hi!

beruflich bekomme ich sehr viele musikdateien von der ganzen welt.
diese werden immer zuerst mit einem win-pc heruntergeldaen.
die dateibezeichnungen beinhalten dadurch ab und zu, für uns, nicht so tagtägliche zeichen... z.b. japanische oder aus dem nordischen/osteuropäischen raum usw.

die files kopiere ich immer ganz klassisch auf einen usb-stick. auf windowsebene (win7) wird auch immer alles angezeigt.
schiebe ich nun angenommen 4 files (davon 2 mit diesen besonderen zeichen) auf den stick und stecke diesen dann an den mac (mavericks) zeigt er mir nur die dateien ohne diese zeichen an, so als gäbe es nur 2 dateien.
das kann im eifer des gefechts schonmal kritisch werden, wenn am ende des tages was fehlt und man merkt es gar nicht so schnell.

soo, warum schafft es der mac nicht mir diese dateien anzuzeigen??
wenigstens irgendwie, dass ich sehe dass die da sind.

kennt das jmd?

thx!

Kennen nicht.

Kann mir aber denken, dass der Mac aufgrund der Zeichen diese Dateien ausblendet.
Bemüh mal eine Suchmaschine wie du unter deinem OSX die ausgeblendeten Dateien einblenden kannst vielleicht hilft das.

Nun wäre mal ein Screenshot interessant wie die Dateien am PC aussehen, welche Windowsversion du einsetzt, welches Mac OS du verwendest. interessant. Noch besser wäre es, wenn du dein Beispiel in eine Zip-Datei verschiebst und man sich die mal runter laden kann um zu schauen ob das Problem woanders auch auftaucht.
Die banalste Lösung deines Problem wäre, wen sich am Anfang der Dateinamen ein Punkt befindet. Diese Dateien blendet der Mac nämlich "von Haus aus" aus. Die 2 anderen Lösungsansätze sind das Dateisystem des USB-Sticks bzw auf dem Mac installierte Treiber für Windows Dateisysteme.

Man könnte mit ls -la mal im Terminal nachschauen, ob die Dateien da zu finden sind und sich evtl. nur der Finder daran verschluckt.

steht alles im Text...
ich probier morgen mal ein screenshot zu machen.

Oh, ja, jetzt sehe ich es auch
Schau mal was das Terminal sagt. Denn das die Dateien gar nicht angezeigt werden ist eigentlich schon komisch. Wenn dem Finder manche Zeichen nicht schmecken dann sollte er wenigstens den Rest anzeigen...

Wenn die Dateinamen mit einem "." (Punkt) anfangen sollten, werden sie im Finder nicht mehr angezeigt.

hier mal ein einfaches beispiel...
so sieht es unter win7 aus (vollständig):



...und nun der gleiche ordner unter mavericks.
wie man sieht reicht schon dieses apostroph von track nummer 7 und er zeigt es nicht mehr an.

Krass!

Öffne mal das Terminal (Spotlight - "Terminal" - Enter)
Dort wechselst Du mal auf das Verzeichnis vom Stick (Einfach tippen "cd " (ohne die Anführungszeichen) und den Ordner vom Finder in das Terminalfenster ziehen - dann enter)
Nun mal tippen "ls -a" - Screenshot.

klappt irgendwie nicht deine beschreibung?

Ich nehme mal an, dein USB-Stick ist FAT formatiert. Wahrscheinlich hat es damit zu tun

klar klappt die. wenn du schwierigkeiten damit hast, hilft es überhaupt nicht zu sagen, dass du schwierigkeiten damit hast. du müsstest schon darüber hinaus auch sagen woran es nun konkret scheitert damit man dir helfen kann.

PHAX: es ist nicht ein Apostroph, sondern ein U mit Akzent.

danke, das ist echt hilfreich

wenn ich die befehle eingebe erscheint: "No such file or directory"

Ja, ist es, weil ein Apostroph in Ascii vorkommt und das U mit Akzent nicht. Das macht einen sehr großen Unterschied, auch wenn Dir das eventuell nicht viel sagt.

"Mein Auto geht nicht", sagte der Kunde. Der Kfz-Mechaniker: "Dann fahren Sie ihn man mal in die Garage!" Daraufhin ruinierte ein Trecker die Werkstatthalle.

trotzdem sagt mir das nicht warum mavericks mir die datei gar nicht anzeigt...
wenn wenigstens an dieser stelle ein fragezeichen oder was auch immer stehen würde, wäre mir das vollkommen egal.

dann machst du schon vorher was falsch. dann schritt für schritt...
- terminal öffnen. geschafft? ja?
- im terminal "cd" hinschreiben. nur hinschreiben. nicht enter drücken. nur. hinschreiben. ok?
- jetzt das symbol des sticks (bzw diesen "audio_blabla"ordner) vom desktop auf das terminal-fenster ziehen und loslassen. hinter "cd" sollte nun der pfad dieses ordners erschienen sein. ok?
- jetzt enter drücken. ok? du bist jetzt in dem verzeichnis deines sticks, den du reingezogen hast
jetzt "ls -a" schreiben und enter drücken. du bekommst eine ausgabe aller dateien dieses verzeichnisses, inklusive versteckter.

mhh, hatte ich eigentlich haargenauso gemacht..

