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Der Mac im Mac - "Viable"-Virtualisierungstool

Beim Stöbern auf den Seiten des allseits bekannten Arztes und Software-Entwicklers Dr. Howard Oakley bin ich auf ein interessantes und ziemlich neues Tool gestoßen.

Viable ist eine schlanke und schnelle Virtualsierungs-Software für neuere Macs mit M-Prozessor, zum Betrieb eines unabhängigen Mac-im-Mac.
Solche Virtualisierungslösungen sind ideal zum Testen und Experimentieren ohne negative Wirkung auf das Produktiv-System.

Oakley selbst bezeichnet die Software noch als beta und unfertig, nachteilige Effekte habe ich hier nicht feststellen können.

Vor der Installation ist es sehr zu empfehlen, sich über das Festplattendienstprogramm ein eigenes Volume anzulegen und vom TimeMachine-Backup auszuschließen. Damit verhindert man das unnötiges Speichern mehrfacher Kopien der u.U. großen VM-Dateien.

Nach dem Download des Programms Viable lagert man das App-Bundle in den Programme-Ordner und kann es dort aufrufen. Die Bedienung ist nicht besonders schwierig oder aufregend:
  • Virtual Disk: Die Größe der virtuellen Festplatte. Eine entsprechend große .img-Datei wird später auf dem gerade angelegten Volume erscheinen. Minimum 15 GB, sinnvollerweise nimmt man etwas mehr.
  • Cores: Die Anzahl der Kerne, die man für die virtuelle Maschine reservieren will. Normalerweise 4 und kann bis 20 oder der Anzahl wirklicher Kerne erhöht werden.
  • Memory: Die Menge an RAM, das man für die virtuelle Maschine reservieren will. Vernünftige Werte sind von 6 aufwärts.
  • Display: Hier stellt man eine sinnvolle Auflösung entsprechend seines eigenen Bildschirm ein.
  • Die übrigen Optionen kann man zunächst so stehen lassen.
Die Größe der Virtual Disk kann man später nicht mehr ändern, die anderen Parameter schon.

Wenn man noch keine IPSW-Datei vorliegen hat, klickt man jetzt den [Download ...]-Knopf. Hier muss man noch einen Dateinamen für das entstehende .bundle eingeben.
Nicht vergessen, auch das zuvor erstellte myVM-Volume auswählen. Sonst landet die komplette Installation an der falschen Stelle

Wenn schon eine IPSW-Datei vorliegt, kann man diese vorher auf das myVM-Volume umkopieren und dann mit dem Knopf [Install ...] auswählen.

Die Installation dauert einige Minuten (+ ggf. die Zeit zum Download der 12 GB großen IPSW-Datei). Danach kann man den neu erstellten Mac-im-Mac mit dem [Start VM ...]-Knopf starten. Dazu wählt man den mittlerweile entstandene .bundle-Ordner aus.

Geschafft! Die neu entstandene virtuelle Maschine startet und begrüßt mit dem bekannten Einrichtungsdialog.

Hier muss man nur noch die Fragen zur AppleID und zur iCloud ablehnen bzw. überspringen. Die Anbindung an eine AppleID funktioniert (noch?) nicht. Und deswegen ist es z.Zt. auch nicht möglich, Programme aus dem App-Store zu laden.

Ansonsten ist die virtuelle Maschine jetzt funktionstüchtig (und schnell!).

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