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Probleme im Videoschnitt

Pris08.08.2007:35
Hallo zusammen,
Final Cut zickt bei mir ein wenig rum. Eigentlich stoße ich bei jedem Projekt immer auf die gleichen Probleme. Vielleicht hat der eine oder andere einen Tipp für mich.
1. Beim Import können nicht immer Teile der Clips importiert werden. Gerade bei Naturaufnahmen ist es ziemlich blöd wenn man 45min hochauflösendes Material importieren muss, um 10 Sekunden einen Adler einzublenden. Gibt es einen Workaround? Gerne auch ein externes Programm.
2. H.265 HEVC macht manchmal Probleme beim Konvertieren in ProRes. Warum nicht immer? Seltsam. Beim Mastering in Logic verliere ich hier z.T. die Audioinformationen. Wenigstens wird man darüber informiert.
3. Bei Motion Files "zerschießt" Final Cut manchmal Animationen und Fonts. Das Problem lässt sich nur lösen indem ich den Clip aus der Timeline lösche und neu einfüge. Neu rendern bringt nichts.
4. Übergebe ich den Schnitt abschließend Logic Pro X über XML (1.7 oder 1.8 macht keinen Unterschied) fehlen einige Audio Clips, ohne das Final Cut oder Logic dafür eine Meldung ausgeben. Die gleiche Audiodatei kann manuell wieder hinzugefügt werden. Die fehlenden Audiofiles zu identifizieren kostet enorm viel Zeit.
Habt Ihr ähnliche Probleme? Wie geht Ihr damit um?
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Kommentare

Hapelein08.08.2009:24
Pris
… Eigentlich stoße ich bei jedem Projekt immer auf die gleichen Probleme.

Vielleicht ein Grund, mal generell über deine Workflow nachzudenken.
Doch dazu fehlen auch die grundlegenden Infos, wie z.B. kommen welche Art von Dreh-Clips in FCPx?
H.265 als Quelle würde ich möglich vermeiden.
Sind alle Quellen richtig sortiert - Band-Namen? Audio-Rollen?
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Schens
Schens08.08.2010:14
1) neue Mediathek eröffnen. 45 Min Adler importieren, die 20s exportieren und danach die MT wieder löschen?
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Schens
Schens08.08.2010:14
...und in https://www.finalcutprofi.de/ sitzen die Daueruser.
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Pris08.08.2010:25
Danke für Deine Antwort. Wenn FCP mit H.265 nicht klar kommt, wäre das wirklich sehr schade.

Den Workflow umstellen wäre kein Problem wenn es hilft. Es sei denn das bedeutet, ich soll nur mit dem iPhone filmen oder das Programm wechseln Ich glaube inzwischen kann ich mich nicht mehr von der Magnetic Timeline trennen und wäre für einen Wechsel zu alt.
- Die Clips kommen über die FCP Import Funktion von verschiedenen Karten rein und werden von FCP in das Ereignis kopiert.
- Das Videomaterial kommt aus verschiedenen Kameras, halt je nach Situation + Stock Footage
- Es kommen unterschiedliche Codecs (zwangsläufig) rein, die in ProRes gewandelt werden.
- Pro Projekt liegen ca. 4-6 TB an Material vor
- I don't shoot raw
- Zusätzliches Audio kommt aus Zoom und Tascam Recordern (WAV), Audio Bibliotheken, usw
- 48kHz, die eine Aufnahme wird von Logic importiert, die andere nicht (gleiche Quelle)
- Motion Clips sind von mir selbst erstellt (gleiches Format, gleiche Bildrate), oder hinzugekauft. Spielt aber keine Rolle, beides kann Probleme bereiten
- Alle Rollen sind sauber zugeordnet, Titel, Video, Kompositionen, Fotos und ca. 4-6 zusätzliche Audio-Rollen. Ich erstelle keine kurzen YouTube Clips, sondern Dokumentationen mit einer Länge von 40-60min. Das wäre ohne Projektorganisation unmöglich.

Was die Audio Probleme beim Übergang in Logic angeht, sind zumindest alle Clips im FCP Export aufgeführt. User die nach Resolve zum Graden exportieren berichten aber von ähnlichen Problemen.
Audio Bearbeitung in FCP selbst kommt gar nicht in Frage. Wenn die Kontrolle auf Vollständigkeit zu aufwendig ist, exportiere ich die Audio-Rollen einzeln. Bei sehr dichter Atmosphäre ist es aber ein Krampf den Ton dann abzumischen.

