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Bloomberg: Erste M4-Macs bereits in diesem Jahr – und ein neuer Chip für den Mac Pro

Ende 2023 brachte Apple die ersten Macs mit M3-Chip auf den Markt – und der Konzern verbaute diese zuerst im MacBook Pro 14" und 16". Im Frühjahr 2024 folgte dann schließlich das MacBook Air und der iMac mit M3-Chip. Doch momentan bietet Apple noch einige Macs mit der Vorgängerversion des M3 an: Der Mac Studio, Mac Pro und der Mac mini sind aktuell nur mit M2-Prozessor zu bekommen – eine M3-Version wurde noch nicht vorgestellt.


M4 bereits in diesem Jahr
Doch Bloomberg vermeldet soeben, dass Apple wohl bereits in diesem Jahr die ersten Macs mit M4-Chip auf den Markt bringen will. Noch ist es nicht komplett geklärt, ob Apple auch bei den M-Chips auf einen Jahrestakt ähnlich wie bei den A-Chips im iPhone setzt oder diese nicht in festgelegten Intervallen auf den Markt bringt. Sollten tatsächlich die ersten M4-Macs im Herbst oder Winter 2024 auf den Markt kommen, ist jedoch zukünftig von einem Jahrestakt auszugehen.

Drei Varianten
Der M4 soll wie auch die Vorgänger in mindestens drei Varianten auf den Markt kommen, nämlich M4 ohne Namenszusatz, M4 Pro, M4 Max und ggf. M4 Ultra. Das Unternehmen soll den Chip laut Mark Gurman von Bloomberg zuerst im MacBook Pro 14" und 16", iMac und Mac mini verbauen. Daraufhin sollen weitere Modelle über das erste Halbjahr 2025 verteilt erscheinen, welche ebenfalls auf den M4 setzen – damit ist wohl der Mac Studio, das MacBook Air und der Mac Pro gemeint.

KI ein großes Thema
Laut dem Bericht soll Apple sich beim M4 stark auf die Beschleunigung von KI-Funktionen konzentrieren. Dies bedeutet wohl, dass Apple die Neural Engine ausbaut und GPU-Features, welche oftmals für komplexere KI-Funktionen genutzt werden, verbessert. Konkrete Informationen liefert Bloomberg leider nicht. Intern verwendet Apple für die kleinste Ausbaustufe des M4 den Codenamen "Donan", die Pro- und Max-Varianten nennt der Konzern "Brava".

"Hidra" für den Mac Pro
Der Mac Pro verkaufe sich in der gesamten Mac-Sparte am schlechtesten, so Gurman. Dies ist aber auch kaum verwunderlich, da der mindestens 8.300 Euro teure Computer kaum Vorteile im Vergleich zu einem Mac Studio für die Hälfte des Preises bietet.

Doch Apple scheint das Modell nicht aufgegeben zu haben, denn der Konzern entwickelt laut Gurman einen Chip für das Topmodell mit dem Codenamen "Hidra". Der kommende Mac Pro soll bis zu einem halben Terabyte an Arbeitsspeicher unterstützten. Ob sich der Arbeitsspeicher in der kommenden Mac-Pro-Generation erweitern lässt, ist nicht bekannt.

Aktuell avisiert Apple eine Präsentation im Jahr 2025 an, so Bloomberg. Weitere Informationen wie zum Beispiel bezüglich der Leistungsfähigkeit liefert das Magazin leider nicht.

Kein Mac Studio, Mac Pro oder Mac mini mit M3?
Bereits beim iMac übersprang Apple den M2, denn der iMac mit M1-Chip wurde Ende 2023 direkt durch den iMac M3 ersetzt. Daher ist durchaus denkbar, dass Apple beim Mac Studio, Mac Pro und Mac mini den M3 komplett überspringt und keine neuen Modelle mehr in diesem Jahr auf den Markt bringt – und erst 2025 neue Modelle mit M4 auf den Markt kommen.

