Hallo, ich bin den großen Schritt direkt von Sierra auf Big Sur gegangen. Die extrem hohe Sicherheit bringt mich öfter zum schmunzeln. Überall muss ich den Zugriff auf Schreibtisch, Dokumente u.s.w. betätigen. Schön und gut, ich muss ja nur Return drücken, da ich noch nie ein Anmeldepasswort hatte (Es hat niemand Zugang zu meinem Mac). Wollte ich mal ein Passwort im Schlüsselbund abfragen, machte ich ein Häkchen bei „Passwort einblenden“ und Return für die Passwortabfrage. Fertig.

Wollte mir heute erstmals unter Big Sur ein Passwort anzeigen lassen und drückte wie gewohnt Return, doch nun kommt eine völlig neue Abfrage, hier ist nichts mehr mit einfach Return drücken:



Habe niemals einen Schlüsselbund für lokale Orte vergeben und weiss auch garnicht wie. Habe nichts im Netz darüber gefunden. Nun muss ich hoffen, dass einer von Euch mir helfen kann. Vielen Dank im Voraus.

MacBook Pro (Anfang 2015) Big Sur Version: 11.2.3

Das Passwort ist ja nicht nur ein Schutz gegen Leute, welche direkten Zugang zu deinem Rechner haben, sondern auch gegen das gesamte Internet.
Deshalb kann ich Deine Einstellung, dein Rechner ist sicher ohne Passwort nur unter der Voraussetzung, du hast ihn in einem abgeschlossenen und gegen Funkstrahlung abgeschirmten Tresor unterschreiben.

Nur weil du "Automatische Anmeldung" aktiviert hast heisst das doch noch nicht dass du kein Anmeldepasswort hast. Kann man überhaupt einen Account ohne Passwort einrichten? Du brauchst den doch auch bei Installationen oder wenn du geschützte Einstellungen ändern willst. Klingt eher so als hättest du dein Passwort schlicht vergessen?

PS: tatsächlich, kann man tun. Steht zwar "erforderlich", geht aber nach Warnung auch ohne.

Wir hatten auch in der Firma nie ein Anmeldepasswort. Falls wir mal an einem Mac eines Kollegen in dessen Abwesenheit etwas installieren mussten. War auch nie ein Problem.

Verstehe Dich nicht. Wenn es ein Hacker auf meinen Mac schafft (durch die Firewall), dann sollte das Passwort für ihn das geringste Problem sein.

Das hier ist aber was Neues. Wie ich ein Anmeldepasswort vergebe ist klar, aber wie gebe ich dem Schlüsselbund eins? Würde es ja gerne machen (wenn es denn sein muss liebes Big Sur ).

Das ist dein Anmeldepasswort. Das Passwort deines Benutzeraccounts. Es sei denn du hättest selbstständig irgendeinen Schlüsselbund erstellt, was ja offensichtlich nicht so ist.

Jede Hürde ist eine Hürde. Ein Angreifer muss im besten Fall gar nicht durch deine Firewall - gibt genug Mittel und Wege....

Das Passwort des Schlüsselbundes ist normalerweise das Anmeldepasswort. Irgendwann hab ich mal einen Account verwurschtelt und dann waren die unterschiedlich aber wie ich das behoben hab habe ich vergessen.

Vielleicht einfach mal ein Anmeldepasswort vergeben? Kannst ja 1234 nehmen wenn es schön unsicher bleiben soll.

Jetzt haben wir uns überschnitten, Pünktchen. Die Antwort war für RustyCH. Ja, geht sehr wohl, wie in meinem zweiten Post zu lesen. Habe noch nie eins gehabt. Bei der Abfrage einfach Return und man hat keins.

Bei Big Sur will ich, wie beschrieben erstrecht keins, ich müsste es ja alle Nase lang eintippen.

Seit ein paar macOS-Versionen ist es nicht mehr möglich, Schlüsselbundeinträge ohne ein User-Passwort abzurufen. Vergib in den Systemeinstellungen deinem User ein Passwort (kann auch ein total simples sein), starte neu und versuche dann, den Schlüsselbundeintrag abzurufen.

Ich muss unter Big Sur nicht alle Nase lang ein Passwort eintippen, das du ohne Passwort nicht unbedingt alles auf dem Rechner erledigen kannst ist dir bewusst?

Wie von einigen Foristen ausgeführt, ist das Passwort für das Schlüsselbund mit dem Anmeldepasswort identisch. Also würde ich es dann bei der gezeigten Abfrage auch einfach mit "Return" versuchen.

Ganz sicher? Wenn es sich um den iCloud-verwalteten Schlüsselbund handelt, ist es doch eher das Apple-ID-Passwort, oder? Das würde ja auch dann funktionieren, wenn der Rechner gar kein Passwort hat.

Okay, danke Euch allen.

Stimmt, habe eben ein Passwort vergeben und das funktioniert auch im Schlüsselbund (ohne Neustart). Nun muss ich nach jedem Einschlafen des Mac das Passwort eingeben. Ist schon extrem nervig, wenn man das nie getan hat.

