Mac-Nutzer, die Videos professionell bearbeiten und zugleich Medien organisieren möchten, greifen gern zu Final Cut Pro. Apples Softwarelösung für Bewegtbilder zeichnet sich nicht nur durch einen großen Funktionsumfang aus, sondern ist – vor allem auf Macs mit Apple Silicon – äußerst leistungsfähig. Die soeben veröffentlichte Version 10.7 enthält etliche Verbesserungen. Parallel hat Apple auch die begleitenden Apps namens Motion und Compressor aktualisiert. Das kostenlose iMovie erhielt jetzt ebenfalls ein Update.


Verbesserungen bei der Timeline, schnellere Objektverfolgung
Eine der wichtigsten und augenfälligsten Neuerungen in Final Cut Pro 10.7 ( App Store) betrifft die Timeline. Diese scrollt nun automatisch, Clips an der Abspielposition bleiben somit während der Wiedergabe stets im sichtbaren Bereich. Apple hat zudem die Funktion „In der Dateiübersicht“ zeigen optimiert: Videos lassen sich darin nunmehr schneller finden, ohne dass man eine intelligente Sammlung oder ausgewählte Schlagwortsammlung verliert. Zudem hat Apple den Versionshinweisen zufolge die folgenden drei Verbesserungen vorgenommen:

• eine Gruppe zusammengesetzter Clips kann zu einer Handlung kombiniert werden, das steigert die Effizienz beim Bearbeiten;

• die Struktur der Timeline lässt sich anhand von Farben sowohl für Video- als auch Audiorollen auf einen Blick erkennen;

• das Modell für maschinelles Lernen bei der Objektverfolgung zur Analyse der Bewegung von Gesichtern und Objekten wurde erneuert, auf Macs mit Apple Silicon erzielt man dadurch bessere Ergebnisse.

Darüber hinaus erfolgt der Export von HEVC- und H.264-Dateien in der neuen Version von Final Cut Pro schneller als bisher. Apple erreicht das durch die gleichzeitige Verarbeitung von Videosegmenten auf verfügbaren Media Engines. Diese Verbesserung steht allerdings nur auf Macs mit M1 Max, M1 Ultra, M2 Max, M2 Ultra oder M3 Max zur Verfügung und erfordert macOS Sonoma.

Updates auch für Motion, Compressor und iMovie
Motion ( App Store) liegt seit Kurzem in Version 5.7 vor. Die Aktualisierung bietet ebenso wie Final Cut Pro eine Verbesserung der Objektverfolgung. Darüber hinaus werden die Hintergründe von Titelvorlagen jetzt standardmäßig angezeigt. Apple hat zudem ein Problem im Zusammenhang mit Plugins auf FxPlug-Basis behoben. Compressor 4.7 ( App Store) verfügt nunmehr über einen schnelleren Export von HEVC- und H.264-Dateien und gibt HDR-Inhalte im Viewer im korrekten Farbraum wieder. Außerdem lassen sich stereoskopische Pakete für den iTunes Store erstellen, konfigurieren und kompilieren. Die App unterstützt darüber hinaus jetzt die Ausgabe von JSON und XML an Stapelübertragungen im Zusammenhang mit der Verwendung der Befehlszeile. iMovie 10.4 ( App Store) enthält lediglich eine Neuerung, nämlich den schnelleren Export von H.264- und HEVC-Videos.