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Studio Display: Direkt am MacBook Pro M1 anschließen oder via Dock?

Dodel11.10.2313:22
Moin,

wie schon in der Überschrift angedeutet: Ich habe für mein MacBook Pro M1 ein Thunderbolt-Go-Dock von OWC, das wie auch das Studio Display das MacBook laden kann. Um nicht zwei TB-Schnittstellen am Mac zu belegen, habe ich den Bildschirm am Dock angeschlossen.
Frage: Ist es egal, wo ich das Studio Display anschließe oder sollte es besser direkt am MacBook hängen?

Danke für eure Rückmeldungen!
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Kommentare

A500
A50012.10.2313:16
Hallo,

wir haben das hier sowohl als auch im Betrieb, man sieht beim besten Willen keinen Unterschied und das Firmware update letzte Woche lief bei allen fehlerfrei durch.

Wir verwenden das Lenovo Universal Thunderbolt 4 Dock, funktioniert bis jetzt mit allen MacBooks, Intel wie M1.

Eigenartig ist aber immer noch, dass wenn zwei Thunderbolt Stromquellen am MacBook hängen, der Akku schneller abbaut. Mit nur einer Quelle wird eine höhere verbleibende Lebensdauer angezeigt, zumindest bei unseren beiden MBP 16" M1 Max.
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T0m
T0m12.10.2317:39
Hey,
in welchem Bereich bist du Tätig?
mir stellt sich hierbei die Frage ob es überhaupt notwendig ist, ein Dock zu nutzten. Da das MacBook Pro ja doch wieder recht viele Anschlüsse mit sich bringt.
Nicht falsch verstehen ich selbst nutzt an meinem MacBook eine Dock jedoch um via DisplayLink Software 3 externe Monitore zu betreiben.
Grüße
Dodel
wie schon in der Überschrift angedeutet: Ich habe für mein MacBook Pro M1 ein Thunderbolt-Go-Dock von OWC, das wie auch das Studio Display das MacBook laden kann. Um nicht zwei TB-Schnittstellen am Mac zu belegen, habe ich den Bildschirm am Dock angeschlossen.
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Krypton12.10.2320:18
Im Prinzip ist es egal, ob du das Studio-Display direkt an den Mac oder an ein Dock anschließt. Es zeigt in beiden Fällen das selbe Bild.
Jedoch benötigt ein Studio-Display mit 5K Auflösung, 60 Hz und 10-bit Farbtiefe pro Kanal alleine schon ca. 31 GBit/s der Thunderbolt-Bandbreite von 40 GBit/s (Gigabit/sekunde). Das bedeutet, dass am Dock nur noch ca. 10 GBit/s für die Datenübertragung (etwa einer SSD, USB-Stick, Festplatte, SD-Karte) etc, zur Verfügung stehen.

Würdest du also eine USB 4 SSD oder Thunderbolt SSD + Monitor an das Dock anschließen, dann kann die SSD nur noch ca. 1200 MB/s übertragen, während sie ohne Monitor 2-4x (hängt dann halt von der SSD ab) liefern könnte. Wenn das für deinen Fall egal ist, kannst du den Monitor ans Dock anschließen und bei Bedarf eine schnelle SSD einfach direkt ans MacBook. Hast du aber eine oder mehrere schnelle SSDs am Dock, würde ich Dock und Monitor separat an beiden Thunderbolt-Ports betreiben.
+2
Dodel13.10.2312:48
Hallo,

ich bin Berufsfotograf und arbeite vorwiegend im Bereich Bildbearbeitung. Ich wollte/will mir einen Thunderbolt-Port am Mac "sparen". Nachdem https://www.mactechnews.de/account/profile/Krypton-167574.html dazu seine Überlegungen geschrieben hat, werde ich das nochmal testen. Ich habe aus "alten Zeiten" noch klassische Festplatten mit diversen Daten drauf, u. a. auch meine iTunes/Musik - Bibliothek. Diese Platten hängen über ICY-Box-Plattenadapter via USB3 am Dock. Beim hören von Musik stelle ich nun fest, dass nach einiger Zeit immer mal wieder ein kurzer "Hänger" passiert, hatte ich vorher bei gleicher Hardware-Konfiguration der Platten am iMac nicht. Könnte also durchaus mit dem von Krypton erwähnten Datendurchsatz zusammenhängen.
Ich bin nur nicht sicher, ob es nachteilig für den Akku des MacBooks ist, an zwei TB-Anschlüssen ladefähige Teile anzuschließen (sowohl der Monitor als auch das Dock können ja den Rechner laden).
T0m
Hey,
in welchem Bereich bist du Tätig?
mir stellt sich hierbei die Frage ob es überhaupt notwendig ist, ein Dock zu nutzten. Da das MacBook Pro ja doch wieder recht viele Anschlüsse mit sich bringt.
Nicht falsch verstehen ich selbst nutzt an meinem MacBook eine Dock jedoch um via DisplayLink Software 3 externe Monitore zu betreiben.
Grüße
Krypton
Im Prinzip ist es egal, ob du das Studio-Display direkt an den Mac oder an ein Dock anschließt. Es zeigt in beiden Fällen das selbe Bild.
Jedoch benötigt ein Studio-Display mit 5K Auflösung, 60 Hz und 10-bit Farbtiefe pro Kanal alleine schon ca. 31 GBit/s der Thunderbolt-Bandbreite von 40 GBit/s (Gigabit/sekunde). Das bedeutet, dass am Dock nur noch ca. 10 GBit/s für die Datenübertragung (etwa einer SSD, USB-Stick, Festplatte, SD-Karte) etc, zur Verfügung stehen.

