Apples Retail-Chefin Angela Ahrendts hält an ihren konzeptionellen Umbauplänen des Retail-Bereichs fest, sodass bald weitere Änderungen anstehen. In den letzten Monaten begann Apple bereits damit, das Innendesign der Apple Stores zu überarbeiten und unter anderem auch Sitzgelegenheiten zu bieten. Außerdem setzt Apple erstmals auf Pflanzen in den Räumen. Eine ebenfalls deutlich sichtbare Umstellung erfolgte in den vergangenen Tagen: Was mehr als ein Jahrzehnt lang als "Apple Store" bekannt war, ist jetzt nur noch ein "Apple", ergänzt um die Adresse bzw. die Stadt des Stores. Ein Jahr nach dem Ende des Apple Online Stores ist somit auch der Begriff Apple Store nicht mehr offizielle Nomenklatur - wenngleich man sicherlich auch in Zukunft "die Apple Stores" sagt, wenn es um mehrere Geschäfte geht.


Neue Rollen und Bezeichnungen
Um zielgenauer auf Kundenprobleme eingehen zu können, tut sich auch einiges beim personellen Aufbau im Retail-Bereich. Apple schafft dazu mehrere neue Positionen, nämlich den Pro, den Creative Pro sowie den Technical Expert. Letzterer ist in der Lage, direkt kleinere Reparaturen in den Stores auszuführen sowie bei Software-Problemen weiterzuhelfen. Er soll das Bindeglied zwischen den reinen Technikern sowie den Genius/Grove-Mitarbeitern sein. Bei Pro und Creative Pro handelt es sich um Positionen im Verkaufsbereich, wobei "Pro" für die Mitarbeiter mit höchster Erfahrung steht. Ziel ist unter anderem, die Wartezeit von Store-Besuchern deutlich zu minimieren.

Kleinere Änderungen betreffen interne Funktionsbezeichnungen, was der Kunde allerdings nicht mitbekommen wird. Der "Back-of-House Specialist" nennt sich fortan "Operations Specialist", aus dem "Business Specialist" wird ein "Business Expert" und frühere "Red Zone Specialist" sowie "Family Room Specialist" sind fortan Specialist und Technical Specialist. Lager und Werkstätten heißen "Backstage" und nicht mehr "Back-of-House", die "Red Zone" wird unter dem verständlicheren Namen "Product Zone" geführt. Apple beschreibt damit alle Bereiche der Stores, in denen Produkte platziert sind.


Retail-Umbau in vollem Gange
Seit der Einführung des neuen Innenraum-Designs hat Apple bereits 30 Geschäfte umgebaut, Dutzende weitere Stores befinden sich momentan in der Renovierungsphase. Die Umstellung begann Mitte 2015, als Apple die ersten neuen Stores mit dem grundsätzlich überarbeiteten Layout errichtete, das in vielen Bereichen eine Abkehr von den ursprünglichen Stores darstellt. Einen kleinen Fotorundgang bietet diese Meldung anlässlich der Eröffnung des Flagship Stores in San Francisco: