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Drei Jahre Mac – ein Resümee

Phase 1: Die Ansteckung

Wenn man nicht über einen iPod zum Apple-Rechner kommt, kann es gut sein, irgendwann auf einen Mac-Missionar zu treffen der einen - willentlich oder nicht - mit einem Virus infiziert, dem man als langjähriger und leidgeplagter Windows-User wenig entgegenzusetzen hat. Mir ging es so in der Endphase meines Studiums, in der ich mit einem befreundeten Mac-Head kollaborativ eine Studienarbeit schreiben sollte. Ich besaß damals eine selbst zusammengeschraubte, unerhört lärmende und etwas in die Jahre gekommene Windows-Desktopkiste, er kam mit seinem flüsterleisen und todschicken Alu-PowerBook G4 um die Ecke (damals war Panther aktuell). Ich war insbesondere beeindruckt, dass der Dokumentenaustausch (MS Office) so reibungslos funktionierte – ich hatte bis dato an meinem Vorurteil festgehalten, Macs wären viel zu teure Kisten, zu denen man keine Software findet und die deshalb nicht zum Rest der Welt kompatibel wären. Am Ende des Seminars hatte ich ein etwas anderes Bild von Mac-Rechnern: sehr elegante Computer, leider viel zu teuer und daher vollkommen unvernünftig. Mein eigenes Notebook musste noch eine Weile warten – der Virus begann zunächst (von mir unbemerkt) zu wachsen.

Phase 2: Die Inkubationszeit

Ich machte damals ein Praktikum bei einer Softwarefirma – das letzte Puzzlestück meines Studiums vor dem Antreten der Diplomarbeit. Das Praktikum würde großzügig vergütet, die gefühlte Notwendigkeit für einen mobilen Rechner (Diplomarbeit!) wurde immer deutlicher – die Anschaffung stand also unmittelbar bevor. Mein damaliger Favorit hieß nicht Apple, sondern Samsung (das P35… dicht gefolgt von BenQs Joybook). Was waren meine Anforderungen? Leise sollte der Rechner sein, schlank und leicht und es sollte eine Freude sein, daran zu arbeiten. Spiele? Ich muss mich doch auf meine Arbeit konzentrieren!

Meine Favoritenwahl hielt genau so lange, bis ich die Dinger in Realität sah… Design? Fehlanzeige. Flüsterleise? … na ja – wenn man zu sehr lautem Flüstern neigt. „Wenn die doch nur ein bisschen so wären wie ein PowerBook …“ und damit war der Gedanke zurück – seit der Ansteckung die ersten echten Symptome. Ich fing an, Mac-Seiten zu lesen, informierte mich über Preise. Die Vernunft hielt mich noch an der Kette – noch hatte ich das PowerBook nicht bestellt. Es war Anfang 2005 – im Januar wurde das Modell aktualisiert. Mein erster Gedanke: jetzt preisgünstig ein Auslaufmodell ergattern!

Die Vernunft war fast überrumpelt und hatte nur noch eine Forderung: ruf zur Rückversicherung Deinen besten Kumpel an (der Dir diese Idee hoffentlich ausredet)! Er war derjenige, der meinen Pro-Apple-Argumenten immer wieder vernünftige Contra-Argumente entgegenbrachte. Was ich nicht wusste – er war inzwischen schon längst überzeugt (infiziert?) und rang mit seiner eigenen Vernunft. Das Ergebnis dieses Telefonats: er bestellte sein PowerBook noch eine Woche vor mir und überzeugte mich sogar noch, wie er das eben erschienene, aktuelle Modell zu nehmen.

Reichlich Zweitausend Euro ärmer und 4 Wochen älter hielt ich dann meinen ersten Mac in
Händen.

Phase 3: Mac-Head mit akuten Symptomen, hochgradig ansteckend!

Ich begann, meinen Mac kennenzulernen – das Arbeiten mit MacOS, die vielen kleinen Gimmicks und Arbeitserleichterungen, die schöne Optik von Hard- und Software. Meine Diplomarbeit wollte ich in LaTeX setzen – ich war überwältigt von der einfachen Einrichtung der entsprechenden Umgebung. Zurück an der Uni begann ich mit ungewollter Missionarstätigkeit, ich zeigte meinen Kommilitonen die vielen Vorteile, hatte das Notebook immer dabei – für 6 Monate war es Dreh- und Angelpunkt meiner Arbeit. Nach kurzer Zeit hatte ich bereits weitere Kommilitonen mit dem Virus angesteckt – zwei weitere 12“ Powerbooks traten sehr schnell unserer kleinen Gemeinde bei. Tiger kam, doch ich blieb beim Panther (never change a running system). Kein Wölkchen schien das Idyll zunächst zu trüben – was dann aber kam, sah tatsächlich wie Wölkchen aus.

Phase 4: Das Fieber sinkt

Whitespots. Ein Serienfehler, der sich durch zahlreiche PowerBook-Generationen gehalten hatte, suchte nun mein ganz eigenes Display heim. Und nicht nur meines: ohne Ausnahme alle Powerbooks – sowohl die 15“er von mir und meinem besten Kumpel, als auch die beiden 12“er – zeigten die hässlichen hellen Flecken. Der Reparaturservice meines Händlers vor Ort dämmte meine Enttäuschung wieder etwas ein – der eigentliche Displaytausch ging so reibungslos von der Bühne (es dauerte nicht mal 3 Tage), dass ich erstmal wieder versöhnt war. Dennoch hatte meine kritiklose Überzeugung vom Produkt unwiderruflich gelitten.

Doch ich blieb Apple-Fan. Allerdings schlug ich mich in Foren nun nicht mehr ausnahmslos auf die Seite der Beführworter. Ich begann, die Dinge zu relativieren. Ich hielt die Apple-Hardware fortan nicht mehr für deren Stärke – Design ja, aber nicht Zuverlässigkeit. Ich begann, die hinterhältige Geldschneiderei hinter der unverschämt teuren Garantie¬ver¬längerung im Apple-Store zu riechen. Weitere Serienfehler bestätigten mein Bild. Aber ich war immer noch von Mac OS überzeugt und hielt diese Nachteile für tragbar.

Inzwischen war mehr als ein Jahr vergangen. Die Herstellergarantie für mein Notebook war gerade abgelaufen (Apple-Care war mir zu teuer und damals wusste ich nicht, dass man eine Parts-and-Labour-Garantieerweiterung deutlich günstiger von anderen Anbietern bekommt) – da fiel die Festplatte aus. Nach einigen horrenden Kostenvoranschlägen beschloss ich, die Platte selber zu wechseln. Das erste Mal seit meinem Switch schraubte ich wieder an meinem Rechner – ein Kapitel, dass ich eigentlich hinter mir gelassen glaubte. Darüber wurde der Panther langsam obsolet - Updates wurden spärlich, neue Software blieb dem Tiger vorbehalten. Leopard stand schon vor der Tür, so dass die Anschaffung nicht mehr lohnte.

Phase 5: Die letzte Mission

Vor einem Jahr: Mein älterer Bruder beschloss, er wolle sich endlich einen Rechner kaufen und fragte mich um Rat. Er hatte so gut wie keine Erfahrungen mit Rechnern – weder mit Windows noch mit irgendetwas anderem. Seine Anforderungen: Internet, Office-Kram, Musik, keine Spiele, leicht und nicht zu teuer. Das MacBook schien mir ideal – insbesondere vor dem Hintergrund, dass er sich im Netz nicht um Dinge wie Trojaner, Würmer, Firewalls etc. Gedanken machen, sondern möglichst intuitiv die Bedienung des Rechners erlernen sollte.

Schon die erste Anforderung gestaltete sich als schwierig: an seinem Wohnort war kein DSL zu bekommen („hochmoderner Glasfaser“ sei Dank). ISDN war (und ist leider bis heute) die einzig verfügbare Lösung. ISDN-Adapter für Mac sind rar, Treiber für Intel waren zu diesem Zeitpunkt nicht verfügbar. Es gab einen Beta-Treiber, doch der führte beim Verbindungsversuch unweigerlich zur Kernel-Panic (hatte ich meinem Bruder nicht noch die Stabilität von MacOS X angepriesen?). Es blieb nur Warten – mit einem Windows-Notebook wäre er sofort online gewesen.

Phase 6: Resignation

Mein eigener Mac zeigt wieder deutliche Whitespots – ein Displaytausch ist nun aber nicht mehr wirtschaftlich, ich versuche sie zu ignorieren. Leopard kommt und ich mache das Update als Early Adopter – zu lange hab ich zugesehen, wie Software immer spärlicher noch für Panther verfügbar war. Zum Dank läuft alles ein wenig langsamer als vorher. Mein Bruder beauftragt mich, für seinen Mac eine Steuersoftware und einen Fahrschultrainer zu organisieren, die jeweils Offline funktionieren (Online-Apps machen mit ISDN keinen Spaß). Wohl wissend, wie hoffnungslos das Unterfangen ist, mache ich mich auf die erfolglose Suche. Ich empfehle ihm schließlich, Windows auf seinem Mac zu installieren – für mich kommt es einer Kapitulation gleich. Egal ob BootCamp oder Parallels – für einen unerfahrenen Nutzer ist die Prozedur kompliziert und unintuitiv (hatte ich nicht die Einfachheit von Mac angepriesen?)

Nun will sich meine Freundin einen Laptop kaufen – sie mag mein PowerBook. Aber ihr Rechner muss bezahlbar sein und sie will auch Spiele spielen – Apple fällt aus. Das erste Mal seit drei Jahren vergleiche ich wieder Windows-Rechner nach Preis und Leistung. Sieger: ein Samsung bei Saturn (!!! – kein Onlinehändler hatte es günstiger). Für 850 € kaufe ich für meine Freundin ein Notebook (R70), das ebenso schlank wie das Mac Book Pro ist, sehr solide verarbeitet und leistungmäßig fast an das mehr als doppelt so teure Applegerät heranreicht – bei 24 Monaten Garantie mit Abholservice.

Ich selbst brauche nun langsam auch einen neuen Rechner… Beim PowerBook muckert seit Leopard die Festplatte wieder, ich vermute es ist der Sudden Motion Sensor – seit dem Update lässt er sich nicht mehr zuverlässig deaktivieren. Es soll wieder ein Desktop-Rechner sein. Und Spiele sollen wieder möglich sein (und ich will keine 59€ für ein Spiel bezahlen, welches für den PC nur noch 10€ kostet). Ich schiele auf den iMac – warte nun täglich auf ein Update. Aber eigentlich bin ich mir nicht mehr so sicher mit Apple. Soll ich doch noch mal?

Die Vernunft hält mich wieder. Mal sehen wie lange.

Kommentare

rafi18.03.08 15:34
Resümee nicht Remümee
LaRate
LaRate18.03.08 16:11
Danke, habs korrigiert.
superflo
superflo18.03.08 16:54
Tja, mit jedem großen Vorteil, den der Mac so hat, geht eben auch ein größerer oder kleinerer Nachteil einher. Was bleibt, ist ein unterm Strich sehr wohl konsistentes System, das einfach funktioniert. Man muss sich aber wohl von der Windows-Angewohntheit verabschieden, von allem immer gleich die neuesten Updates draufzuspielen, denn dann kanns einfach sehr gut sein, dass gewisse Dinge einfach nicht mehr funktionieren. Neue Betriebssystem-Unterversion heißt bei Apple gern mal "nichts geht mehr" und bis alle Applikationen für das neue System verfügbar sind, dauerts schon mal länger - wenn überhaupt.

Ich hab mir vor 3 Wochen meinen ersten Mac gekauft - einen MacPro. Noch mache ich nicht allzuviel damit, die Übergangsphase dauert an. Aber so einen schnellen, leisen Vollaluminium-Rechner für 2.490 € - da wäre ich beim PC Sektor nicht viel günstiger weggekommen.
janknet18.03.08 16:59
Ich finde auch den Preis den Apple für Ihre Geräte verlangt voll gerechtfertigt ist - Die Bedienung ist einfach den min. Aufpreis zu Win Geräten Wert)
Allein anhand von Datenblättern kann man keinen Mac mit Win Geräten vergleichen! Ich hab hier in der Arbeit ein 2000 Euro Notebook und wäre so froh wenn ich das durch mein Macbook ersetzen könnte
Rantanplan
Rantanplan18.03.08 20:24
Ich sage zu deinem Text nur eines: seit 7 Jahren mit Macs habe ich mir vor drei Wochen wieder einen (Shuttle-)PC bestellt (der noch nicht da ist, weil ich Eumel unbedingt einen Wolfdale-Core2Duo will), auf den Linux drauf kommt und den Rest versuche ich mit Wine oder Cedega abzudecken. Ist für mich zwar erstmal ein Experiment, aber wenn es bei Apple etwas zu kaufen gäbe, was mich anspräche, hätte ich es vermutlich nie begonnen.
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck
shivaZ
shivaZ18.03.08 21:08
... seit knapp 20 Jahren Mac, lediglich durch NeXT unterbrochen, habe ich jede Stunde, die ich an einem Windows-Rechner hocken muss Mitleid mit mir selber, da die anderen eh nicht verstehen, wie ich leide. Linux, kenne ich seit Kernel 0.98 (damals auf 386er ohne GUI), ist ja ganz nett, aber mangels der benötigten Software (Adobe CS) leider auch keine Alternative
ɔɐɯ ɔɐɯ ɔɐɯ - sometimes I sit and think, and sometimes I just sit
Rantanplan
Rantanplan18.03.08 22:26
Linux ohne GUI ist mir persönlich am liebsten. Die GUI war bislang immer das Manko bei Linux. Außerdem läuft das Adobe Zeug ziemlich gut in Wine, das ist also der geringste Hinderungsgrund.
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck
WaLn
WaLn18.03.08 23:12
Ich bin seit zwei Jahren Mac User und bin glücklich Windows nicht mehr nutzen zu müssen. Jede Sekunde der letzten zwei Jahre war und bin ich glücklich darüber
domheu18.03.08 23:30
benutze seit fünf jahren mac und hatte noch nie probleme. nur ein powerbook-netzteil war mal defekt, wurde aber anstandslos ersetzt.

ich denke mit dem imac bist du gut bedient!
ChrisDo
ChrisDo18.03.08 23:42
Vor drei Jahren und zwei Monaten bin ich auf einen iMac G5 umgestiegen. Seitdem hatte ich nur zwei Dinge zu beklagen: ein Defekt am Netzteil (nach ca. 32 Monaten) und ein gegenüber meinem früheren Rechner (P3 mit 866 MHz und Win ME) zunächst deutlich träger laufendes MS Office-Paket, was aber durch die MS Updates im Laufe der Zeit besser wurde.

Mein Fazit aus drei Jahren: Wenn es einen Grund gibt, einen Apple-Rechner zu kaufen, dann ist es das OS. Da bei mir im Hintergrund 10.4.11 läuft, kann und will ich mir kein Urteil über 10.5.x erlauben, hoffe aber, dass dieses System mindestens so gut ist, wie sein Vorgänger.

Wenn ich mir die Hardware ansehe, finde ich einiges an der aktuellen Produktpalette nicht überzeugend. Während früher das Konzept "form follows function" erkennbar war, scheint dieser Ansatz zum Teil in den Hintergrund zu rücken. Glossy-Displays bei Notebooks sind nicht funktional. Auch bei stationären Rechnern (iMac) sind sie keinesfalls erste Wahl. Aus Sicht der Ergonomie war die iMac-Baureihe mit G4 Prozessoren der aktuellen Baureihe weit überlegen. Die MightyMouse war auch ein Schuss in den Ofen. Positive Gegenbeispiele gibt es hingegen auch: z.B. Multitouch.

Über die Preise von Apple-Geräten lässt sich streiten. "Voll gerechtfertigt" finde ich den Preis für die aktuellen Cinema Displays aber keineswegs.

Da ich unbedingt einen größeren Bildschirm brauche - 17'' reichen einfach nicht mehr aus - werde ich mir in absehbarer Zeit einen neuen Rechner kaufen. Ich hoffe nicht, dass ich dann vor dem Problem stehe, das Rantanplan beschreibt, nämlich dass die Produktpalette von Apple nichts interessantes/ ansprechendes (mehr) für mich bietet (abgesehen vom OS)
emjaywap19.03.08 08:07
guter Beitrag!
ic schlage mich seit Win3.1 mit Microsoft herum, und habe mich auch dann mal aus Windows Frust für ein 12" PB entschieden. Hatte es allerdings auch 2 Mal in der Reparatur wegen Laufwerkproblemen, und nach der Reperatur war das Gehäuse völlig verunstaltet, Händler stritt alles ab. Habe das Gerät verkauft und hatte dann irgendwann ein PM G4 (leider ohne Garantie), bei dem sich eines Tages das Logicboard verabschiedete. Und dann hatte ich noch nen Mac Mini, der mir dann aber (wie die zwei Vorgänger) einfach viel zu langsam war.
bin dann auf einen 800 fr HP-Business-Rechner mit 4 Jahren Garantie und Windows XP umgestiegen und hatte überhaupt keine Probleme mehr. Der Rechner läuft sogar im fünften Jahr immernoch. Trotzdem habe ich mir nun einen 24" iMac gekauft und bin seit 4 Monaten zufrieden damit. Seit es VMWare Fusion gibt bringt man wirklich zimlich alles zum laufen. Aber auch hier kann es sein, dass die CPU so heiss wird das sich das Display verfärbt usw.
Wenn das OS X nicht wäre würde ich mir vermutlich keinen Mac mehr kaufen. Und ein Mac-Notebook sowieso nicht mehr...
shivaZ
shivaZ19.03.08 08:45
Rantanplan
Außerdem läuft das Adobe Zeug ziemlich gut in Wine, das ist also der geringste Hinderungsgrund.

... ich bin bezüglich Wine nicht auf dem neuesten Stand, da ich auch nicht so gerne ein OS (hier Laufzeitumgebung) im OS einsetze. Hast du tatsächlich Erfahrung, wie gut die Adobe CS im harten Produktionsalltag darunter läuft ?? Produktion heisst keine Zeit für Experimente, sondern Verlass aufs Werkzeug. Ein weiteres Argument, es würde viel Geld kosten (2500,-), da man Adobe-Produkte immer für ein OS kauft, in meinem Fall also für OS X, nicht Windows.

Gruß
ɔɐɯ ɔɐɯ ɔɐɯ - sometimes I sit and think, and sometimes I just sit
Migo
Migo19.03.08 10:09
Guter Artikel! Ich habe wirklich mitgelitten.

Nach meinen Beobachtungen ist bei Apple der Wurm drin. Apple gibt sich in jüngster Zeit, nur noch mit Nährungswerten bei der Perfektion der Hard- und Software zufrieden.

Dies ist sicherlich durch die Zuwendung zu größeren (Massen-) Marktanteilen und den damit verbundenen Gewinnstreben erklärbar.

Wer schon länger als 5 Jahre einen Mac hat, kann das analysieren, wer erst vor kurzen von Windows gewechselt ist, dem verstellt sich der Blick, der ist natürlich noch begeistert.

Die Frage ist, warum drehen wir Apple nicht einfach den Rücken zu?

Antwort: Weil wir mal begeistert von Apple waren und wir auch begeistert bleiben wollen. Ja, wir sind markentreu und es umtreibt uns emotional, wenn wir logische Gründe für einen Wechsel finden!

Ich bin für die Einführung des Unterrichtsfachs: "Haushaltsführung und Konsumverhalten im kapitalistischen Gesellschaftssystemen"

Denn wenn Apples geniale Werbe- und Marketingstrategie auf uns erwachsene, mündige Bürger schon so wirkt, wie soll ein Kind die Frühfütterung bei Ronald McDonald bewerten?

Insofern mein Tipp:
Wechsel und genieße den Schmerz, oder bleib bei Apple und genieße den Schmerz!
Zetaline
Zetaline19.03.08 11:29
Wechsel und genieße den Schmerz, oder bleib bei Apple und genieße den Schmerz!

Dann genieße ich lieber. Bild von www.my-smileys.de
Auf der Verpackung stand: Erfordert IBM kompatiblen PC mit Windows oder besser. Also entschied ich mich für Mac + OS X = ♥
Rantanplan
Rantanplan19.03.08 11:57
shivaZ

Für den harten Produktionseinsatz? Da das dann vermutlich ein kommerzieller Einsatz ist, spielen Preiserwägungen und Forderungen wie "Rechner auf dem auch Spiele laufen" sowieso keine Rolle und da kannst du auch locker bei Apple bleiben

Ansonsten: siehe hier Die Adobe-Programme werden explizit zum Testen von Wine genutzt.

Bei mir geht es sowieso nicht um den beruflichen Einsatz von Photoshop et al unter Linux. Und auf dem Mac läuft mein Photoshop auch nicht mehr (seit 10.5 läuft PS7 ja nicht mehr). Ob ich nun ein Update für Mac oder ein Crossupgrade für Win kaufe ist für mich also kein Punkt für Kopfzerbrechen.

Was ich von Apple gerne hätte, das wäre in etwa ein iMac ohne Display. Am liebsten mit auswechselbarer Grafikkarte. Also ein Gerät, das leistungsmäßig zwischen iMac und PowerMac steht. Dann könnte ich mir ein entspiegeltes Display dazukaufen, könnte vielleicht auch mal die Grafikkarte aufwerten. Der PowerMac ist preislich für mich jenseits von Gut und Böse, der Rechner, den ich mir zusammengestellt habe, kostet weniger als die Hälfte und trifft meine Anforderungen besser als ein PowerMac. Mich nerven in zwischen auch die vielen Bugs und Eigenmächtigkeiten von iTunes, das störrische iChat, das kaum noch Audio- und Videoverbindungen herstellen will (obwohl es mit 10.4 kein Problem war), und und und. Ich bin einfach gefrustet und sitze auf meinem alten G5-iMac und finde in der Produktpalette von Apple nichts was mich anspricht. Also gehe ich halt fremd Linux benutze ich beruflich tagtäglich, allerdings GUI-los. Linux mit GUI ist für mich auch etwas, was ich erstmal ausloten muß, ob es für mich im Alltag taugt. Wenn nicht, muß ich halt bei Apple bleiben und mich irgendwie arrangieren.
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck
Rantanplan
Rantanplan19.03.08 12:13
Nachtrag zum harten Produktiveinsatz: beim "harten Produktiveinsatz" zählt der gesamte Workflow und nicht nur, ob eine einzelne Applikation gut in einem "API-Konverter" läuft oder nicht. Da würde man auch keine Umgebung einsetzen, die vom Hersteller nicht aktiv unterstützt wird. Und letztendlich geht man im kommerziellen Einsatz die Sache sowieso völlig emotionslos an, da zählen die Punkte die ich aufgezählt habe eher weniger - bis auf die Spiegeldisplays, die eigentlich sogar gegen die Bildschirmarbeitsplatzverordnung verstoßen.
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck
shivaZ
shivaZ19.03.08 14:27
Rantanplan:
Danke für deine Ausführungen, aber du siehst das genau richtig. Es geht in der Tat nicht um das Funktionieren einer App, sondern um den kompletten Workflow. Mein Nachhaken war auch eher, weil bei solchen Äusserungen ja auch immer mein Spieltrieb geweckt wird

