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Fortschrittsbericht 2017: Menschenrechte, Umweltschutz und Sicherheit bei Apple-Zulieferern

Statistisch gesehen hat Apple im Jahr 2016 jeden Tag zwei Zulieferbetriebe in Augenschein genommen und nach Richtlinien bei Arbeiterrechten, Umweltschutz und Sicherheit bewertet. Das geht aus dem »Fortschrittsbericht 2017« bei der Verantwortung der Zulieferer hervor. Insgesamt 705 Visitationen hat es gegeben, eine Steigerung um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Fast jede dritte der Überprüfungen war eine Erstprüfung bei Partnerfirmen, die neu im Programm sind.

Aufgrund wiederholter Berichte von unmenschlichen Arbeitsbedingungen bei Apple-Zulieferern hatte sich Apple Anfang des Jahrhunderts dazu entschlossen, jährlich Rechenschaft zur Situation bei den Partnern abzulegen und Visitationen durchzuführen. Der Fortschrittsbericht 2017 ist inzwischen der elfte seiner Art.


Fortschrittsbericht
Ihm zufolge ist nicht nur die Anzahl, sondern auch das Punkteergebnis der Prüfungen gestiegen; Apple bewertet jeden Besuch nämlich mit einem Ergebnis zwischen 0 und 100 Punkten. Immerhin 47 Prozent der Visitationen bescheinigten »hohe Performance«, unter der Apple 90 bis 100 Punkte versteht. Im Vorjahr waren es nur gut 36 Prozent. Die Punkteerrechnung erfolgt über Teilergebnisse in den Bereichen »Arbeiter- und Menschenrechte«, »Umweltschutz« und »Gesundheit und Sicherheit«. In allen drei Bereichen erfüllte die übergroße Mehrheit der Zulieferer die Apple-Richtlinien.


Im vergangenen Jahr betonte Jeff Williams die Zahl von 97 Prozent. So hoch war damals der Anteil an Partnerfirmen, die sich an den Standard der 60-Stunden-Woche hielten. Dieser Wert ist dieses Jahr auf 98 Prozent gestiegen. Weiterhin gibt Apple bekannt, mehr als 2,4 Millionen Arbeiter in ihren Rechten geschult, mehr als 14 Milliarden Liter Wasser eingespart, 100 Prozent aller Zulieferer bei den umstrittenen Rohstoffen Zinn, Tantal, Wolfram, Gold und Kobalt überprüft und mehr als 200.000 Tonnen weniger Abfall auf Deponien verursacht zu haben. Den gesamten Bericht mitsamt einigen Fallbeispielen in allen Kategorien finden Sie hier:

Aktualisierung des Internetauftritts
Gleichzeitig hat Apple auch die zugehörige Webseite »Verantwortung der Zulieferer« aktualisiert. Dem aktuellen Trend folgend verzichtet Apple auch hier künftig auf Unterseiten. Erstaunlicherweise sind die alten Unterseiten aber noch weiterhin erreichbar (z.B. ), wenn auch nur über direkte Eingabe der URL; es führt kein Link mehr zu ihnen.

Kommentare

daidai
daidai29.03.17 19:02
60h Wochen? Ist das nicht unmenschlich viel? Sind wir denn nur auf diesem Planeten um zu arbeiten?
Wie wir die Arbeit anschauen, so schaut uns die Arbeit wieder an.
-1
torfdin29.03.17 22:40
daidai
60h Wochen? Ist das nicht unmenschlich viel? Sind wir denn nur auf diesem Planeten um zu arbeiten?
nää, genug Sebstständige machen hier sowas freiwillig ...
immer locker bleiben - sag' ich, immer locker bleiben [Fanta 4]
+4
mayo8130.03.17 09:21
60 Stunden schaffen Geschäftsreisende problemlos. Da werden Fahr- und Flugzeiten eingerechnet und auch die abendliche Kontaktpflege gehört zur Arbeitszeit. 60h sind also nicht immer gleich 60h. Es ist schon ein Unterschied, ob man gutbezahlt in der Businessclass sitzt oder der andere am Fließband für einen Hungerlohn schuftet. Nicht falsch verstehen, ich verlange auch mein Geld für die harte Arbeit und Arbeitszeit. Manche haben es aber eben noch schwerer.
+2

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