Hallo,

eine eher ungewöhnliche Frage:
Kann man / Hat schon jemand einen (alten) s/w Laserdrucker mit farbigen Toner nachgefüllt?
Was spräche dagegen? Gibt es große Unterschiede in den Tonerpartikeln (Hersteller spezifisch)?

Ich stelle mir das ziemlich aufregend vor, wenn man zuhause sein eigenes »Druckwerk« hat mit einer Sonderfarbe (wahrscheinlich nur cyan, mag,yel, black?), oder meint Ihr man kann den Toner auch zusammenmischen bzw. mit Pigmenten versetzen?

Könnt Ihr mir sonst irgendwelche billigen und einfach nachzufüllenden Laserdrucker empfehlen? Irgendein altes Teil mit max. 600dpi (eher 300dpi), ohne Schnickschnack etc. (preiswert muss er sein, bei der Schweinerei....).

Vielleicht hat ja sogar jemand Bock sowas mal im Raum Köln zusammen auszuprobieren? Ich sage nur »Neuland« betreten...

Danke für Eure Hilfe!

Gruss der_seppel

Ich würde dieses Neuland eher nicht betreten und damit rumexperimentieren.

Tonerstäube aus Laserdruckern können Atemwegserkrankungen bis hin zur Berufsunfähigkeit verursachen, warnt das Hamburger Umweltinstitut in einer Studie. Millionen deutsche Computernutzer könnten laut der Untersuchung von den krebserregenden Stäuben, die meist toxische Schwermetalle enthalten, betroffen sein. Fast jeder zehnte Büroarbeiter Deutschlands leidet am so genannten Sick-Building-Syndrom am Arbeitsplatz. Dazu gehören etwa Augenreizungen, allergische Reaktionen und Hals- und Nasenentzündungen.

Michael Baumgart vom Hamburger Umweltinstitut hat nun im Auftrag der "Interessengemeinschaft Tongeschädigter" (IGT) drei bekannte Tonerarten untersucht. Dabei fanden sich in dem Gemisch aus Ruß, Bindemittelharzen und Pigmenten auch Schwermetalle wie Quecksilber und Nickel. "Davon können schwerwiegende toxische Wirkungen ausgehen", so Baumgart. Ein Test der Landesgewerbeanstalt Bayern ergab ebenfalls, dass 33 von 34 Lasertonern von Markenherstellern zu hohe Schadstoffwerte enthalten.

Die Tonerpartikel werden nicht nur auf das Papier gebrannt. Ein starkes Luftgebläse sorgt für die Kühlung – und für die großflächige Verteilung der gefährlichen Substanzen. Ältere Laserdrucker und Kopierer setzen darüber hinaus auch stechend riechendes Ozon frei. Die Hersteller bestreiten die Vorwürfe: Es sei kein spezielles Problem der Toner, sondern vielmehr die allgemeine Luftbelastung.

Lies mal über Toner und seine Problematik
Auch heute noch sind die meisten Toner "verseucht"

Whoaaaa....

danke. villeicht muss ich mir ein schutzbunker suchen um zu drucken....

Da gab es mal einen Tonerhersteller der hat alte sw Kartuschen mit farbigen Toner befüllt. Ich hab aber keine Ahnung obs das noch gibt. Vom selbermachen kann ich ebenfalls nur abraten. Bedingt durch meine berufliche Tätigkeit, weiß ich wie Tonerkartuschen produziert und aufbereitet werden.

Grüße

okay, aber hier bei ebay (z.b. ) gibt es händler, welche toner verkaufen zum selber nachfüllen...

was haltet ihr davon? die sagen natürlich, kein problem, alles ganz easy...

ist das wirklich so schlimm?

ps. um irgendwelche »Anschuldigungen« vorzubeugen, der link zu ebay war der erste der mir über den weg kam. bin weder verwandt, befreundet oder verschwägert mit dem händler...

Nun, ich betreibe einen Copyshop und habe mal Toner von einem Kodak-Kopierer in eine Canon geschüttet weil mir der Toner ausgegangen ist.