Aber anstelle ein paar Win-CS zu kaufen, wird doch lieber in ein MacPro ++ investiert und die Wine-Geschichte wird mal zuhause (vielleicht sogar über Ostern) getestet. Ein paar Linux-Kistchen stehen immer (meist ungenutzt) herum. Einzig zwei Debian-Server schnurren 24/7


Gruß
ɔɐɯ ɔɐɯ ɔɐɯ - sometimes I sit and think, and sometimes I just sit
Scrembol
Scrembol19.03.08 14:53
weiß nich, obs schon erwähnt wurde, aber die iMacs wurden schon ziemlich lange nicht mehr aktualisiert und wenn du dir jetzt einen kaufst regst du dich vielleicht darüber auf, wenn in 1, 2, 3 oder 4 wochen nen neuer raus kommt, der meiner meinung nach bestimmt ne bessere grafikkarte und bestimmt auch serienmäßig endlich mal 2GB ram verbaut haben dürfte.. weil so doll war das upgrade im - ich glaube - oktober auch nicht.
also ich bin super zufrieden mit meinem iMac, den ich leider auch kurz vor dem intelswitch gekauft habe.. (den mit iSight) trotzdem läuft er eigentlich super. war auch mein erster mac. würde mir auch nix anderes kaufen.. das betriebssystem läuft so reibungslos, das ich mich, wenn ich bei kumpels bin ständig aufrege, wenn ihr windows ständig abstürtzt.. naja.. so genug gelabert.
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iPhips
iPhips19.03.08 16:43
Sehr guter Bericht, da sieht man mal (jetzt mal auf Garantie bezugen, dass Apple doch nicht immer die "guten" sind
Trystan
Trystan19.03.08 20:58
Anscheinend gibt es hier doch einige Leute, denen es genau gleich geht wie mir. Ich schneide in meiner Freizeit gerne Filme, mache Videoanimationen etc.
Die Betonung liegt jedoch auf "Freizeit", was so viel bedeutet wie "ich mach damit kein Geld". Insofern kommt ein Mac Pro, zumindest in der Ausführung leider nicht in Frage. Ich denke Apple könnte seine Umsätze dramatisch steigern, wenn sie einen Mac Pro mit nur einem Desktopprozessor anböten. Ich kenn die Marktpreise nicht auswendig, aber ich denke das wäre eine Preisersparnis von über 1000 €! und Ob ein Rechner jetzt 2500 oder 1500 € kostet macht durchaus einen Unterschied. Durch das Weglassen für Heimanwender unnötiger Extras (wie 8 RAM Steckplätze) könnte man den Verkaufspreis massiv drücken. Und ob die Leute jetzt iMacs oder Apple Tower kaufen sollte doch wirklich egal sein, oder nicht? Dieser Schachzug Apples ist für mich schlicht nicht nachvollziehbar. Vielleicht kann mir ja jemand erklären, was da dahinter stecken könnte.
Und letztendlich geht man im kommerziellen Einsatz die Sache sowieso völlig emotionslos an, (...)

Das stimmt zwar mit Sicherheit für die meisten Unternehmen, aber es gibt zumindest mittelständische Firmen, vor allem im Graphik-/Video-/3D Bereich die aus Gewohnheit-/Prestigegründen Apple Computer benützen.
Stefab
Stefab20.03.08 03:36
Also ich bin 1999 mit dem iMac G3/333 Mhz beim Mac eingestiegen. Bis ca. 1995 einen Amiga (und auch danach, aber kaum mehr verwendet - war ein Amiga 1200 mit 68030/50 Mhz Turbokarte, 18 MB RAM, 170 MB HD und 6x CD-ROM) - dazwischen gerade mal eine PS1 zum zocken. Ich war sofort hin und weg (damals OS 8.6) und auch der Einstieg ins Internet war endlich da (mit nur ein paar Klicks).

Als nächstes der geniale Cube (Der iMac G3 gab dann irgendwann den Geist auf, konnte aber noch zu einem guten Preis verkauft werden, an so eine Firma, die Macs repariert und auch gebrauchte verkauft.)

Dann bin ich leider zum iMac G4 17" (erstes Modell) gewechselt, der zwar ergonomisch erste Sahne ist - aber im Vergleich zu damaligen PCs technisch schon recht lahm war. Den Cube hätte ich viel, viel mehr aufrüsten können - mit (für damals) fetter Grafikkarte (zB. Radeon 9800, Dual G4 mit 1,4 Ghz und L3-Cache, etc.) und wäre damit wohl wesentlich länger ausgekommen.

Naja, dann iMac G5 17" Rev. A. - endlich wieder ein iMac, der es zumindest CPU-mäßig locker mit einem damals aktuellen PC aufnehmen konnte! Wie in alten iMac G3 Zeiten, nur wieder schwache GPU , aber auch die ersten Hardware-Probleme: surrendes Netzteil - aber dank des super-genialen Do-It-Yourself Programm konnte ich mir das einfach selbst austauschen, ohne auch nur 1 Tag Downtime.
Dann hatte ich mal einen komischen dunklen Fleck am Display, k.A. woher der kam. Also auch angerufen, ein neues Display auf Garantie bestellt - Austausch ca. 25 Minuten - altes zurück, alles wieder paletti und das gratis. Normalerweise würde es vermutlich heissen, dass ich selbst schuld sei und sowas nicht ausgetauscht wird, aber beim Do-It-Yourself konnte Apple erst nachher prüfen und da wäre so ein Grenzfall für Apple wohl kaum den Aufwand wert, da nachzuhaken.

