Die Videospielbranche ist milliardenschwer, da ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich viele Anbieter ein Stück des Kuchens sichern wollen – und mittlerweile auch Unternehmen wie Apple mit einem eigenen Portal Abonnenten anlocken möchten. Bei Netflix gestaltet sich die Lage etwas anders: Auf der hauseigene Video-on-Demand-Plattform tummeln sich seit einigen Monaten ein paar Spiele, um Nutzern das Abo (weiterhin) schmackhaft zu machen. Besonders erfolgversprechend scheint diese Strategie allerdings nicht zu sein: Neuen Auswertungen zufolge erreicht Netflix mit den Spielen nur einen Buchteil der Kunden.


Spiele ohne In-App-Transaktionen
Wer über ein aktives Netflix-Abonnement verfügt und ein iPhone, iPad oder Android-Gerät sein Eigen nennt, kann auf Wunsch ohne Aufpreis auf den Spielekatalog des Unternehmens zugreifen. Die Games sind als einzelne Apps im App Store zu finden und tragen vielfach vor dem Titel den Namen „NETFLIX“. Manche der Spiele haben einen Bezug zu den Inhalten der Streaming-Plattform, etwa Stranger Things: 1984. Ähnlich wie Apple Arcade kommen die Apps ohne zusätzliche Kosten wie In-App-Käufe und Mikrotransaktionen aus. Allerdings ist Cupertinos Konkurrenzangebot weit umfangreicher und beinhaltet etwa 200 Titel. Ein neuer Bericht von CNBC greift aktuelle Zahlen des Marktforschungsunternehmens Apptopia auf: Allzu viel Anklang finden die Netflix-Spiele bislang nicht.

Wenig Interesse an den Spielen
Laut Apptopia seien sämtliche bislang erhältlichen Spiele insgesamt nur rund 23,3 Millionen Mal heruntergeladen worden. Die Anzahl jener Kunden, welche die Games täglich nutzen, belaufe sich auf lediglich 1,7 Millionen Kunden: Angesichts der weltweit zirka 221 Millionen Netflix-Abonnenten ist dieser Anteil nahezu verschwindend gering. Das Unternehmen wird den eingeschlagenen Weg wohl trotzdem fortsetzen: Während aktuell 24 Netflix-Spiele im App Store zu finden sind, sollen es bis zum Ende des Jahres etwa 50 Titel sein.