Kommentare

Crypsis8611.04.24 19:31
man, da ist nichtmal der m3 komplett in allen Modellen ausgerollt, da gibts schon Gerüchte zum m4. ich liebe es allerdings fände ich die Frist dann für die anderen Modelle schon etwas knapp.. wenn man davon ausgeht, dass der Mac Studio mit m3 dann zur wwdc kommt und dann schon kurz danach wieder die m4 Modelle kommen..

bin aber eigentlich erstmal gespannt, ob der m3 Ultra wirklich kein zusammengepappter m3 max ist sondern ein eigener Chip.. dann wäre der vll auch weniger anfällig bei gptk etc.
0
Rosember11.04.24 19:38
Ich vermute eher, dass Apple bei einigen Rechnern Prozessor-Generationen überspringt. Sollte ein M4 etwa im Mac mini kommen, wird es sicherlich keinen Mini mit M3 geben. Könnte als sein, dass es künftig Rechner mit geraden und solche mit ungeraden Prozessorgenerationen gibt, wobei die "pro"-Geräte anscheinend eher mit den geraden Generationen versorgt werden zu sollen scheinen.
+8
maculi
maculi11.04.24 19:57
Leute, ich bitte euch. Der iMac M3 kam Ende Oktober 23 auf dem Scary Fast-Event raus, nicht im Frühjahr 24.
+6
Der echte Zerwi11.04.24 20:11
Der Hidra wird der CPU-Abkömmling aus dem Titan Projekt sein. So ist dessen Entwicklung nicht umsonst gewesen.
+1
AJVienna11.04.24 20:30
Der echte Zerwi
Der Hidra wird der CPU-Abkömmling aus dem Titan Projekt sein. So ist dessen Entwicklung nicht umsonst gewesen.
Das war die eh nicht. Apple wird noch gut an Apple Auto carOS oder wie auch immer das heißen wird verdienen.

Die ganze KI Sachen die sie für selbstfahrende Autos entwickelt haben werden sich in den Nächsten Betriebssystem Updates wiederfinden und die Platform stärken.

Das Geld war so oder so gut angelegt. Mit Auto hätte es vielleicht noch etwas mehr Rendite gebracht. Aber verdienen wird Apple an dem Projekt auch so genug.
+8
AJVienna11.04.24 20:39
Microsoft plant ja angeblich eine Riesenmarketing Aktion das die neuen Surface Tablets schneller sind als der M3. Bin mal gespannt, ob Apple die mit dem M4 im Keim erstickt. Andererseits scheint Apple die Erscheinigungstermine jetzt so zu timen, das die low-end Geräte als letztes kommen. Damit bleibt Microsoft noch ein bisschen Zeit den Leistungsvorsprung eines High End Geräts gegen ein Low end Gerät auszukosten. Bin auch gespannt auf die Lüfterlautstärke unter Volllast beim Surface. Wenn Apple ernstzunehmende Konkurrenz bekommt ist das zwar für den Aktienkurs schlecht, dafür werden die Rechner dann wieder billiger.
0
svenski11.04.24 21:25
Dieses ewige Rennen... Wieviele der genutzten Tablets benötigen die absolute Höchstleitung?
1%? 1/2%?
Aber damit verkauft sich das dann...
Meinem iPad Air mit M1, das ich wirklich intensiv nutze, fehlt rein gar nichts.

Gruß, svenski.
+9
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck11.04.24 21:42
svenski
In den 90ern und 2000ern war es so, dass hauptsächlich die Hardware die Software behinderte – in den letzten 5 bis 10 Jahren ist es aber so, dass eigentlich die Software die vorhandene Hardware nicht komplett ausnutzt.

Aber: Künstliche Intelligenz, welche lokal ausgeführt wird, könnte in den kommenden Jahren auch im Consumer-Bereich wieder die Hardware zum Flaschenhals machen.
+19
deus-ex
deus-ex11.04.24 21:57
Warum wird eigentlich noch spekuliert dass ein Mac aufrüstbaren Ram bekommen könnte. Das Chip Design mit dem unified memory der Teil des Soc ist lässt das gar nicht zu. Da müsste Apple das Design komplett ändern. So ein quatsch.
+8
svenski11.04.24 22:00
@Mendel Kucharzeck
ja, das kann passieren, bin gespannt. Derzeit nutze ich Aiko zur lokalen Transkription diktierter Texte - das beste, was mir in der Hinsicht je untergekommen ist. „Professionelle“ Software wie Dragon Dictation (nutze ich beruflich am PC) kommt da längst nicht hinterher. Aiko ist zwar nicht wirklich schnell, lastet das iPad Air aber auch nicht aus. Gegenüber Dragon ist es aber immer noch sehr schnell, weil ich *viel* weniger korrigieren muss.
Vielleicht müssen sich die Prozessoren noch deutlich weiter in die Richtung entwickeln (AI-spezifische Kerne), die ohnehin gerade angesagt ist.
Wir werden es erleben…

Gruß, svenski.
+2
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck11.04.24 22:02
deus-ex
Warum wird eigentlich noch spekuliert dass ein Mac aufrüstbaren Ram bekommen könnte. Das Chip Design mit dem unified memory der Teil des Soc ist lässt das gar nicht zu. Da müsste Apple das Design komplett ändern. So ein quatsch.