Ein paar Monate später hatte ich durch ein gutes Geschäft (iMac G5 Rev. A verkauft mit 15% Rabatt Rev. B gekauft, nur knapp €200,- drauf gezahlt) zum iMac 17" mit endlich besserer Grafikkarte (Radeon 9600 mit 128 MB anstatt FX5200Ultra mit 64 MB) und diversen anderen Vorteilen (BT und Airport an Board, Gigabit anstatt 100Mbit LAN, schnelleres Superdrive mit Duallayer-Support, 2 Ghz anstatt 1,8 Ghz, etc.). Immer noch aktuelle CPU-Power und auch endlich zumindest schlechtere Mid-Range Grafik. (anstatt Low-End)
Da die X600 nicht viel besser war, blieb der iMac G5 2 Ghz für ziemlich lange Zeit mein Hauptrechner. Intel gegenüber war ich Anfangs noch skeptisch und es gab zu wenig Software - Ende 2006, als die Software dann ok war, war die X1600 schon wieder zu alt. Das Macbook war mit dem Intel GMA einfach zu mies und kam daher keinesfalls in Frage, denn wenn schon Intel, dann auch mit den Vorteilen: Spiele für Windows

Habe dann erst wieder beim aktuellen Modell zugeschlagen, mit HD2600XT mobility und bin wirklich zufrieden. Verwende den iMac G5 nur mehr ganz selten für Classic Kram. (hat den iMac G4 als Familienrechner abgelöst)

Und nach all den Jahren bin ich nun doch auch zu Windows gekommen, welches allerdings ausschließlich zum Zocken verwendet wird. Da führt leider kein Weg dran vorbei. Die meisten Games, die ich habe sind PPC-only (zB. X2 oder Ford Racing 2) und somit laufen sie am neuen iMac nur elendig lahm, also mussten die Windows-Versionen her - auch gibt es noch nichtmal UT3 für OS X , (spiele nur das Demo) noch irgendwelche anderen aktuellen Games, abgesehen von den paar EA-Games, wovon mich keines wirklich reizt. Das neuste für den Mac ist Prey, läuft aber wunderbar in OS X! Zum Glück, denn diverse andere Spiele haben so ihre Treiberprobleme mit der Grafikkarte (vor allem bestimmte Einstellungen betreffend, bei Prey ist es zum Glück nur das FSAA, das IMMER ruckelt, brauche ich aber nicht - 1680x1050 bei max. Details und 8xAF reicht völlig). Auf Collin Mac kann ich verzichten, wenn es uralt aussieht und DiRT in XP auch fein läuft. Aber nö, habe mir noch keine neuen Games für Windows gekauft, hauptsächlich Demos und eben die alten Games für Spottpreise, die unter OS X nicht mehr flüssig laufen (in Windows aber 1A). Ansonsten kaufe ich mir neue Spiele lieber gleich für die PS3, die ich zu Weihnachten bekommen habe. Was aktuelle Games angeht, kann ich mir nun quasi zulegen, was ich will (PC, Mac, PS3, PS2) - denn schlechte Leistung hat die HD2600XT mobility nicht wirklich (zumindest unter Windows) - UT3 läuft zB. erste Sahne. Natürlich kein Vergleich zu einem 8800GT-Raid oder so, aber wirklich ausreichend.

Natürlich arbeite ich auch mit meinem Mac, zum kommen manchmal kleinere Auftrag für Videoschnitt herein (leider viel zu selten) und für die Firma arbeite ich oft auch von zu Hause an Grafik-Projekten, wie zB. Entwürfe, Korrekturen, etc. Produziert kann natürlich nur in der Firma werden (Digitaldruck, aus Folie plotten, etc.), wo jetzt mein alter iMac G5 Rev. A brav sein Werk verrichtet, mit zweitem Monitor (CRT). Habe beim arbeiten aber auch keine Probleme mit dem Glossy-Display, wieso sollte ich auch? Ich sitze ja nicht in der Sonne oder vor ein paar 500 Watt Birnen. Für die Farbdarstellung wird nur die Apple-Kalibrierung genutzt (Experten-Modus), was natürlich nicht ganz optimal ist - aber im Normalfall ausreichend. Wenn was wirklich farbecht sein muss, dann müssen eben ein paar Proben gemacht werden. (kommt aber selten vor)

Ich kann den iMac jedenfalls uneingeschränkt empfehlen, es bleiben nur 2 (oder 3) Wünsche offen:

1.) Apple soll endlich in den Spielemarkt vordringen - mit den wenigen Hardwarekonfigurationen und nur OpenGL sollte eine wesentlich bessere Optimierung, als unter Windows kein Problem sein, um mehr aus der gleichen Hardware herauszuholen. (ähnlich den Konsolen, die ja von der Grafikkarte eigentlich schon veraltet sind, aber trotzdem noch wunderschöne Bilder auf den Schirm zaubern, trotz stark beschränkter Hardware - ok auf der PS3 hilft sicher der Cell ordentlich mit, andere Schwächen auszugleichen, zumindest wenn gut programmiert wurde, was meist bei den PS3-Exklusiv Titeln der Fall ist) dazu müsste es dann natürlich Konsolen-ähnlich ein paar Spielekracher exklusiv für den Mac geben.

2.) Endlich eine austauschbare GPU für den iMac, ähnlich wie es beim Cube ging. CPU lässt sich ja schon tauschen, es wäre einfach genial, wenn Apple eigene (von mir aus überteuerte) Upgrade-Kits anbieten würde mit speziellen MXM-Karten für den iMac. Mehr als 1 oder 2x braucht im Leben eines iMacs auch nicht tauschen. Am besten kommt so ein Upgrade erst dann raus, wenn es neue iMacs mit der Grafikkarte schon 1-2 Monate auf dem Markt gibt. Dabei kann Apple nur gewinnen. Die Reichen werden sich weiterhin immer den aktuellsten iMac holen (da früher verfügbar und auch andere Vorteile, wie CPU), aber die mit weniger Geld investieren dann auch in die Grafikkarte, anstatt wieder 1-2 Jahre lang veraltete GPUs nutzen zu müssen, auf denen keine aktuellen Spiele mehr laufen (und damit auch nicht an die jenigen verkauft werden).

