Mich würden eure Erfahrungen interessieren. Ich vergesse das garantiert, wenn ich demnächst durch Österreich fahre...

Meine Erfahrung (als Deutscher):
Auf Autobahnen denkt man eigentlich schon dran.
Bloß in Städten vergisst man es gerne. Aber wenn besonders auf befahrenen Straßen um dich herum alle Licht anhaben, merkt man es dann doch recht schnell. Am besten einen (gelben) Post-it irgendwo in der Nähe des Lichtschalters, Tachos oder am Lenkrad (vor dem Losfahren natürlich abmachen ) befestigen.

Also ich kann keinen Sinn darin erkennen, bei grellem Sonnenschein das Licht einzuschalten...

Josef

Ich wollte jetzt keine politische Debatte vom Zaun brechen...

Der erste Sinn für meine Österreichreise ist erst mal keine Strafzettel zu bekommen. Und da hat mir der Tip mit dem PostIt schon mal geholfen; manchmal kommt man auf die einfachsten Dinge nicht. Danke myPod.

Und es interessiert mich einfach, wie man als österreichischer Autofahrer jetzt auf sowas reagiert. Denn irgendwann kommt das auch in Deutschland und ich spiele eh schon mit dem Gedanken mein Auto nachrüsten zu lassen.

jogotoIch auch nicht.

Aber Du wolltest ja wissen, wie man als sterreichischer Autofahrer jetzt auf sowas reagiert. Ich reagiere so, daß ich mich frage, was das nun soll.

Nichtsdestotrotz muß ich halt auch das Licht einschalten. Vorschrift ist Vorschrift, auch wenn ich darin keinen Sinn erkenne.

Was das Nachrüsten betrifft: Das halte ich (zumindest für mich) nicht für nötig. Man gewöhnt sich mit der Zeit daran, das ist dann ein automatischer Vorgang, so wie das Anschnallen.

seaside
Das glaube ich gerne. Zum Beispiel deswegen, weil sich die Motorradfahrer dann nicht mehr von den Autos abheben.

Ich kenne in meinem Bekanntenkreis niemanden, der das gut findet. In der Schweiz würde man einfach eine Volksabstimmung machen, und die Regelung wieder abschaffen.

seaside

Da würde ich gerne Deine Quelle sehen. Ich hab bis jetzt anderes gehört.

Josef

Volksabstimmungen verhindern sicher den ein oder anderen Schwachsinn, bestimmt aber auch sinnvolle Neuerungen, die nicht jeder gleich als solche erkennt. Aber damit geraten wir jetzt doch in eine politische Diskussion, wenngleich auch mit unseren Schweizer Kollegen...

Josef

Ob ein Tagfahlichtgebot hier in der CH ein Referendum und damit eine Volksabstimmung zur Folge hätte, wäre wohl davon abhängig, ob irgendeine der politischen Parteien sich mit einem Referendum einen Vorteil verschaffen könnte. Ob sich die eigene Popularität so steigern lassen könnte, ich weiss nicht...

Zum Thema allgemein: Ich erinnere mich an eine statistische Erhebung, laut der in Ländern, in denen auch tagsüber mit Abblendlicht gefahren werden muss, seit dieser Regelung die Unfallzahlen zurückgegangen sein sollen, was ich mir gut vorstellen kann.
Entgegenkommende Autos sind für mich so bei allen Witterungsverhältnissen früher erkennbar.

Auf Post-it kann ich verzichten. Bei meinem 13-jähriger Volvo kann ich das Licht immer eingeschalten lassen. Wir der Zündschlüssel gezogen, geht es gleichzeitig aus.

also, ich bin eigentlich schon immer mit licht am tag gefahren (hallooooo bundesheer...) und hab ergo keine schwierigkeiten damit.

obs gut is oder nicht, ich weiss es nicht. meiner meinung nach hat der und diejenige, die autos und motorräder, egal ob beleutet oder nicht, sowieso nichts auf der straße verloren und gehört aus dem verkehr gezogen.

diese regelung is wohl sowieso nur ein tropfen auf den heissen stein...