Fehlt was?
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Pris08.08.2010:27
@Schens: Danke Ich schaue dort mal vorbei.
Ja, das geht. Aber diesen Clips habe ich eine ganze Menge
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rmayergfx
rmayergfx08.08.2010:51
@Pris
je mehr unterschiedliche Quellen und Formate, umso größer die Wahrscheinlichkeit das Probleme auftreten. Generell sollten alle Clips und Audio Files vor dem import auf einen gleichen Level gebracht werden, z.b. mit Handbrake, das erleichtert der Schnittsoftware die Arbeit und vermeidet Fehler. Das ist nicht nur mit macOS mit FCP so, auch Windows User kämpfen damit, so stürzt z.b. Magix VDL regelmäßig beim Exportieren ab, wenn ein es Probleme mit einzelnen Clips gibt. Import und abspielen in der Software funktioniert immer, erst beim Rendern gibt es Probleme. Auch bei Audiodateien ist das so. Ist zwar etwas aufwendiger im Workflox, aber man ist auf der sicheren Seite. D.h. Framerate und Codec/Audio für alle Filme gleich setzen, Handbrake kann dies per Batch wunderbar erledigen. Danach erst in FCP importieren. Das gleiche für die Audiofiles, geht wunderbar mit Audacity. Achtung Audacity auf keinen Fall von der deutschen Seite laden! Immer nur von https://www.audacityteam.org/
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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Hapelein08.08.2018:17
Pris
…Wenn FCP mit H.265 nicht klar kommt, wäre das wirklich sehr schade.

Naja, der Codec ist sehr hoch komprimierend und eher zum Transport und Anschauen fertiger Filme gedacht als für die Produktion. Ich würde lange Drehs damit vermeiden. Oder alternativ mal versuchen, die Files im Adobe Media Encoder (Testversion) in ProRes wandeln lassen. Jeder Kamerahersteller kocht auch noch sein eigenes Süppchen. Da sind Fehler schwer von weit weg zu beurteilen.

Vor der Ausgabe es fertigen Films würde ich mal alle Render-Dateien aus der Mediathek löschen. Alte Reste können schon mal Fehler verursachen.
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Pris09.08.2009:12
Es hat mir keine Ruhe gelassen, dass ich keine Lösung im Internet finden konnte. Vielleicht hilft es irgend jemand anderem.

1. Nur Teile vom Footage importieren: Hier hilft nur warten bis Apple die Funktion wieder komplett gängig macht, oder ein Konverter bietet endlich Verlustfreies Schneiden an (ja, ein Widerspruch in sich). Bei anspruchslosem Material geht auch schon mal Quicktime. Falls ein Leser ähnliche Anforderungen hat: Konvertierungsprogramme machen beim Schneiden meistens immer irgendwelchen Murks (z.B. aus 25p 30p, oder ändern die Kompression). Das sollte man vor dem Kauf checken - habe ich schmerzlich gelernt. Ansonsten bleibt nur die Methode die auch Schens genannt hat: Neues Projekt, Scheiden, Original Exportieren, Importieren.

2. HEVC: Werde ich nicht mehr benutzen. 4k, 10 Bit, 25p bekommen meine Kameras auch noch mit H.264 hin. 50p hatte ich sowieso nur für Zeitlupen genutzt. Nachteil: ich verliere 50 MBs und die Files sind riesig. Kann ich aber mit leben.

3. Kaputte Motion Generatoren und Titel: Das wird sich nicht ohne weiteres lösen / untersuchen lassen. Hier macht halt FCP sein Ding. Hilft nur noch mal vor dem Export genau hinzuschauen. Passiert zum Glück nicht immer.

4. Fehlende Audio-Clips in Logic nach XML Export: Die Lösung (oder eine der Lösungen, kA das zeigt die Zeit) ist zu einfach: In meinem aktuellen Projekt liegt es an den Namen. Einige Third Party Atmo Clips haben _-_ im Dateinamen, das mag Logic nicht. Wenn so gängige Zeichen Probleme verursachen können, dann könnte das auch die Ursache für die Probleme in vorigen Projekten sein.

Mit der Erkenntnis werde ich erst mal bei meinem Workflow bleiben. Wenn es funktioniert, ist die Zusammenarbeit von Final Cut und Logic ein Traum. Abgesehen von den exakten Bearbeitungsmöglichkeit, finde ich z.B. das ein Side-Chain Kompressor für VO ein echter Timesaver ist (Profis mögen mich mit Tomaten beschmeissen).

Audacity kenne ich von früher. Das Programm macht m.W. etwas völlig anderes. Es wäre schon wichtig, dass man das Bildmaterial sieht und auf den Frame genau schneiden kann. Auch die Rollen sollten erhalten bleiben.

Für mich ist das Thema erst mal durch. Vielen Dank für Euer Feedback und Denkanstöße. Der Hinweis auf das Finalcut Forum ist Gold wert. Keine Ahnung warum ich das bisher übersehen habe.
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Palamabron
Palamabron13.08.2007:23
Könnte um die langen Naturaufnahmen zu kürzen eventuell folgendes helfen:

https://github.com/mifi/lossless-cut
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Pris14.08.2006:56
Das könnte in der Tat helfen. Vielen Dank, werde ich mir am WE mal ansehen.

Das Problem mit den Dateinamen in Logic ist übrigens leider nur eine Auswirkung und nicht die eigentliche Ursache.
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