Unified Memory impliziert ja nicht, dass es direkt in die Nähe des Chips gelötet ist.
+5
deus-ex
deus-ex12.04.24 07:24
Mendel Kucharzeck
deus-ex
Warum wird eigentlich noch spekuliert dass ein Mac aufrüstbaren Ram bekommen könnte. Das Chip Design mit dem unified memory der Teil des Soc ist lässt das gar nicht zu. Da müsste Apple das Design komplett ändern. So ein quatsch.

Unified Memory impliziert ja nicht, dass es direkt in die Nähe des Chips gelötet ist.
Jain. UM ist ein Feature. Die Architektur sagt aber das er Teil des SOCs ist. Da kann man schlecht was "stecken".
0
Johnny6512.04.24 07:52
Mendel Kucharzeck
deus-ex
Warum wird eigentlich noch spekuliert dass ein Mac aufrüstbaren Ram bekommen könnte. Das Chip Design mit dem unified memory der Teil des Soc ist lässt das gar nicht zu. Da müsste Apple das Design komplett ändern. So ein quatsch.

Unified Memory impliziert ja nicht, dass es direkt in die Nähe des Chips gelötet ist.

Außerdem erinnere ich nochmal an die guten alten Amiga-Zeiten: Da gab es "Chip RAM" und "Fast RAM" (wenn auch mit anderem Hintergrund). In einem Mac Pro könnte es das im SoC fest verlötete RAM geben, und zusätzlich ein paar Steckplätze für mehr, aber dafür langsamer adressierbares RAM.

Wenn das Betriebssystem es clever handhabt, muss – nach meinem Verständnis – nicht alles, was im RAM steht, zu jeder Zeit vom Prozessor in Höchstgeschwindigkeit gelesen und geschrieben werden können. Zum Beispiel könnte Apple einen externen Speichercontroller realisieren, der den Befehl bekommt, den Speicherblock x bis y ins schnelle SoC-RAM zu kopieren. Während das passiert, kümmert sich die CPU um andere Aufgaben. Und wenn der Transfer fertig ist, startet sie mit der Arbeit an diesen Speicherinhalten.
+6
Gedankenschweif12.04.24 08:59
Mendel Kucharzeck
Unified Memory impliziert ja nicht, dass es direkt in die Nähe des Chips gelötet ist.
Indirekt schon.
Apple will möglichst viel Leistung mit den SOCs erreichen. Prozesse müssen also so schnell wie möglich ablaufen. Ein Zeitfaktor ist die Übertragungsdauer von Daten.
Je länger der Übertragungsweg, desto länger braucht ein Prozess bis er fertig ist.
Die direkte Nähe des Arbeitsspeichers zum SOC ist eine Form der Leistungssteigerung. Diese wird Apple nicht zurücknehmen und in Folge die Rechner langsamer machen.
0
andreasm12.04.24 09:35
Mit 8GB Ram in der Grundkonfiguration
+2
odix6712.04.24 09:36
Laut Max Tech liegt der frühe Release des M4 am Herstellungsprozess, es gibt mehrere Varianten des 3nm Processes und der für den M3 ist so ein "Zwischendingichbrauchdasjetztundkannnichtlängerwartenprozess"
0
athlonet12.04.24 09:49
Gedankenschweif
Mendel Kucharzeck
Unified Memory impliziert ja nicht, dass es direkt in die Nähe des Chips gelötet ist.
Indirekt schon.
Apple will möglichst viel Leistung mit den SOCs erreichen. Prozesse müssen also so schnell wie möglich ablaufen. Ein Zeitfaktor ist die Übertragungsdauer von Daten.
Je länger der Übertragungsweg, desto länger braucht ein Prozess bis er fertig ist.
Die direkte Nähe des Arbeitsspeichers zum SOC ist eine Form der Leistungssteigerung. Diese wird Apple nicht zurücknehmen und in Folge die Rechner langsamer machen.