Kekserl
O:-)

oh, am, hust, ich glaub, da fehlt ein "übersehen", trilili

meiner meinung nach der oder diejenige, der/die einen satz falsch schreiben, egal ob zu müde oder nicht, nichts in einem internetforum verloren

ich habs immer an, auch wenn ich in Deutschland wohne und nur 5 Minuten fahre. Problem ist eher umgekehrt, daran zu denken, es wieder auszuschalten, wenn man parkt. Zum Glück pfeift es dann wenn die Tür aufgeht.

Nachteil: Seit dem sind mir schon 3 Lämpchen in 4 Monaten kaputt gegangen, vorher: 0 in 2 Jahren!!!

Also ich habe schon vor der Einführung das Licht fast immer eingeschalten gehabt. Licht am Tag ist meiner Meinung nach schon sinnvoll. Klar, bei voller Sonne weniger ... fährt man aber in einen schattigen Wald, passts wieder.

ich fahre immer mit Blaulicht hinten und vorne....

ich fahr immer mit licht. man wird einfach besser gesehen. parkende autos sind sofort von fahrenden autos zu unterscheiden usw.

die zuständige stelle im ministerium ist bereits draufgekommen, dass einspurige durch allgemeines licht am tag einen gravierenden sicherheitsnachteil in kauf nehmen müssen und denkt darüber nach, diese gruppe nun verpflichtend mit einem speziellen sonderlicht auszustatten.
ich weiss nicht, woran die da denken .... drehlicht am helm oder rundum-neonröhren???
meine meinung: licht am tag in speziellen fällen (waldstücke, dämmerung, ...) macht sinn. aber sonst???
alles nur künstliche wirtschaftsankurbelei (siehe verfassungswidrige EU postkästen, die man leeren kann ohne aufzusperren), die langfristig nix bringt ausser kosten. (sick)
ich bin gespannt, wann die fussgänger verpflichtend beleuchtung tragen müssen, damit sie nicht schuld sind, wenn sie angefahren werden!!!
oder kann mir jemand erklären, warum öffentliche autobusse mit 2,4 m breite, 3 m höhe, zw. ca. 8 und 12 m länge mit knalloranger lackierung am tag das licht einschalten müssen??? wer das nicht sieht, der schaut nicht. und wer nicht schaut, hat auf der straße nix verloren.

sicherheit beginnt im kopf, und beginnt sie nicht im kopf, dann beginnt sie nirgendwo ...

so ... jetz is mir leichter

Nun, wenn man das Licht immer angeschalten haben muss, ist das für das doofe Volk einfacher, als wenn man vorgibt, bei schlechter Sicht einzuschalten.
Mir ist schon mehr als einmal passiert, dass ich bei halber Dämmerung fast ein Auto übersehen habe, weil dessen Besitzer es noch als "hell genug" empfand und daher ohne Licht fuhr.

Hmmm.... mir ist jetzt nicht leichter.
Was muss ich denn schreiben, damit mir auch leichter wird??

was hab ihr eigentlich für komische probleme? ich (in der CH) fahre schon lange immer mit licht:1. motor an, 2. licht ein. ist das so schwierig ?
und ich war schon einige male froh darum (beim gegenverkehr) weil es immer wieder situationen gibt wo das licht eine deutliche verbesserung der erkennbarkeit bringt (z.B. nich richtungsgetrennte schnellsstrassen)

Und gerade in der Schweiz haben mir früher immer die netten Autofahrer aufgeblendet, um mir mitzuteilen, dass ich das Licht angelassen habe.