Leerzeichen nach "cd"!

habs mir schon fast gedacht.. "obs wohl an nem leerzeichen scheitern wird?" war mein gedanke.

aber wenn's eh leer ist kann mans doch weglassen, nicht?

Das Problem scheint nicht auf den TE beschränkt. Ein ähnlicher Fall, vielleicht mit gleicher Ursache wird bei den Kollegen diskutiert:
http://www.macuser.de/threads/pages-datei-verschwunden-nur-noch-in-windows-angezeigt.746105/
Rein an den verwendeten Buchstaben liegt es sicher nicht, der Finder hat keine Probleme mit Zeichen außer dem Punkt und dem Doppelpunkt, Dateien können auch kyrillisch oder chinesisch benannt sein. Muß also wohl am Übertragungsweg liegen.
Wenn der Stick FAT-formatiert ist, würde ich ihn mal auf NTFS formatieren oder exFAT. Oder einen Weg über ein Netzwerk versuchen. Das könnte helfen, das Problem einzugrenzen.
Und ich würde, auch wenn es vermutlich völliger Unsinn ist, mal die Dateien auf dem Win-Rechner mit Groß- und Kleinbuchstaben schreiben und schauen, ob sich etwas ändert. Schadet zumindest nicht.
Benutzt Win7 immer noch diese alte windowseigene Buchstabencodierung oder mittlerweile UTF? Normalerweise sollte dann ein falscher Buchstabe erscheinen, wenn die Codierungen unterschiedlich sind oder allenfalls ein Hexcode.
Tritt der Fehler eigentlich bei allen Buchstaben auf, die nicht im nackten ASCII-Code enthalten sind oder nur bei manchen?

Edit: die letzte Frage scheint beantwortet. Oder erinnerst du dich an Ausnahmen?

Du kannst auch noch mal eine Partition auf dem Mac anlegen, die zwischen Groß- und Kleinbuchstaben unterscheidet. Nicht, dass ich wüsste, dass das die Lösung ist, aber als Versuch eventuell Erleuchtung spendend

Benenne die Datei doch mal spaßeshalber unter Windows um, dann sehen wir, ob es sich
wirklich "nur" um ein Problem mit der Zeichenkodierung handelt oder an der Datei eventuell
selber liegt.

Was soll das bringen wenn er sich die Daten auf dem Stick anschaut. Dein Vorschlag bringt erst was wenn er die Daten vom Stick kopiert. Aber warten wir erstmal ab was die Terminalausgabe uns zeigen wird.Interessant wäre noch, sofern das möglich ist, die Daten über eine Freigabe auf dem PC zu betrachten.

nur aus purer Neugier: Im Terminal - nach "cd " usw. mit "ls -a" - werden die Dateien dort angezeigt? (Screenshot?)

auf eine antwort darauf warten wir alle seit 29.04.16 15:14

Eine Möglichkeit wäre vielleicht (?!?) auch, dass in den Systemeinstellungen unter "Sprache & Region" als "Bevorzugte Sprachen" nur solche Sprachen angegeben sind, in denen die fehlenden Zeichen nicht vorkommen. Wäre blöd, aber nicht ganz unmöglich. (Is' nur 'ne Idee…)

genau das mache ich auch, wenn ich es vorher gleich sehe. funktioniert auch..

ok, also da wird die datei gefunden..

habe mal eine textdatei mit diesem namen benannt...
kann ja jeder selbst probieren wenn er mag.

klick

OK, also im Filesystem alles in Ordnung. Dann tippe ich tatsächlich auf einen Finder-Bug... noch einer

Die beiden Screenshots (Terminal und Finder) würde ich mal als Feedback an Apple schicken.

Schoenes Beispiel wie unglaublich schlampig bei Apple programmiert wird. Darf doch nicht sein dass eine Datei kommentarlos unterschlagen wird bloss weil ein einziges Zeichen Probleme macht...

Bei Zeichen, die Unicode nicht kennt, werden im Browser ja schwarze Rauten mit Fragezeichen angezeigt. Ich weiß nicht, welche Codierung der Finder und Windows Explorer verwenden. Ihr?

Das Problem scheint in mehreren Variationen aufzutregen: usw.

Das ist echt ein Trauerspiel. Ausgerechnet bei Apple, die sich sonst gerne mit den Feinheiten und Details befassen (befasst haben), schlampen hier herum. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn da einfach nur ??? gezeigt würden - aber die Datei komplett zu unterschlagen ist schon ziemlich... stümperhaft

Soweit ich finden konnte, verwendet der Finder unter Haube UTF-16 (das ist aber keine gesicherte Erkenntnis zumal der Finder in den letzten OS-X-Versionen auch mal angefasst/renoviert wurde)

Wie gesagt - ich würde das über den Bugreporter melden, mit den Screenshots.