Wenn schon unter dem Projektnamen "Hidra" ein "eigener" Chip für den Mac Pro entwickelt wird, würde ich gar nichts ausschließen.
Apple könnte ja z.B. ein paar Gigabyte Cache neben dem SoC verlöten, und den RAM steckbar machen.
Der Mac Pro ist teuer genug. Da sollte ein L3 Cache im Gigabyte Bereich machbar sein. Und der fängt den Nachteil bei der RAM Latenz mit Sicherheit auf.
+2
deus-ex
deus-ex12.04.24 10:08
Johnny65
Mendel Kucharzeck
deus-ex
Warum wird eigentlich noch spekuliert dass ein Mac aufrüstbaren Ram bekommen könnte. Das Chip Design mit dem unified memory der Teil des Soc ist lässt das gar nicht zu. Da müsste Apple das Design komplett ändern. So ein quatsch.

Unified Memory impliziert ja nicht, dass es direkt in die Nähe des Chips gelötet ist.

Außerdem erinnere ich nochmal an die guten alten Amiga-Zeiten: Da gab es "Chip RAM" und "Fast RAM" (wenn auch mit anderem Hintergrund). In einem Mac Pro könnte es das im SoC fest verlötete RAM geben, und zusätzlich ein paar Steckplätze für mehr, aber dafür langsamer adressierbares RAM.

Wenn das Betriebssystem es clever handhabt, muss – nach meinem Verständnis – nicht alles, was im RAM steht, zu jeder Zeit vom Prozessor in Höchstgeschwindigkeit gelesen und geschrieben werden können. Zum Beispiel könnte Apple einen externen Speichercontroller realisieren, der den Befehl bekommt, den Speicherblock x bis y ins schnelle SoC-RAM zu kopieren. Während das passiert, kümmert sich die CPU um andere Aufgaben. Und wenn der Transfer fertig ist, startet sie mit der Arbeit an diesen Speicherinhalten.
Theoretisch alles möglich aber dann kann es in der Praxis zu "lustigen" Effekten kommen das ein M4-Pro mit 32GB UM Arbeiten schneller erledigt als ein M4-Max mit 16GB UM und 16GB RAM. Ich weiß nicht ob das Sinn macht und verkaufbar ist. Zumal die GPU von dem "Steck-RAM" überhaupt nichts hat.
Ne, vergesst es. Den Schuh wird sich Apple nicht anziehen. Aufwand > Nutzen
-3
athlonet12.04.24 10:11
2025 - Mac Studio mit M4 Max
Klingt nach einem guten Zeitpunkt meinen 2020er iMac in Rente zu schicken
0
svenski12.04.24 10:26
deus-ex
Theoretisch alles möglich aber dann kann es in der Praxis zu "lustigen" Effekten kommen das ein M4-Pro mit 32GB UM Arbeiten schneller erledigt als ein M4-Max mit 16GB UM und 16GB RAM. Ich weiß nicht ob das Sinn macht und verkaufbar ist. Zumal die GPU von dem "Steck-RAM" überhaupt nichts hat.
Ne, vergesst es. Den Schuh wird sich Apple nicht anziehen. Aufwand > Nutzen

Wenn das alles Sinn ergeben soll, dann geht es wohl eher um Maschinen mit ≥ 32 GB UM und ≥ 256 GB RAM. Für ordentlich dicke Bretter (aka AI).

Gruß, svenski.
0
colouredwolf12.04.24 11:25
svenski
deus-ex
Theoretisch alles möglich aber dann kann es in der Praxis zu "lustigen" Effekten kommen das ein M4-Pro mit 32GB UM Arbeiten schneller erledigt als ein M4-Max mit 16GB UM und 16GB RAM. Ich weiß nicht ob das Sinn macht und verkaufbar ist. Zumal die GPU von dem "Steck-RAM" überhaupt nichts hat.
Ne, vergesst es. Den Schuh wird sich Apple nicht anziehen. Aufwand > Nutzen

Wenn das alles Sinn ergeben soll, dann geht es wohl eher um Maschinen mit ≥ 32 GB UM und ≥ 256 GB RAM. Für ordentlich dicke Bretter (aka AI).