Ergebnis war eine kaputte Maschine, ein fluchender Techniker und eine fette Rechnung, weil der Toner nicht für das Modell geeignet war und teilweise geklebt hat. Der Techniker hat dann Stunden gebraucht um den Toner mit einem speziellen Staubsauger restlos aus der Maschine zu entfernen.

Deswegen würde ich solche Experimente bleiben lassen.

die tonerfabrik-berlin bietet auch einen prof. nachfüllservice.
also kein problem...

Imo
aber wenn der Toner mit dem Drucker kompatibel ist, kann man schon nachfüllen, oder? mit ein bißchen Geduld und Know-How müßte man sowas doch machen können? Also Canon Toner in Canon Drucker...


und weißt Du evtl. auch noch, ob farbiger Toner generell anders ist als schwarzer? Ich meine natürlich auch von jeweils demselben Hertseller...

Danke.

laß es lieber, die Farb Laser sind nicht mehr teuer!

JustDoIt
mir gehts gar nicht um den preis, sondern eher um das experiment... ausserdem die möglichkeiten eines VOLLTONDRUCKERS in der Farbe Deiner Wahl, das hätte was!

Dein eigener Corporate Design Farbendrucker! YES!

...okay, ich dreh ein bissel ab...

Hmm.. Wenn man allerdings (Laser) bedruckte Seiten nocheinmal bedruckt mit dem Laser, kann es passieren, daß man den alten Toner zumindest teilweise wieder amlöst... Schließlich wird der ja nur "aufgebügelt" durch Hitzeeinwirkung. Wenn die Hitze nochmal einwirkt, kann sich der Toner wieder ablösen.

Ich bilde mir ein, in diversen Laser-Drucker-Handbüchern die Empfehlung gelesen zu haben, Seiten nur einmal durchzuschieben.

Stefan


PS: aber wenn das funktionieren würde, kannst du dir mit 4 alten identischen Laserdruckern einen Farblaser emulieren ))

Stefan

Stefan Lühr
GENAU DAS WAR DER PLAN!

Wir verstehen uns...
Hast Du Bock drauf?



der_seppel

PS: aber wenn das funktionieren würde, kannst du dir mit 4 alten identischen Laserdruckern einen Farblaser emulieren ))

Halte ich für völlig abwegig. Selbst wenn Toner etc. mitspielen ist die Toleranz beim Papiereinzug definitiv zu hoch. Damit bekommst Du nie passgenaue Drucke hin ...

/zwischenquatsch_ein/
Ich will ja eure Pläne und Experimentierfreude nicht durchkreuzen, aber vre hat schon Recht: Die stärkste Belastung durch Feinstäube (Dieselfilter-Debatte der letzten Zeit) geht derzeit von den Druckern aus.
/zwischenquatsch_aus/

So, weitermachen ...

ich hatte mal in einen alten epsen s/w drucker einen cyan tauch machnen lassen. dies ging ohne probleme da der "tonerdealer" extra den toner von epson bestellt hatte der die richtige körnung hatte. es ging natürlich gut aber ich würde nie etwas auf eigender faust unternehmen. versuche mal in deiner stadt einen toner guru zu finden und versuche ihn zu überzeugen das da ein markt ist (auch wenn keiner da ist) und probiert es einfach mal aus!

fronk
Du hast Recht! Absolut!

Aber genau das ist es ja, was mich reizt...

Vielleicht kennt Ihr noch die alten Siebdruckmaschinen. Ist so ähnlich.
Ist auf jeden Fall eher eyperimentell und NICHT zum Geldverdienen...

4c passgenau oder laserdrucken kann ja jeder...

Ich glaube, da werde so ungefähr 100 Probedrucke auf einen kommen, bei denen die Abweichung unter 5 mm liegt mach doch mal aus Spaß folgendes... drucke mal ein identisches Muster mehrere Male aus und benutze jedes Mal einen anderen Papiereinzug

Dann lege die Blätter mal übereinander und halte sie gegens Licht

Wie groß ist die Abweichung?

Anstatt der verschiedenen Papiereinzüge nimm mal den manuellen Einzug und lege die Blätter einzeln ein ...


Stefan

Und noch ein Nachtrag Für den Aufwand bekommst du einen guten Tintenkleckser mit Tintennachschub auf Lebenszeit Und einem besserem Druckergebnis

Stefan