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MacWorld: Was kommt?

Während alle Welt sich voller Vorfreude auf das anstehende Weihnachtsfest vorbereitet, gibt es rund um den Globus eine kleine Schar von Menschen, die bereits schon weiter denkt und einem ganz anderem „Event“ entgegenfiebert. Applefans wissen sicher was gemeint ist, die MacWorld Expo in San Francisco. Das Mekka aller Mac-Jünger ist immer ein Besuch wert und verspricht auch im kommendem Jahr einige Überraschungen. Nach der Vorstellung des iPhones auf der letztjährigen MacWorld liegt die Messlatte hoch, aber allen Anschein nach, wird uns Steve auch 2008 nicht enttäuschen. Die Spekulationen reichen von einem Subnotebook im Stile des MacBook Pro über ein überarbeitetes iPhone bis hin zu neuen Cinema Displays. Apropos Steve Jobs, dieser wird wie auch schon in den Jahren zuvor die obligatorische Keynote halten, die am 15. Januar um 9 Uhr pazifischer Zeit (18 Uhr MEZ) stattfinden wird und berühmt berüchtigt ist.

Bevor wir aber ans Eingemachte gehen, sei noch einmal kurz darauf hingewiesen, dass die meisten Angaben in diesem Artikel auf Vermutungen, und Insider-Informationen, von uns „ungenannten, aber vertrauenswürdigen Quellen“ stammen und wir daher keine Gewähr dafür übernehmen können, dass unsere Prognosen auch hundertprozentig eintreffen. Wie immer wird MacTechNews live von den Geschehnissen rund um die Keynote berichten und arbeitet bereits hinter den Kulissen an der Berichterstattung.

Neue MacBooks: schlank und schön?

Schenkt man den aktuellen Schlagzeilen auf den bekannten Gerüchteseiten glauben, so steht es außer Frage, dass Apple kein neues ultraleichtes MacBook auf den Markt bringen wird. Die Analysten von Piper Jaffray sind sich zu 85 Prozent sicher, dass Apple neue mobile Rechner auf der MacWorld präsentieren wird. Passend dazu gibt es diverse Augenzeugenberichte, die die neuen Notebooks schon auf dem Apple-Campus gesehen haben wollen. Den Meldungen zufolge sollen die Geräte deutlich dünner als das bislang bekannte MacBook sein und über eine dunkelgraue Metalloberfläche (wahrscheinlich Aluminium) verfügen.

Bei den potentiellen Spezifikationen der kommenden MacBooks scheiden sich momentan allerdings noch die Geister: Bei der Displaygröße ist von 12 bis 13 Zoll die Rede, wobei sogar das Gerücht im Raum steht, dass Apple beide Größen bedienen könnte. Auch die inneren Werte der neuen Notebooks scheinen noch nicht in Stein gemeisselt zu sein, von ULV-Prozessoren bis hin zu Penryn-Doppelkernen ist die Rede. Beim Massenspeicher schwanken die Experten zwischen NAND-Flash und herkömmlichen Festplatten. Gegen Flash-Speicher spricht allerdings, dass große Menge im Bereich um 64 bis 128 GB noch sehr teuer sind.

Was technisch möglich ist, zeigte Anfang Mai der Intel-Prototyp „Metro“, den der Prozessorhersteller zusammen mit dem Design-Studio Ziba auf die Beine gestellt hat. Das nach eigenen Aussagen „dünnste Notebook der Welt“ ist keine 1,8 cm hoch und wiegt gerade mal ein Kilogramm. Ein weiteres Highlight ist ein externer Screen auf dem Gehäuse-Deckel. Ein mögliches Beispiel dafür, wie ein potentielles kommendes MacBook aussehen könnte.

Ein Tablet PC mit MultiTouch-Steuerung scheint dagegen gegessen zu sein. Vor Monaten noch das heißeste Thema in der Gerüchteküche, spricht derzeit kaum noch jemand davon. Die notwendige Technik für die Realisierung eines entsprechenden Gerätes scheint wohl noch zu teuer zu sein. An der Implementierung an Mac OS X kann es nicht liegen, dass ModBook ist das beste Beispiel hierfür.

MacPro: Mit der Kraft des Penryns

Ebenfalls reif für ein Update ist der MacPro, der in der aktuellen Version bereits seit dem siebten August 2006 auf dem Markt ist und seither nur kleinere Leistungssteigerungen in Form von schnelleren Prozessoren und mehr Speicher erfahren hat. Gestärkt werden diese Spekulationen dadurch, dass eine Präsentation auf der MacWorld mit Intels Vorstellung des Core 2 Duo Nachfolgers namens Penryn einher fallen würde.

Laut unserer Kollegen von AppleInsinder soll der kommende MacPro auf zwei Quad-Core Penryns mit einer Taktung von 3,2 GHz basieren. Damit nicht genug sollen auch endlich modernere Grafikkarten auf Basis von NVIDIAs Quadro-FX Serie zur Auswahl stehen. Auch das SuperDrive soll ein Update bekommen und Bluray-fähig werden.