Gruß, svenski.

bevor sie das designen wird es 1 oder 2 TB UM geben.
Sie wissen ja, wie man Geld verdient.
+1
twix
twix12.04.24 14:23
Johnny65
Außerdem erinnere ich nochmal an die guten alten Amiga-Zeiten: Da gab es "Chip RAM" und "Fast RAM" (wenn auch mit anderem Hintergrund). In einem Mac Pro könnte es das im SoC fest verlötete RAM geben, und zusätzlich ein paar Steckplätze für mehr, aber dafür langsamer adressierbares RAM.

Wenn das Betriebssystem es clever handhabt, muss – nach meinem Verständnis – nicht alles, was im RAM steht, zu jeder Zeit vom Prozessor in Höchstgeschwindigkeit gelesen und geschrieben werden können. Zum Beispiel könnte Apple einen externen Speichercontroller realisieren, der den Befehl bekommt, den Speicherblock x bis y ins schnelle SoC-RAM zu kopieren. Während das passiert, kümmert sich die CPU um andere Aufgaben. Und wenn der Transfer fertig ist, startet sie mit der Arbeit an diesen Speicherinhalten.

Aber genau das ist der Punkt, warum Apple Silicone nur mit Unified Memory ausgestattet wird. Es gibt keine Unterscheidung mehr in "CPU-Memory" und "GPU-Memory" - oder eben in "schnellen Speicher" und "langsamen Speicher": Alles ist gleich schnell und es entstehen keine Wartezeiten, kein Umkopieren, keine Priorisierungen.

Ein echter Grund, warum Mx-Macs so snappy wirken ist, dass es eben keinen "langsamen" RAM-Bereich mehr gibt.

Die Abkehr von Unified Memory wäre genau ein Schritt zurück.

Beste Grüße
Peter
+6
tolved12.04.24 15:00
twix
Johnny65
Außerdem erinnere ich nochmal an die guten alten Amiga-Zeiten: Da gab es "Chip RAM" und "Fast RAM" (wenn auch mit anderem Hintergrund). In einem Mac Pro könnte es das im SoC fest verlötete RAM geben, und zusätzlich ein paar Steckplätze für mehr, aber dafür langsamer adressierbares RAM.

Wenn das Betriebssystem es clever handhabt, muss – nach meinem Verständnis – nicht alles, was im RAM steht, zu jeder Zeit vom Prozessor in Höchstgeschwindigkeit gelesen und geschrieben werden können. Zum Beispiel könnte Apple einen externen Speichercontroller realisieren, der den Befehl bekommt, den Speicherblock x bis y ins schnelle SoC-RAM zu kopieren. Während das passiert, kümmert sich die CPU um andere Aufgaben. Und wenn der Transfer fertig ist, startet sie mit der Arbeit an diesen Speicherinhalten.

Aber genau das ist der Punkt, warum Apple Silicone nur mit Unified Memory ausgestattet wird. Es gibt keine Unterscheidung mehr in "CPU-Memory" und "GPU-Memory" - oder eben in "schnellen Speicher" und "langsamen Speicher": Alles ist gleich schnell und es entstehen keine Wartezeiten, kein Umkopieren, keine Priorisierungen.

Ein echter Grund, warum Mx-Macs so snappy wirken ist, dass es eben keinen "langsamen" RAM-Bereich mehr gibt.

Für Grafikkarten ist der Apple Speicher langsam und als RAM, da kommen noch Latenzen dazu, da hängt die Geschwindigkeit davon ab, wo sich die angeforderten Daten im RAM befinden.
+1
tolved12.04.24 15:06
colouredwolf
svenski
deus-ex
Theoretisch alles möglich aber dann kann es in der Praxis zu "lustigen" Effekten kommen das ein M4-Pro mit 32GB UM Arbeiten schneller erledigt als ein M4-Max mit 16GB UM und 16GB RAM. Ich weiß nicht ob das Sinn macht und verkaufbar ist. Zumal die GPU von dem "Steck-RAM" überhaupt nichts hat.
Ne, vergesst es. Den Schuh wird sich Apple nicht anziehen. Aufwand > Nutzen

Wenn das alles Sinn ergeben soll, dann geht es wohl eher um Maschinen mit ≥ 32 GB UM und ≥ 256 GB RAM. Für ordentlich dicke Bretter (aka AI).