Da hast Du mich nicht richtig verstanden, mir ging's nicht darum, dass es „schön unsicher“ ist, sondern um das ständige tippen, da würde mich 1234 schon nerven.

Das hatte ich ja gemacht (wie sonst auch immer) so habe ich ja gemerkt, dass es nicht geht.

Ich bin Mac-User seit 25 Jahren, sowohl beruflich als auch privat und musste niemals ein Passwort haben. Nun habe ich eins

Systemeinstellungen Benutzer und Gruppen Anmeldeoptionen Automatische Anmeldung

Vielen Dank für den Hinweis.

Das Passwort der Schlüsselbund App auf dem Mac habe ich bisher immer mit meinem Anmeldepasswort entsperrt und noch nie mit dem Passwort meiner Apple-ID. Auf den iDevices kann es möglicherweise das Passwort der Apple-ID sein, doch habe ich hier bisher immer Touch- oder Face-ID benutzt. Und so weit ich weiß sind in der Schlüsselbund App auf dem Mac dieselben Passwörter gespeichert, wie im iCloud-Schlüsselbund auf den iDevices.

Missverständnis. Schlüsselbundverwaltung selbst (die App) hat überhaupt gar kein Passwort, das haben nur die einzelnen Schlüsselbünde, von denen Du ja beliebig viele anlegen kannst und die auch alle verschiedene Passwörter haben können.

Die beiden „besonderen“, von macOS automatisch erzeugten Schlüsselbünde Anmeldung und Lokale Objekte (da sind die Passwörter drin, die über iCloud geteilt werden, falls man das aktiviert) haben per Konvention dasselbe Passwort wie das Nutzerkonto ihres Nutzers. Dadurch werden sie automatisch entsperrt, sobald der Nutzer sich anmeldet. Man kann diese Passwörter ändern, nur müsste man dann bei jedem einzelnen Zugriff auf einen dieser beiden Schlüsselbunde erneut das entsprechende Schlüsselbundpasswort eingeben.

Das ist übrigens der Grund, warum Gadagams Idee, kein Nutzerkontopasswort anzulegen, Trick 17 mit massiver Selbstüberlistung ist. Denn während das Nutzerkonto leere Passwörter erlaubt, tut die Schlüsselbundverwaltung das seit einiger Zeit aus Sicherheitsgründen nicht mehr. Wenn man also ein leeres Nutzerkontopasswort benutzt, stimmen Nutzerkontopasswort und Schlüsselbundpasswort für Anmeldung und Lokale Objekte prinzipbedingt nicht mehr überein, weswegen Gadagam mit Passwortanfragen überschüttet wird. Hätte er stattdessen ein Nutzerkontopasswort angelegt, so müsste er sich einmalig anmelden, wenn er den Rechner (ohne automatische Anmeldung) neu startet, ab da aber nie wieder (außer bei bestimmten Admin-Tätigkeiten).

Wie man auf die Idee kommen kann, kein Nutzerkontopasswort zu verwenden, mit der Begründung, niemand käme physisch an den Rechner – das ist schon ein besonders steiles Argument. Wer physisch an den Rechner kommt, kann ihn schlicht mitnehmen, dann hilft ein Passwort auch nicht mehr viel. Passwörter helfen primär bei Netzwerkzugriffen. Auf jeden Fall hat sich Gadagam durch seine Konfiguration mit leerem Passwort überhaupt erst in die Situation mit den massenhaften Passwortabfragen gebracht, die er als Legitimation für eben diese Konfiguration anführt. Hübscher Zirkelschluss.

Danke für die Klarstellung! Ist natürlich richtig. Da ich nur die Standardschlüsselbunde „Anmeldung" und „iCloud" nutze, hatte ich mir darüber noch nie so richtig Gedanken gemacht.

Auch auf dem iPhone ist es das Gerätekennwort(code), also genau das was über TouchID/FaceID "quasi" eingeben wird.

@Gadagam: Ich kann wirklich nicht ganz verstehen was dein Problem ist. Ich bin auch vor einigen Wochen von High Sierra zu Big Sur gewechselt und klar, am Anfang musste man ständig hier und da was bestätigen und durchaus einige male das Passwort eingeben, aber das war nach ein paar Tagen durch. Seitdem ist alles wie unter HS.
Und nochmal: Eine Schadsoftware hat viele Wege auf deinen Rechner zu gelangen! Die muss nichtmal durch deine Firewall durch. Das muss auch kein spezifischer Cracker sein, der Bewusst "dich" angreift und durch deine Firewall dringt etc. Es reicht irgendeine Datei auf irgendeinem Server zu kompromittieren (das muss auch nicht zwangsläufig irgendeine "dubiose" Webseite sein), die du dir dann herunter lädst und ausführst. Das kann ein .jpg Bild sein. MacOS hat verdammt viele Mittel und Wege, es solcher Software schwer zu machen, aber unmöglich ist es nie. Ein vernünftiges Passwort ist da immer noch der beste Schutz.