Da gabs bei uns schon die Aktion "Licht am Tag".

derSuperuser
Erinnere mich auch noch an die Zeit, als ich bei jedem, der mir mit Licht entgegenkam, davon ausging, er habe vergessen, es auszumachen.
Unterdessen hat sich hier auch in Sachen Licht Pluralismus durchgesetzt.

pixler
Wie die Umfrage zeigt offensichtlich für die meisten nicht. Genau das wollte ich wissen. Ich werde es mir jetzt wohl angewöhnen und auf technische Hilfen verzichten.

derSuperuser

WIe Du es schon richtig sagst, für das doofe Volk ist es einfacher mit der Regelung "immer Licht" als "Licht bei nicht mehr optimalen Bedingungen".

Ich fahre in Deutschland Auto, muss also tagsüber das Licht nicht anmachen. Aber sobald ich auf Autobahnen fahre mache ich das Licht immer an (auch auf der Berliner Stadtautobahn) und wenn es etwas bewölkt ist auch. Das liegt vor allem daran, dass ich einen grau-silbernen Mazda MX5 fahre und dieser klein und leicht zu übersehen ist.

Sollte ein Gesetz kommen, das den Gebrauch von Tagfahrlicht vorschreiben würde, wird sicher der größte Teil der Deutschen tierisch aufregen und das als Bevormundung ansehen (ja, so blöd sind wir Deutschen manchmal), anstatt es als Sicherheitsplus anzusehen, denn schaden tut das Licht höchstens dem Geldbeutel, was bei den generellen Kosten für ein Auto aber zu vernachlässigen ist!

Einzig Motorradfahrer haben tatsächlich das Nachsehen, aber die werde auch so viel zu oft von idiotischen Autofahrern über den Haufen gefahren, egal ob mit Licht oder ohne.......

Hmm, früher auf der Autobahn immer das "Dämmerungslicht" eingeschaltet und über 200 km/h auch noch die "schnellfahrlichter" aka Nebelscheinwerfer, ebenso in der Stadt bei Dämmerung mit Ablendlicht gefahren, war angeblich mit Knöllchen belegt, hat mich aber nicht interessiert, da ich es sinnvoll und Lebensrettend fand, den Vollmurks, jetzt alle mit vollem Licht fahren zu lassen, halt ich für Blödsinn, das blendet doch nur manche und bewirkt eigentlich das Gegenteil, typische Oberlehrer Idiotie, so kann der Gegenverkehr halt nicht schnell fahren, da er geblendet wird.

in österreich is ja die regelung noch ein wenig lustiger, hat man von werk verbaute "spezialscheinwerfer" (nebelscheinwerfer, was- weiss- ich- was- für- scheinwerfer, ...), darf man diese benutzen, muss also das abblendlicht nicht einschalten, rüstet man solche scheinwerfer nach, darf man sie nicht ausschließlich benutzen. seltsam.

und ich muss mich wiederholen: dass man motorradfahrerInnen übersieht, liegt sicher nicht daran, dass jetzt alle mit licht fahren, sondern eher an der grundsätzlichen unaufmerksamkeit der verkehrsteilnehmerInnen. oder sollen fussgängerInnen jetzt mit fluchtlicht in der gegend rumwackeln?

KekserlFußgänger sind nicht so schnell unterwegs wie Motorräder, daher hat man genügend Zeit, sie ohne Licht wahrzunehmen.

aber man sollte ja grundsätzlich die geschwindigkeit so adaptieren, dass man auch kurzfristig auftauchende hindernisse wahrnimmt und noch ausweichen kann, oder nicht?

ich bin ganz einfach der meinung, dass die führerscheinausbildung in österreich (denn nur die kenn ich..) einfach lächerlich ist.

wenn man nicht gerade in wien fährt, kann man nämlich nach der fahrschule wirklich nicht autofahren. und da sind unfälle vorprogrammiert, denn wenn man nie mit "gefahrsituationen" konfrontiert wurde, wie soll man dann im ernstfall reagieren?

licht auch am tag is da eigentlich wirklich schon wurscht...