Gruß, svenski.
bevor sie das designen wird es 1 oder 2 TB UM geben.
Sie wissen ja, wie man Geld verdient.
Neben dem Preis dürfte auch die Verfügbarkeit entsprechender Chips den möglichen RAM begrenzen.
0
colouredwolf12.04.24 17:06
tolved
colouredwolf
svenski
deus-ex
Theoretisch alles möglich aber dann kann es in der Praxis zu "lustigen" Effekten kommen das ein M4-Pro mit 32GB UM Arbeiten schneller erledigt als ein M4-Max mit 16GB UM und 16GB RAM. Ich weiß nicht ob das Sinn macht und verkaufbar ist. Zumal die GPU von dem "Steck-RAM" überhaupt nichts hat.
Ne, vergesst es. Den Schuh wird sich Apple nicht anziehen. Aufwand > Nutzen

Wenn das alles Sinn ergeben soll, dann geht es wohl eher um Maschinen mit ≥ 32 GB UM und ≥ 256 GB RAM. Für ordentlich dicke Bretter (aka AI).

Gruß, svenski.
bevor sie das designen wird es 1 oder 2 TB UM geben.
Sie wissen ja, wie man Geld verdient.
Neben dem Preis dürfte auch die Verfügbarkeit entsprechender Chips den möglichen RAM begrenzen.

👍👍👍
0
tolved12.04.24 18:15
deus-ex
Warum wird eigentlich noch spekuliert dass ein Mac aufrüstbaren Ram bekommen könnte. Das Chip Design mit dem unified memory der Teil des Soc ist lässt das gar nicht zu. Da müsste Apple das Design komplett ändern. So ein quatsch.
Wenn Apple bei der Rechenleistung mithalten will, dann müssen sie etwas ändern. Solange sich CPU und GPU das thermische Budget - was die Kühlung abführen kann - teilen müssen, wird der Abstand zu den Mitbewerbern größer werden.
0
Michael Lang aus Rieder12.04.24 21:21
tolved
deus-ex
Warum wird eigentlich noch spekuliert dass ein Mac aufrüstbaren Ram bekommen könnte. Das Chip Design mit dem unified memory der Teil des Soc ist lässt das gar nicht zu. Da müsste Apple das Design komplett ändern. So ein quatsch.
Wenn Apple bei der Rechenleistung mithalten will, dann müssen sie etwas ändern. Solange sich CPU und GPU das thermische Budget - was die Kühlung abführen kann - teilen müssen, wird der Abstand zu den Mitbewerbern größer werden.

Und was soll das implizieren?
Dedizierte GPUs?

Dann muß eben die Kühlung verbessert wewrden. Bei Desktops kann man mit Wasserkühlung noch einiges rausholen...
-3
Allex13.04.24 17:26
Na und? Bestelltes MacBookAir15 M3 ist bereits eingetrudelt, das wurde ja gerade erst vorgestellt, frühestens kommt das mit M4 2025 raus!

Aber Revolution erwarte ich keine nur ca. 10-15% Leistungssteigerung gegenüber dem M3.
Wenn bereits das M2 dual ext. display unterstützt hätte dann wärs ein MBA15 mit M2 geworden.
Langt für mich auch völlig.
0
gfhfkgfhfk13.04.24 17:53
deus-ex
Theoretisch alles möglich aber dann kann es in der Praxis zu "lustigen" Effekten kommen das ein M4-Pro mit 32GB UM Arbeiten schneller erledigt als ein M4-Max mit 16GB UM und 16GB RAM. Ich weiß nicht ob das Sinn macht und verkaufbar ist. Zumal die GPU von dem "Steck-RAM" überhaupt nichts hat.
Ne, vergesst es. Den Schuh wird sich Apple nicht anziehen. Aufwand > Nutzen
Ein Blick über den Tellerrand dürfte helfen. Intel verkauft die Xeon Max mit 64GB HBM2e Speicher und jede dieser CPUs unterstützt zusätzlich bis zu 4TB RAM. Das lohnt sich für spezielle Workloads, weil das RAM zwar deutlich langsamer ist als die 64GB HBM2e Speicher, aber immer noch sehr viel schneller als die SSD, die man alternativ nutzen müsste.
+2
sonnendeck15.04.24 08:46
Naja wenn Apple die WWDC dies Jahr KI in den Vordergrund stellen wird, wird der M4 sicherlich kein casual Update, sondern da wird sicher gerade die Entsprechenden Prozessor AI Einheit kräftig verändert. Eventuell sehen wir dann neue Funktionen die nur den neuen Prozessoren vorbehalten sind.
+2

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