Es ist davon auszugehen, dass sich die beiden Modelle der kommenden iPhone-Generation nicht nur in ihrer Größe (4,7’’ zu 5,5’’) unterscheiden, sondern vor allem auch bei ihrer Kamera. Die von vielen sehnsüchtig erwartete Dualkamera des Plus-Modells soll mithilfe zweier Kameramodule für deutlich bessere Bilder und sogar einem rudimentären optischen Zoom sorgen.

Dualkamera als Flaschenhals
Marktbeobachter wie Amit Daryanani von RBC gehen deshalb von einer deutlich gestiegenen Nachfrage nach dem größeren iPhone aus. Gleichzeitig bereiten Berichte über Schwierigkeiten bei den Komponentenzulieferern Sorgen, sodass Daryanani gleich zu Beginn mit Lieferengpässen und langen Lieferzeiten bei dem iPhone 7 Plus rechnet. Dass die Nachfrage nach Apple-Produkten zum Marktstart höher ist, als das Angebot versorgen kann, ist allerdings nicht ungewöhnlich: Noch beim jüngsten iPhone, dem SE von Anfang 2016, unterschätzte Apple das Interesse offensichtlich stark, denn die Lieferzeiten blieben mehrere Monate lang bei mehreren Wochen. Bei den vorhergehenden iPhone-Generationen kamen teilweise sogar bis zu drei Monate Lieferzeit vor. Aber in Zeiten zurückgehender iPhone-Verkäufe wurde auch mit einer Entspannung bei der Lieferversorgung gerechnet.



Features des iPhone 7
Die Notiz von Daryanani umfasst neben den Liefersorgen auch Erwartungen bezüglich der Features der nächsten iPhone-Generation. Diese decken sich weitgehend mit den jüngsten Gerüchten. So geht er davon aus, dass der vieldiskutierte Wegfall des 3,5-mm-Klinkenanschlusses Realität wird, ebenso die erhöhte Wasserfestigkeit, schnelleres LTE und ein A10-Prozessor, von TSMC gefertigt. Die Mindestspeichergröße soll von 16 auf 32 GB ansteigen, das Plus-Modell auch einen Anstieg beim Arbeitsspeicher auf 3 GB erhalten.

Neues Video mit zweifelhaftem »iPhone Pro«-Modell
Bezüglich der Dualkamera geht Daryanani davon aus, dass alle Exemplare des Plus-Modells eine solche erhalten. Von Anfang an gab es allerdings auch Gerüchte, dass das 5,5-Zoll-Gerät in zwei Ausführungen auf den Markt käme, nämlich mit und ohne die bessere Kamera. Erst dieses Wochenende tauchte in YouTube ein neues Video aus, dass uns diese insgesamt drei iPhone-7-Modelle (7, 7 Plus und 7 Pro) in hoher 4K-Qualität zeigen will. Auffällig bei diesem Video ist aber einerseits, dass der für ein »Pro«-Modell erwartete Smart Connector fehlt und andererseits, dass die sichtbare Modellnummer »A1429« eigentlich beim iPhone 5 verwendet wird. Es ist also davon auszugehen, dass es sich bei den gezeigten Gehäusen um Mock-Ups handelt - ein »Pro«-Modell gilt in der Gerüchteküche inzwischen als ziemlich unwahrscheinlich. Genaueres werden wir erst zur offiziellen iPhone-Keynote wissen, die in der Woche ab dem 5. September zu erwarten ist.