(3.) Es wäre auch nett, wenn die iMacs wieder so leicht zu öffnen wären, wie die G5-iMacs vor der iSight, das war einfach genial. So hat ein HD-Tausch vielleicht 5 Minuten gedauert. Heute ist das viel zu schwierig. Auch das Do-It-Yourself Reperaturprogramm hätte ich gerne wieder zurück. Habe keine Lust Wochen lang auf einen reparierten iMac warten zu müssen (ohne Ersatz), zu meinem Glück hatte ich die Probleme während der Zeit.

Ach ja, da fällt mir ein: Der iMac G5 Rev. B war bei Auslieferung tot, lies sich also nicht einschalten, PMU-Reset und div. anderes hat nicht geholfen, aber da das zum Glück sofort auftrat bekam ich schnell ein Austauschgerät und musste nicht auf eine blöde Reparatur warten. (was passiert wäre, wäre der Fehler erst nach ein paar Wochen aufgetreten)
Den iMac G4/800 mit 17" haben wir noch hier - da muss noch ein kleiner Defekt behoben werden, damit die Daten per Migrationsassistent auf den iMac G5 übertragen werden können, erst dann kann er verkauft werden.

Trystan: Ich mache in meiner Freizeit auch gerne Filmchen, Videoanimationen und 3D-Zeug, der iMac ist eigentlich ziemlich optimal dafür (wem die Arbeitsfläche zu klein ist, der kann ja auch gerne einen Zweitmonitor anhängen über DVI oder VGA).
Motion läuft auf der HD2600XT sogar besser, als auf der 8800GT und Cinema4D ist bei OpenGL auch nur unwesentlich langsamer. (Es ist zwar von der Desktop HD2600XT die Rede, aber sonderlich groß ist der Unterschied zur mobility im iMac auch nicht, die von Apple fälschlicherweise als Desktop-PRO mit GDDR3-RAM angepriesen wird)
Mit Motion rumspielen macht am neuen iMac endlich so richtig Spaß! Erst recht in Verbindung mit einem Midi-Controller.
Stefab
Stefab20.03.08 03:52
PS: Zu Wunsch 2.) möchte ich noch hinzufügen, dass es als BTO schon gleich eine High-End mobility Grafikkarte geben sollte evt. Gamers iMac oder so. Und unbedingt vor allem beim 20" Modell weniger Auflösung = mehr Performance in nativer Auflösung. Für das 24" Modell würden mit Sicherheit weniger Leute eine stärkere BTO-Grafik bestellen.

Und ein weiterer Wunsch wäre da noch: HDMI-Eingang am iMac!! So dass man HDMI-Geräte einfach anstecken kann, und am besten über ein eigenes App live ausgeben kann - im Fenster, Fullscreen oder wie man will. *träum* Es würde aber auch ein Hardware-Umschalter genügen, so dass man den Computer an sich gar nicht hochfahren muss, was fast noch mehr Sinn machen würde.

Und wenn nicht, dann zumindest einen HDMI/DVI mit HDCP auf FW800-Konverter. Zumindest 720p wäre auch über FW800 angeblich ohne Kompression übertragbar. (und damit ohne merkbare Latenz, was zum Zocken natürlich wichtig ist) So muss ich leider für die PS3 auf einen schlechteren, leider matten 20" LCD-Fernseher zurück-greifen, der natürlich wieder extra Geld gekostet hat, und nicht an die Glossy-Qualität rankommt.

Aber Mac OS war, ist und bleibt hoffentlich genial! Niemals würde ich unter Windows arbeiten wollen. Jedes OS war Windows eigentlich immer voraus, mit Vista relativiert sich das wohl etwas, aber an Leopard kommt es wohl nicht ran.

Am schlimmsten war Win 3.11 - das konnte NICHTS! Das war nur ein Programmstarter, den man in DOS konfigurieren musste. :sick: Also für damals der ärgste Müll! Da war Amiga mit der Workbench 1.3 im Jahre 1985 schon VIEEEL weiter, geschweige denn mit Amiga OS 3.1 (das war ca. zeitgleich mit Win 3.11 aktuell), da lagen WELTEN dazwischen. Danach das buggy Win95/98, etc. da fragt man sich schon, wie M$ die Leute mit solchen Müll so viele Jahre an der Stange halten konnten, bis mit Win2000 und XP endlich haaalbwegs brauchbare Betriebssystem kamen. (Wo anders gab es sowas ja schon lange)
LaRate
LaRate20.03.08 09:11
Stefab
Hab Deinen Kommentar mit viel Interesse gelesen. Eigentlich schade, dass man die Journals nicht kollaborativ schreiben kann. Wäre mal eine nette Idee für MTN: ein Serie, in der der Reihe nach jeder ausführlich seine persönliche Mac-Geschichte erzählen kann.

Ich würde sowas auf jeden Fall gerne lesen!
ma.20.03.08 12:04
Mein damaliger Favorit hieß nicht Apple, sondern Samsung (das P35… dicht gefolgt von BenQs Joybook).
Ja da hast Du leider eine menge versäumt.
Ich, und jeder andere P30 und P35 Besitzer haben z. B. spätestens alle 6 Monate den Display-Rahmen aufgeschraubt und die Schaniere geölt, weil ohne regelmäßige Ölung wurden die Schaniere so schwergängig das der Displayrahmen brach.

LaRate, Dein Gejammer ist echt haarsträubend, glaubst Du doch dass es Hersteller gibt die unkaputtbare Hardware herstellen, und die natürlich noch viel billiger als Apple verkaufen.