Und ich würde mal nach Alternativen Programmen schauen (ForkLift oder ähnliche) und mal gucken, ob die es besser machen. Hilft ja nix - entweder man regt sich weiter auf und übersieht wichtige Daten - oder man sucht eine andere Lösung

Was ist mit dem Better Finder? Ersetzt der den Finder oder läuft er zusätzlich? Wäre ja auch ne Alternative, wenn Apple es schon nicht hinbekommt. Ein Stellvertreterzeichen in der Darstellung und ansonsten den Namen der Datei lassen, wäre ja der Ansatz, weiß nicht, ob Apple diese Zeichen im Dateinamen nicht ins Dateiverzeichnis schreiben kann, weil nicht erlaubt? Aber auf dem Dateisystem des Sticks sind die Zeichen ja wohl erlaubt, also warum keine Anzeige?

ForkLift oder Commander One () sind eigenständige Anwendungen. Käme auf einen Versuch an.
Path Finder wohl auch.

naja - einfach mal nach "Finder Alternative" suchen und ausprobieren

Prinzipiell sind aber Akzente für den Finder kein Problem: Ich habe eben mal eine Datei mit "Ù" im Namen per "touch" auf dem Desktop erzeugt, und der Finder zeigt sie sofort klaglos an. Ob der Bug nur mit FAT-Laufwerken auftritt, die Datei vielleicht in Wirklichkeit versteckt ist, keine Ahnung.
Allerdings habe ich auch schon ewig kein Mavericks mehr, mein Test erfolgte unter El Capitan. Wenn es ein Bug im Mavericks-Finder ist, kann es aber sein, dass er schon lange gefixt ist – das System ist schließlich nicht mehr gerade taufrisch.
Ehe ich also einen Bugreport für Mavericks schriebe, würde ich vorher erstmal das lokale System so weit wie möglich patchen (also zumindest alle Mavericks-Updates einspielen) und wenn möglich auch mal auf einem neueren System testen (vielleicht besteht ja die Möglichkeit, auf einem anderen Mac mit neuerem OS X zu testen, ohne gleich lokal ein neueres System installieren zu müssen).

Das ist mit Verlaub, Schwachsinn. Das findest Du in jedem OS. Ich kann Dir unter Windows Dateien so verstecken, daß Du keinerlei Chance hat, sie zu finden.

Ich habe versucht, das Problem nachzustellen. Keine Chance. Sie werden unter Win als auch unter OS X angezeigt und sind lesbar.

Liegen da evtl. besondere Attribute auf den Dateien? Bitte mal ein ls -lisa anwenden.

mal mit dem oben genannten testfile probiert?

upgrade auf el capitan ist derzeit nicht möglich. der mac ist eine reine audioworkstation. hängt auch nicht am internet. von den herstellern der darauf befindlichen programme wird (noch) ausdrücklich abgeraten auf el capitan zu wechseln...

Welches "Testfile"? Ich habe unter Win diese Dateien erzeugt.

Es kann sein, daß dies bei FAT32 auftritt, wenn Bezeichner benutzt werden, die außerhalb der Spezifikation von FAT32 liegen. Wenn das so sit, dann hängt das vom Zufall ab, was wo anzeigt wird. Mal später zuhause schauen, wenn ich Zeit habe.

Bei mir zeigt es (unter El Capitan) die Test-Datei korrekt an, sowohl auf der internen HDD (HFS+) als auch auf einer externen SD-Karte im Fat32 Format (mit Mac OS formatiert). Auch wenn ich selbst eine Datei/einen Ordner mit diesem Namen erstelle, bleiben diese sichtbar.

PHAX
wenn, auf einem Windows-System, alle Musiktitel in einer .zip-Datei gespeichert werden, dann die Zip-Datei auf einen der widerwilligen Macs kopiert und dort ausgepackt wird, werden dann alle Titel angezeigt?

weiß ich gerade gar nicht... muss ich probieren

Liegt das nicht an der Codierung des Dateisystems? Bei HFS+ UTF-16 und "normalized to a form very nearly the same as Unicode Normalization Form D (NFD)" https://en.wikipedia.org/wiki/HFS_Plus#cite_ref-6

Diese Normalization hatte mich schonmal an den Rand des Wahnsinns getrieben. Ich vermute das hier das Problem zu suchen ist. Bei mir war es aber eine SMB Freigabe eines NAS (ich glaube lokales Dateisystem ist ext3) statt des USB-Sticks bei dem gewisse Dateien nicht angezeigt wurden.

Auf dem System konnte ich sehen dass die gleichen Symbole unterschiedlich normalisiert waren, dort wurde offenbar die Ursprungsnormalisation genutzt, was dann durch SMB oder den Finder zu unsichtbaren Dateien führte.