Würdest du also eine USB 4 SSD oder Thunderbolt SSD + Monitor an das Dock anschließen, dann kann die SSD nur noch ca. 1200 MB/s übertragen, während sie ohne Monitor 2-4x (hängt dann halt von der SSD ab) liefern könnte. Wenn das für deinen Fall egal ist, kannst du den Monitor ans Dock anschließen und bei Bedarf eine schnelle SSD einfach direkt ans MacBook. Hast du aber eine oder mehrere schnelle SSDs am Dock, würde ich Dock und Monitor separat an beiden Thunderbolt-Ports betreiben.
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HAL 9000
HAL 900013.10.2312:51
Es wäre interessant zu wissen, welche Geräte du verwenden möchtest.
Du hast geschrieben, das du "sehr viele alte USB-Geräte" hättest, Die werden aber sicher nicht alle gleichzeitig angeschlossen.

Ich würde zunächst am MBP das Studiodisplay direkt anschließen.
Kann das MBP aufladen. Und bietet 3 USB 3.2-Schnittstellen für weitere Geräte. 1 Thunderbolt-Port am MBP ist dann noch frei.

An eine der 3 USB 3.2-Schnittstellen des Displays würde ich ein preiswertes Hub auf USB 3.0 bzw. USB 2.0 anschließen. Optimal mit eigener Stromversorgung. Gibt es für unter 50 € mit 8 Ports. Könnte für deine "vielen alten USB-Geräte" reichen.

Für HDs hast du am Display dann noch zwei USB-C-Ports mit bis zu 10Gbit/s frei.
Und am Rechner noch einen Thunderbolt 3-/USB-4-Port mit bis zu 40 Gbit/s.

Deine Thunderbolt-Docks kosten ein Vielfaches. Welche Funktion sind für dich bei denen unabdingbar?
+1
Krypton13.10.2312:56
Bei klassischen Festplatten sollte eigentlich kein Problem auftreten, da selbst die schnellten aktuellen HDDs nur knapp an 200 MB/s ran komme (etwa 12TB WD Black: 197 MB/s). Bei der restlichen Bandbreite sollte man also bequem 5-6 klassische HDDs gleichzeitig mit voller Geschwindigkeit an so einem Dock betreiben können. Der reine Musiktransfer liegt dann nochmal massiv darunter. Selbst ein unkomprimiertes Stück in CD Qualität braucht «nur» 1,4 MB/s, davon sollten also 800 parallel laufen können. Gründe für die wahrgenommenen Aussetzer vermute ich deshalb woanders. Ein Test schadet dennoch nicht.

Ich habe fürs Backup auch noch bis zu 3 klassische HDDs am Thunderbolt-Port. Da hängt zwar ab und an der Finder, wenn eine der Platten erst wieder hochfahren muss, ein Stoppen der Musik habe ich aber noch nicht wahrgenommen. Um diese Hänger zu vermeiden, habe ich alles akut benötigte jetzt auf der internen und einer externen SSD und die Backup-Scheiben werden nur noch von der Software bei Bedarf gemountet, dazwischen sind sie zwar angeschlossen aber «ausgeworfen». Das senkt auch den Geräuschpegel und den Stromverbrauch.
+3
Dodel13.10.2319:12
Die "alten Geräte" sind zum einen Lesegeräte für Bankkarten und zum anderen ein DVD-Laufwerk sowie die bereits erwähnten Festplatten sowie ein Negativscanner. Lesegeräte, DVD-Laufwerk und Scanner sind momentan über meinen vorhandenen, älteren USB-Hub und dieser am USB2-Anschluss des Docks angeschlossen. Die Festplatten sind an den beiden USB-3-Anschlüssen des Docks angeschlossen. Ich habe nun das Studio Display direkt am Mac angeschlossen, das wirkt sich offenbar tatsächlich auch auf die Musikwiedergabe aus, die nun nicht mehr hängt.
Ich werde mich nach einem neuen USB-Hub umsehen, den ich am Studio Display anschließen kann.

