In vielen DSL-Routern wie der Fritzbox () besteht schon seit langer Zeit die Möglichkeit, mittels Blacklist und Whitelist den Internet-Zugang für ausgewählte Netzwerkgeräte zu reglementieren. Während ein Internet-Filter mit Blacklist nur die Web-Adressen enhält, die blockiert werden sollen, muss hingegen bei einem Filter mit Whitelist festgelegt werden, welche Web-Adressen erlaubt sind. In Bezug auf die Apple-Dienste gestaltet sich letzeres allerdings nicht so einfach, denn nicht alles läuft direkt über apple.com.


Apple selbst liefert in einem Support-Dokument einen ersten Anhaltspunkt, welche Web-Adressen dazu gehören. In der Praxis zeigt sich allerdings, dass dies nicht ausreicht, um beispielsweise den App Store problemlos aufrufen zu können. Die Zahl der Domains nimmt also noch etwas zu. Nachfolgend daher eine Übersicht aller wichtigen Domains, die für Apple-Dienste von Relevanz sind und im Fall eines Filters mit Whitelist eingetragen werden müssen.


Bei Routern mit IP-basierter Black- und Whitelist wird es komplizierter, weil Amazon AWS einen sehr großen IP-Bereich aufweist. Die Apple-Dienste selbst befinden sich alle im Bereich 17.0.0.0/8 (17.0.0.0 - 17.255.255.255). Für Amazon lassen sich die IP-Bereiche zwar auch abfragen, was bei 1068 Einträgen aber selbst mit Fleißarbeit nicht alles in den DSL-Router eingetragen werden kann. In diesem Fall lässt sich der App Store daher praktisch nicht separat von anderen Internetdiensten getrennt freigeben.

Apps & Widgets
Für einzelne Zusatzfunktionen wie Wetter sind noch weitere Freigaben notwendig, da Apple hierfür auf zusätzliche Internet-Dienste andere Anbieter zurückgreift. Im Fall der Wetter-App muss der Zugriff auf weather.com erlaubt und damit in die Whitelist eingetragen sein. Für die Aktien-App ist die Freigabe von m.yahoo.com und query.yahoo.com notwendig. Die Umrechnungskurse für den Taschenrechner wiederum werden von finance.yahoo.com geliefert, welches deswegen gegebenenfalls auch in die Whitelist mit aufgenommen werden muss.