Zum Penryn sei an dieser Stelle gesagt, dass er nicht nur mit höheren Taktraten dank 45 nm Fertigung aufwartet, sondern auch architektonisch überarbeitet wurde. Nicht nur mehr Pufferspeicher (Cache) und ein höhere FSB wurden implementiert, auch der hauseigene SSE-Befehlsatz wurde erweitert und kommt nun mit 50 neuen Instruktionen daher. Münzen sollen diese Verbesserungen laut Intel in einer bis zu 40 Prozent höheren Performance.

Einhergehen soll mit der Penryn-Einführung auch ein größeres Update von Leopard, das Gebrauch vom neuen SSE4 Befehlssatz machen soll. Laut MacBidouille - die sich auf ungenannte Quellen berufen - kompiliert Apple momentan große Teile von Mac OS X 10.5 neu. Ob weitere Features in die zweite Leopard-Version fließen ist hingegen unbekannt.

Apple TV: Die zweite Generation


Als Steve Jobs seine hauseigene Set-Top-Box Apple TV auf der „All Things D“ Konferenz als Hobby bezeichnete, war auch dem Letzten klar, dass der digitale Hub fürs Wohnzimmer die Erwartungen von Apple hatte bisher nicht erfüllen können. Die Gründe für den bisher ausgebliebenen Erfolg sind zwar vielfältig, lassen sich aber auf drei Hauptnenner bringen: fehlendes DVD-Laufwerk, unzureichendes Filmangebot in Europa sowie eine zu kleine Festplatte.

Abhilfe könnte Apple mit einem neuen Modell schaffen, dass die benannten Schwächen ausgleicht. Das ein Update auf der MacWorld passieren könnte, scheint laut den Analysten von Goldman Sachs nur eine Frage der Zeit zu sein. Eine Vorstellung im Januar hänge demnach nur noch von der Kooperation mit den großen Hollywood-Studios ab. Weiterhin will die Investmentbank aus Kreisen von Zulieferern erfahren haben, dass die nächste Apple TV Version nicht in Form einer Box, sondern als Bestandteil eines 32 Zoll Fernseher daherkommen soll, was wir an dieser Stelle aber noch in Frage.

iPhone: UMTS, GPS und mehr...

Nachdem das iPhone die letztjährige Keynote dominiert und Steve Jobs vor kurzem erst angekündigt hat, dass eine UMTS-Version erst im späteren Verlauf des nächsten Jahres auf den Markt kommen soll, ist davon auszugehen, dass das Mobiltelefon aus Cupertino nur eine kleine Rolle spielen dürfte. Lediglich das für Februar angekündigte Software Development Kit könnte Erwähnung finden.
Ebenfalls zur MacWorld soll das iPhone mit der Hilfe von TomTom um eine GPS-Funktion erweitert werden. Der Navigationsspezialist soll laut Engadget an einem GPS-Modul arbeiten, das über den Dock-Connector angeschlossen wird. Sollte sich dieses Gerücht bewahrheiten, so wäre dies eine wirklich sinnvolle Ergänzung für das Mobiltelefon aus Cupertino. Zwar hat man mit Google-Maps eine äußert mächtige Kartensoftware an Bord, doch kann man diese aufgrund der fehlenden satellitengestützte Navigation nicht voll ausnutzen.

Neue Cinema Displays

In letzter Zeit sind auch vermehrt Gerüchte aufgetaucht, die davon sprechen, dass es zur MacWorld auch neue Cinema Display geben könnte. Wundern würde uns dieser Schritt nicht, könnten die Monitore durchaus mal ein Update erfahren. Auf der Wunschliste vieler Nutzer stehen dabei eine integrierte iSight-Kamera sowie ein HDMI-Anschluss. Auf LED-Hintergrundsbeleuchtung werden die neuen Geräte aber wohl verzichten, da dies bei Standalone-Geräten weniger Sinn macht. Bei Notebooks wo es die Akkulaufzeit ankommt, macht dies deutlich mehr Sinn, da der Stromverbrauch durch die LED-Technik gesenkt werden kann.

One more thing...

Genauso obligatorisch wie die Keynote zur MacWorld gehört, gehört das „One more thing...“ zu jeder Präsentation von Onkel Steve. Nachdem bereits fast alle potentiellen Produkte in unserem und anderen Previews seziert wurden, könnte uns Apple alle nur noch mit einem neuartigen Multi-Touch-Gerät oder dem berühmt berüchtigten Tablet-PC überraschen. Möglich ist alles. Aber bevor wir unseren Lesern noch die letzte Spannung nehmen, machen wir jetzt Schluss und warten gespannt, was uns Apple am fünfzehnten Januar auftischen wird.

Kommentare

skerbis16.12.07 01:04
Auf mich wirkt die neue Gestaltung etwas lieblos.

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