Wegen z. B. meiner Musikbibliothek frage ich mich, ob ich die auch auf einen externen SSD lagern kann. Man liest ja immer wieder, dass derzeit SSD für aktuelles Arbeiten okay ist aber nicht unbedingt als Datenlager. Dafür wären klassische Festplatten besser. Wie seht ihr das? Oder ist z. B. die Nutzung einer SSD für Musik/iTunes kein Problem?
HAL 9000
Es wäre interessant zu wissen, welche Geräte du verwenden möchtest.
Du hast geschrieben, das du "sehr viele alte USB-Geräte" hättest, Die werden aber sicher nicht alle gleichzeitig angeschlossen.

Ich würde zunächst am MBP das Studiodisplay direkt anschließen.
Kann das MBP aufladen. Und bietet 3 USB 3.2-Schnittstellen für weitere Geräte. 1 Thunderbolt-Port am MBP ist dann noch frei.

An eine der 3 USB 3.2-Schnittstellen des Displays würde ich ein preiswertes Hub auf USB 3.0 bzw. USB 2.0 anschließen. Optimal mit eigener Stromversorgung. Gibt es für unter 50 € mit 8 Ports. Könnte für deine "vielen alten USB-Geräte" reichen.

Für HDs hast du am Display dann noch zwei USB-C-Ports mit bis zu 10Gbit/s frei.
Und am Rechner noch einen Thunderbolt 3-/USB-4-Port mit bis zu 40 Gbit/s.

Deine Thunderbolt-Docks kosten ein Vielfaches. Welche Funktion sind für dich bei denen unabdingbar?
Krypton
Bei klassischen Festplatten sollte eigentlich kein Problem auftreten, da selbst die schnellten aktuellen HDDs nur knapp an 200 MB/s ran komme (etwa 12TB WD Black: 197 MB/s). Bei der restlichen Bandbreite sollte man also bequem 5-6 klassische HDDs gleichzeitig mit voller Geschwindigkeit an so einem Dock betreiben können. Der reine Musiktransfer liegt dann nochmal massiv darunter. Selbst ein unkomprimiertes Stück in CD Qualität braucht «nur» 1,4 MB/s, davon sollten also 800 parallel laufen können. Gründe für die wahrgenommenen Aussetzer vermute ich deshalb woanders. Ein Test schadet dennoch nicht.

Ich habe fürs Backup auch noch bis zu 3 klassische HDDs am Thunderbolt-Port. Da hängt zwar ab und an der Finder, wenn eine der Platten erst wieder hochfahren muss, ein Stoppen der Musik habe ich aber noch nicht wahrgenommen. Um diese Hänger zu vermeiden, habe ich alles akut benötigte jetzt auf der internen und einer externen SSD und die Backup-Scheiben werden nur noch von der Software bei Bedarf gemountet, dazwischen sind sie zwar angeschlossen aber «ausgeworfen». Das senkt auch den Geräuschpegel und den Stromverbrauch.
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sudoRinger
sudoRinger13.10.2319:35
Dodel
Wegen z. B. meiner Musikbibliothek frage ich mich, ob ich die auch auf einen externen SSD lagern kann. Man liest ja immer wieder, dass derzeit SSD für aktuelles Arbeiten okay ist aber nicht unbedingt als Datenlager. Dafür wären klassische Festplatten besser. Wie seht ihr das? Oder ist z. B. die Nutzung einer SSD für Musik/iTunes kein Problem?
Das ist eine dieser alten, falschen Mythen. Bei dem Vorurteil gegen SSDs ging es darum, dass SSDs angeblich Daten verlieren können, wenn sie lange ohne Strom sind. Vergiss es. SSDs sind gut geeignet. Es gibt aber relevante Qualitätsunterschiede.
+1
AidanTale13.10.2322:52
Krypton
Im Prinzip ist es egal, ob du das Studio-Display direkt an den Mac oder an ein Dock anschließt. Es zeigt in beiden Fällen das selbe Bild.
Jedoch benötigt ein Studio-Display mit 5K Auflösung, 60 Hz und 10-bit Farbtiefe pro Kanal alleine schon ca. 31 GBit/s der Thunderbolt-Bandbreite von 40 GBit/s (Gigabit/sekunde). Das bedeutet, dass am Dock nur noch ca. 10 GBit/s für die Datenübertragung (etwa einer SSD, USB-Stick, Festplatte, SD-Karte) etc, zur Verfügung stehen.