Hier http://www.p35-forum.de/board/hardware-forum/board57-p-serie/ ist das Samsung P-Forum, da kannste lesen ...
BenQ und wertige Notebooks, ich lach mich schlapp.
Trystan
Trystan20.03.08 12:12
@Stefab (wie macht man eigentlich diesen Pfeil?):

Das glaub ich dir schon, dass der iMac eine flotte Kiste ist. Ich hab nur bei meinem jetzigen iMac G5 bereits 3 externe Festplatten, wobei ich die interne durch eine 500GB Platte ersetzt habe. Es wäre toll, wenn ich die ganzen Platten intern hätte, da ich mir dadurch Kosten und Platz spare. Außerdem könnte ich mir dann überlegen ein internes RAID einzusetzen, um die Arbeitsgeschwindigkeit/Ausfallsicherheit zu erhöhen.
Abgesehen davon gibt es ja nette Erweiterungen wie Decklink- oder Kona- Karten, die wahrscheinlich nicht in den iMac passen werden

Es gibt also viele Argumente, die eindeutig für einen normalen Tower sprechen, auch wenn man kein professioneller Digital Artist ist. Abgesehen davon bin ich nicht der All in One Fan, war eigentlich eine reine Preisentscheidung, dass ich mir den iMac G5 gekauft habe.
LaRate
LaRate20.03.08 13:22
ma.

Ich hab mich ja schlussendlich auch gegen das P35 (und die Joybooks) entschieden, weil mir die Verarbeitung sehr billig anmutete.

Ich verlange auch keine unkaputtbare Hardware, sondern einfach nur faire Bedingungen für die Regulierung von Ausfällen. Über 400 € für eine Garantieoption, die andere Hersteller serienmäßig bieten, finde ich nunmal nicht fair. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass alle Powerbooks in meinem Bekanntenkreis mindestens einen Harwareausfall nach dem ersten Jahr zu beklagen hatten.

Mag sein dass der Grundtenor meines Beitrags etwas larmoyant daherkommt, aber es ist letztlich auch kein Hardware-Testbericht, sondern meine persönliche Sicht der Dinge.
juniorsceptic20.03.08 13:29
Ich denke mein nächster Desktoprechner wird ein PC mit Linux drauf. Irgendeine Multimediadistribution. Ich liebe OSX und sehe die Vorteile, die Hard-und Software aus einer Hand bieten, aber leider bin ich mit der Balance von Preis und Leistung nicht mehr 100%ig zufrieden. Ich fuchse mich jetzt in Linux rein und glaube in 5 Jahren wird das richtig erwachsen sein. Momentan brauche ich einen Mac nur noch für FCP.
Was mich sofort umstimmen würde, wäre ein Desktop von Apple mit iMac-Spezifikationen im Gehäuse eines Mac Pros: also gut erweiterbar, kein Bildschirm... was zum moderaten arbeiten halt.
Thomas Fricke
Thomas Fricke20.03.08 14:45
Hallo zusammen.
Als ich damals (1992) vor der Entscheidung stand, am Amiga 1200 weiter zu "arbeiten" oder zu switchen, stand ich plötzlich in einem Gebrauchtwarenladen vor einem Classic II.
Ich kaufte ihn und musste mich erstmal ans OS 7 gewöhnen.
1994 musste dann ein andrer Rechner her - es wurde ein gebrauchter Centris 650, in den ich die DOS-Card für den Nubus-Slot eingesetzt hatte.
2 Welten in einem Gerät, alles einwandfrei...
1999 kaufte ich dann meinen ersten neuen Mac, einen G3, auf den 2003 der G4 folgte.
Ich hatte mich gegen den damals brandneuen G5 entschieden, da ich mit dem sämtliche Hardware (PCI-Karten)zum Teufel hätte jagen müssen.

Mein Fazit über all diese Jahre mit Apple:

Es war nicht leicht, sich alles quasi selbst beibringen zu müssen - wer hatte denn schon in der Nachbarschaft n Mac?
Viele Probleme gab es zwar nie, doch falls mal etwas auftrat, war da doch ein gewisser Stolz, wenn man es allein bewältigt hatte...
Dieses "Alleinsein" hat sich mittlerweile ja (gottseidank) erledigt.
Niemand braucht meht "Angst" vor einem Mac zu haben...

Der Centris läuft immer noch (auch wenn ich ihn nicht mehr brauche).

Einzig mein G3 hat öfter mal rumgesponnen, vor allem die (damals neue) Master/Slave-Verkettung der Laufwerke hat NIE wirklich funktioniert, trotz Rev.B.

Ich bin noch immer voll zufrieden mit meinem G4, kann nach fast 5 Jahren noch immer alles nutzen, was ich eingebaut hab, vor allem meine PCI-Karten.

Ein neuer Rechner kommt erst ins Haus, wenn der G4 abgeraucht ist - oder Apple durch einen neuen Kernel alles zunichte macht...
Nur eins weiß ich genau:
Es wird auf jeden Fall ein MAC ! ! !
ma.21.03.08 03:06
juniorsceptic 20.03.08 13:29
Ich denke mein nächster Desktoprechner wird ein PC mit Linux drauf. Irgendeine Multimediadistribution.
Endlich mal Einer der durchblickt und konkretes OS (Linux Distri) verwenden will.
Da warte ich schon lange drauf.
Wenn Du soweit bist sag bescheid, dann kannst Du mir mal eben auf einem Linux- Dell oder Lenovo Notebook UMTS, Canon MP520 und DVB-T zum laufen bringen.
Vielleicht merkst Du aber dann doch, dass OS X die einzig funktionierende Linux-Distri ist.
Ich will garnicht bestreiten das es Leutz gibt die innerhalb 3 Tagen UMTS unter Linux zum Laufen bringen, es gibt sicher auch Welche die nach 5 Jahren intensiver Linuxerfahrung UMTS innerhalb drei Stunden zum laufen bringen, ich aber habe keine Lust und keinen Nerv die nächsten fünf Jahre täglich 5 Stunden mit Linux zu verbringen um daraus mein funktionierendes OS zu frickeln.
iKev
iKev21.03.08 03:09
seit wann ist OS X eine Linux-Destribution?
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