamic Island" bei den Pro-Modellen, um die Löcher für die Face-ID-Sensorik zu verbergen. Während die Pro-Modelle offenbar bei den Kunden beliebt sind, verkauft sich das iPhone 14 ohne Namenszusatz und besonders das neu eingeführte iPhone 14 Plus wohl nicht sonderlich gut.


Wie üblich wird Apple auch in diesem Herbst die nächste iPhone-Generation vorstellen – und Analyst Jeff Pu von Haitong International Securities will bereits einige Details zu den kommenden Pro-Modellen erfahren haben, welche mit anderen Berichten aus der Gerüchteküche übereinstimmen.

Titan-Rahmen und Knöpfe mit haptischem Feedback
Einmal davon abgesehen, dass Apple die "Notch" durch Löcher im Display ersetzt hat, gleichen die Pro-Modelle vom Aussehen her der Vorgängergeneration fast vollständig. Beim kommenden iPhone 15 Pro und Pro Max wird Apple aber auf ein anderes Material setzen, welches der Konzern bereits bei vorherigen Watch-Generationen einsetzte: Titan.

Ferner soll Apple die normalen Knöpfe für das Aktivieren des Ruhezustands und zum Einstellen der Lautstärke durch "virtuelle" Tasten ersetzen, welche nur auf das Berühren reagieren und eine echte Taste durch Vibrationen simulieren. Dies hat den Vorteil, dass die Konstruktion erheblich besser gegen eindringendes Wasser und Staub geschützt ist. Um besseres haptisches Feedback zu bieten, wird das kommende iPhone 15 Pro zwei zusätzliche Taptic Engines mitbringen, so Pu.

Mehr RAM und A17
Aktuell bringen das iPhone 14 Pro und Pro Max 6 GB Arbeitsspeicher mit – doch Apple wird laut Pu den Arbeitsspeicher mit dem iPhone 15 Pro und Pro Max von 6 auf 8 GB erweitern. Verglichen mit vielen Android-Modellen verbaut Apple meist weniger Arbeitsspeicher – doch die Speicherverwaltung von iOS ist sehr effizient, weswegen dies in der Praxis kaum ein Nachteil darstellt. Besonders erhöht sich durch zusätzlichen Arbeitsspeicher auch der Stromverbrauch und die Batterielaufzeit würde sinken, wenn Apple 12 oder gar 16 GB verbaut.

Auch beim iPhone-15-Line-Up wird Apple wohl die neuste Chip-Generation nur in den Pro-Modellen verbauen: Das iPhone 15 soll mit dem A17 daherkommen, welcher mit einer Strukturbreite von nur 3 nm gefertigt wird – dies erhöht die Leistung und senkt gleichzeitig den Stromverbrauch. Die sonstigen iPhone-Modelle sollen auf den A16 aus dem iPhone 14 Pro setzen und weiterhin 6 GB Arbeitsspeicher mitbringen.

48-Megapixel-Kamera bei allen Modellen, Lightning fällt weg
Die Kamera des iPhone 15 ohne Namenszusatz und des iPhone 15 Plus wird Apple stark aufwerten: Die Modelle sollen die Hauptkamera der iPhone-14-Pro-Modelle erben und bringen somit einen 48-Megapixel-Sensor mit. Durch Gesetzesvorgaben der Europäischen Union wird Apple ferner dazu gezwungen, sich vom proprietären Lightning-Anschluss zu verabschieden: Daher wird die gesamte iPhone-15-Modellgeneration auf USB-C setzen.