Würdest du also eine USB 4 SSD oder Thunderbolt SSD + Monitor an das Dock anschließen, dann kann die SSD nur noch ca. 1200 MB/s übertragen, während sie ohne Monitor 2-4x (hängt dann halt von der SSD ab) liefern könnte. Wenn das für deinen Fall egal ist, kannst du den Monitor ans Dock anschließen und bei Bedarf eine schnelle SSD einfach direkt ans MacBook. Hast du aber eine oder mehrere schnelle SSDs am Dock, würde ich Dock und Monitor separat an beiden Thunderbolt-Ports betreiben.

Es gibt Thunderbolt 4 Docks an denen man zwei XDR Pro Displays betreiben kann. Zusätzlich hat das XDR Display 3 USB Anschlüsse a 5 Gbps. Realisiert wird das über DSC. Gleiches gilt wahrscheinlich auch wenn man schnelle SSDs an ein Dock anschließt. Die Komprimierung ist dabei Verlustbehaftet, aber nicht sichtbar.
+1
Quantas13.10.2323:00
NAND-Flash:
"Die einzelnen Speicherzellen sind sogenannte Floating Gate Metal Oxide Semiconductor Field Effect Transistors (FGMOS). Der Floating Gate liegt zwischen Control Gate und der Bit Line. Es ist eine elektrisch isolierte Halbleiterschicht, die Ladung speichert und in der Isolationsschicht schwebt. Im Floating Gate befindliche Elektronen entladen sich auch im spannungslosen Zustand über mehrere Jahre (zwei bis zehn Jahre) nicht." aus der Quelle:
https://www.digitec.ch/de/page/eine-komplexe-angelegenheit-so-funktioniert-eine-ssd-7399
Zu empfehlen.
+3
Krypton14.10.2321:29
Auf verschiedenen Seiten ist durchaus vom Bit-Rot oder einer data retention period für stromlose SSDs die rede. Ich selbst hatte auch schon zwei Fälle, in denen nach mehreren Jahren stromlosen herumliegens diverse Daten auf einer SSD (einmal Samsung Evo 500 GB, einmal MacBook Air 11") nicht mehr lesbar waren. Nach einer Neuformatierung liefen beide Laufwerke (bzw. das MacBook) wieder wie gewohnt.
Je nach Alter der SSD und Lagertemperatur gibt es Aussagen von 1 - 10 Jahren, welche die Daten auf einer SSD überleben können. Wenn die SSD etwa knapp am Lebensende (mit den maximalen TBW [Terabytes written] ist und bei 40° gelagert wird, geht es in Richtung 1 Jahr, wenn sie weniger beansprucht wurde und nur bei 20° gelagert wurde, hält sie auch länger. Als «Mythos» würde daher den Datenverlust nicht abtun. Für stromlose Langzeit-Lagerung (etwa im Schrank oder Keller) sind HDDs oder Bänder bisher immer noch im Vorteil.

@Dodel, die Musik kannst du problemlos auf einer SSD lagern. Die wird ja vermutlich regelmäßig verwendet und hängt am Rechner, daher ist hier auch auf lange Sicht nicht mit einem Datenverlust durch Alterung zu rechnen. Natürlich kann eine SSD wie auch eine HDD jederzeit komplett ausfallen, ein Backup sollte daher unabhängig vom Laufwerk vorhanden sein.

Beim mir lager die Music-Library mit zig-tausend Songs auch auf einer externen SSD, ebenso die Foto-Mediathek. Das Backup für beide liegt auf einer HDD die nur bei Bedarf aktiviert wird.
0
HAL 9000
HAL 900014.10.2322:19
Dodel
Wegen z. B. meiner Musikbibliothek frage ich mich, ob ich die auch auf einen externen SSD lagern kann. Man liest ja immer wieder, dass derzeit SSD für aktuelles Arbeiten okay ist aber nicht unbedingt als Datenlager. Dafür wären klassische Festplatten besser. Wie seht ihr das? Oder ist z. B. die Nutzung einer SSD für Musik/iTunes kein Problem?

Da sehe ich keinerlei Problem.
Ich lagere meine Musik, meine Videos und meine Bilder auf einer externen SSD (Samsung T7 2TB).
Natürlich habe ich auch noch ein Backup für diese Inhalte.
+1
Dodel15.10.2313:04
Nochmal Danke für eure hilfreichen und informativen Rückmeldungen!

Schönen Sonntag, Stefan
+1

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