KekserlNatürlich. Aber das gilt dann auch für die Motorradfahrer. Und die tauchen öfters - speziell auf Bergstrecken - äußerst "kurzfristig" auf.

aber da isses auch schon wurscht, ob mit licht oder ohne, oder

in solchen situationen geht sich grad noch der griff zum scheibenwischer aus

Josef
kann man davon ausgehen, dass du kurven schneidest oder auf der falschen straßenseiten fährst? andernfalls sollte es komplett irrelevant sein, ob motorradfahrer auftauchen oder nicht, denn sie überholen dich nur, wenns geht, oder bleiben zu ihrem eigenen schutz auf ihrer fahrbahnseite.

hmm, im "Ausland" auf den Bergen, hupt man kurz bevor man in eine Kurve fährt…

zzz

josef: auf zweispurigen bergstraßen geht das ja noch ... obwohl ich schon oft so nen waghalsigen motorradfahrer auf meiner seite daherkommen sah...

kritisch wirds, wenn man auf einspurigen straßen unterwegs ist und die motorradfahrer so daher rasen, als ob sie ein rennen auf einer gesperrten straße hätten.

der fairness halber muss ich jedoch auch zugeben, dass sich auch viele autofahrer so verhalten ...

in der fahrschule haben wir da gelernt: auf einspurigen straßen fährt man "halbe sicht" (und jetzt mit licht).

HE, ich kann reimen! (w00t)(w00t)

BigMac
Ich meinte die entgegenkommenden Motorradfahrer. Und abgesehen davon: Es gibt solche und solche. Wie auch bei den Autofahrern.

@@ DQ
Ich habe noch keinen Motorradfahrer erlebt, der vor einer Kurve hupt. Außerdem wären da bei kurvenreichen Strecken alle nur noch am hupen.

derSuperuser
Genau das meinte ich.

Josef

Auf Bergstraßen mit nicht einsehbaren Kurven ist es durchaus üblich vor solchen Kurven zu hupen.
Egal ob Auto oder Motorrad - es funktioniert tatsächlich.

Ja, das glaube ich Euch schon. Ich habe ja geschrieben, daß ICH das noch nicht erlebt habe. Aber das will ja nichts heißen.

Das Hupen bringt bei mir nichts.
Außer es ist lauter als "Personal Jesus" von Depeche Mode,
dass gerade in der unübersichtlichen Kurve bei mir im Auto läuft ...

im mini bin ich grundsätzlich darauf bedacht, nicht in kontakt mit anderen verkehrsteilnehmerInnen zu geraten, da sterbe ich ja schon unter garantie in einem unfall mit einem fahrrad...

egoistisch, ich weiss...

kekserl: wenn der egoismus ein vorteil für die anderen darstellt .... na dann ists ja ok.

was ging hoch?

naja, aber warum zum teufel. in den nordischen ländern gilt auch lichtfahrgebot und ich finde es viel besser als ohne. vor allem auf landstraßen und autobahnen sind andere autos viel früher zu erkennen (gerade bei grellem sonnenlicht)

Das mit dem Tagfahrlicht ist so eine Sache...
Für mich als Motorradfahrer ist es schon schlecht, wenn die Blechkisten jetzt auch das Licht anhaben.
Wie hieß es doch damals in der Fahrschule, das Motorrad muss das Licht auch Tagsüber anhaben, damit man im Strassenverkehr nicht übersehen wird!

also ich muss sagen, dass man sich daran gewöhnt, gleich nach dem starten licht ein...

z.z strafen sie auch mit 15 euro... was ich bei sonnenschein ja sowieso total übertrieben finde.

Rein statistisch betrachtet ging übrigens in Norwegen in den ersten 2 Jahren nach Einführung des Tagfahrlichtes HOCH!

Tagfahrlicht wird irgendwann doch ohnehin wieder verboten - spätestens, wenn das Öl zu teuer wird.

Wenn er das machen würde, hätte es früher oder später keine Motorradfahrer mehr...

oder Highway to hell...