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Apple lässt sich Begriff »AirTunes« von 2004 erneut schützen

In einem überraschenden Schritt hat sich Apple für die Europäische Union die alte Wortmarke »AirTunes« neu markenrechtlich schützen lassen. AirTunes beschrieb seit 2004 das drahtlose Musikstreaming von iTunes auf im WLAN befindliche Stereoanlagen oder Aktivboxen mittels der damals neu eingeführten Basisstation AirPort Express. Im Jahr 2010 ging diese Funktionalität dann auf das damals neu präsentierte AirPlay über.



Der markenrechtliche Schutz des Begriffs bestand allerdings weiter, bis er vor Kurzem offiziell beendet wurde, nämlich erst am 16. November 2016. Am 23. Dezember folgte dann die Neuanmeldung in Großbritannien für die Europäische Union. Dass es sich dabei keineswegs um eine automatische Erneuerung der Marke handelt, sondern ein bewusster Neuantrag war, erkennt man an leichten Veränderungen gegenüber des Ursprungsantrags. So gilt der markenrechtliche Schutz nun auch für die Produktkategorien Tablets, Telefone und Mobilgeräte; diese Kategorien gab es zum Zeitpunkt der ersten »AirTunes«-Marke noch gar nicht im Apple-Portfolio.


Augenfällig ist der Neuantrag vor allem deswegen, weil er kurz vor dem zu erwartenden Aus der AirPort-Basisstationen stattfand. Angeblich hat Apple das Entwicklungsteam von AirPort Express, AirPort Extreme und AirPort Time Capsule aufgelöst und auf andere Teams verteilt. Ob Cupertino nun an einem Ersatzprodukt, möglicherweise unter Wiederverwendung des alten AirTunes-Namen, denkt, bleibt abzuwarten. Da es aber keine anderen Hinweise darauf gibt, ist auch durchaus ein einfacher Fehler eines britischen Apple-Anwaltes möglich. Natürlich wäre auch denkbar, dass Apple prophylaktisch einen Begriff schützen möchte, der aktuellen Produktnamen ähnlich klingt. Somit wäre der »AirTunes«-Antrag vor allem als indirekter Schutz der »AirPods«- oder »AirPlay«-Marke zu denken. Ähnlich geht Apple auch bei vergleichbaren Wortmarken vor.

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Kommentare

nopeecee
nopeecee03.01.17 10:19
AirPod Hi-Fi
Auch in Foren kann man höflich miteinander umgehen
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becreart03.01.17 10:23
nopeecee Boombox 2.0 ?
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nane
nane03.01.17 10:39
hmmm vielleicht sortiert Apple einfach nur die Namen (Marketing-technisch) "logisch"? Wie vor ein paar Monaten bei den Betriebssystemen.

Vielleicht heissen dann einfach alle WLan "Geräte" zukünftig Apple-TV/Port/Express/TimeCapsule und alle WLan "Software" Air- Tunes/Play/Sync/Drop?

Wobei die "AirPod" Namensgebung dann wohl eine "Ausnahme" ist?
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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tranquillity
tranquillity03.01.17 11:08
Ich hoffe sehr, dass uns die Airports erhalten bleiben. Funktioniert einfach gut
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nopeecee
nopeecee03.01.17 11:59
becreart
nopeecee Boombox 2.0 ?
iPod Hi-Fi 2.0 - Ja - aber ich glaube nicht dran
Auch in Foren kann man höflich miteinander umgehen
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CooperCologne03.01.17 13:54
Ich kann mir das Ende der Time Capsule irgendwie nicht vorstellen, es ist doch die einzige Lösung, die ein Time Machine Backup ohne großen Konfigurationsaufwand out of the box beherrscht. Klar kann heute jede Synology Diskstation das auch, aber für den totalen Laien immer noch zu kompliziert.
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FoneBone
FoneBone04.01.17 08:13
Interessiert sich wirklich noch jemand dafür, welche Bemühungen Apple im Audiobereich unternimmt? Die Musik spielt doch längst anderswo!

High Fidelity Downloads gibt's bei Qobuz, Highresaudio und Co., der Streaming-Mainstream bleibt bei Spotify, Hi-Res-Streaming läuft bei Tidal und Qobuz…

Den Musik-Hardwaremarkt, den Apple mit dem iPod und dem iPod Hifi anvisierte, überliessen Sonos, Denon, Bose und Co. mit ihren simplen Multiroom-Lösungen. Es hätte sehr viel Möglichkeiten gegeben für Apple, auf den Qualitätszug im Musikbereich aufzuspringen oder ihn überhaupt erst zu lancieren. Da scheint der Zug wohl abgefahren und Apple Music ist das beste Beispiel dazu.
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