Der in Schweden beheimatete Audio-Streaming-Dienst Spotify gilt nach wie vor als der beliebteste Service dieser Art. Der Anbieter lockt mit einem umfassenden Musikkatalog aus mehr als 80 Millionen Titeln, individuell für Nutzer präsentierte Listen an Songs sowie einer kuratierten Auswahl mit populären Interpreten. Ferner ist der Zugriff auf Spotify einigermaßen niedrigschwellig: Wer Werbeeinblendungen und einige Einschränkungen akzeptiert, kann gar kostenfrei von dem Dienst Gebrauch machen. Hin und wieder nimmt das Unternehmen auch größere Änderungen der Benutzeroberfläche und neue Features vor allem für Nutzer der iOS- und Android-App vor.


Feeds mit Videoclips
Spotify stellte im Rahmen der vergangenen „Stream On“-Konferenz die laut eigenen Angaben weitreichendste Umstellung der hauseigenen App vor, seit das Unternehmen auf mobilen Endgeräten vertreten ist. Vor allem das Design ist von beträchtlichen Neuerungen betroffen: Es sei entwickelt worden, um sinnvollere Interaktionen zwischen Künstlern und Fans zu ermöglichen. Der neue Look für den Feed kommt in fast allen relevanten Märkten für Musik- sowie Podcast-Empfehlungen zum Einsatz, in einigen wenigen Ländern – nicht jedoch in Deutschland – profitieren auch Hörbücher von diesem Look. Im Zentrum der neuen Aufmachung stehen kurze Videoclips, um einen audiovisuellen Ersteindruck von Wiedergabelisten, Alben oder Podcast-Empfehlungen zu erhalten.


Neue Funktionen, KI-DJ nur für Nordamerika
In den USA und Kanada greift außerdem der unlängst mit einer KI ausgestattete DJ die Empfehlungen auf und wartet auf Wunsch mit weiteren Details zu den gehörten Inhalten auf. Praktisch: Bei Podcast-Feeds zeigen die Videos automatisch generierte Untertitel an. Ebenfalls neu ist „Smart Shuffle“, welche kuratierte Playlists mit auf den Nutzer zugeschnittenen Empfehlungen mischt.


Die etwa 160 Megabyte große App setzt mindestens iOS und iPadOS 14 sowie tvOS 13 voraus und steht im App Store zum kostenlosen Download bereit.