Es klingt paradox: Vor zehn Jahren bot Apple mit Power Mac und Xserve flexible Systeme für den professionellen Einsatz in Unternehmen an, doch weit verbreitet war der Mac dadurch nicht. Lediglich in Nischen der Kreativbranche waren Apple-Produkte anzutreffen. Eine aktuelle Studie will nun ermittelt haben, dass sich heutzutage Apple-Produkte trotz veraltetem Mac Pro und eingestelltem Xserve wiederum einer hohen Verbreitung in Unternehmen erfreuen.


Demnach setzen 91 Prozent der weltweit befragten Unternehmen mit 50 bis 10.000 Mitarbeitern auch Macs ein. Im Fall von iPad und iPhone sind es sogar nahezu alle Unternehmen. Zudem nimmt in drei von vier Fällen der Anteil an Macs, iPad und iPhone stetig zu. Apple hat dies vor allem den Mitarbeitern zu verdanken, die sich mit großer Mehrheit von 73 Prozent Macs, iPad und iPhone als Arbeitssysteme wünschen. Gut 44 Prozent der Unternehmen bieten daher bereits die Wahl zwischen Mac und PC an, bei iPad und iPhone sind es sogar 71 Prozent.


Doch auch bei IT-Administratoren stoßen Apple-Produkte offenbar auf Gegenliebe. So halten ungefähr 75 Prozent der befragten Unternehmen die Konfiguration und Verwaltung im Vergleich zur Konkurrenz für einfacher. Stolze 90 Prozent sind zudem der Meinung, dass iPad und iPhone einfacher abgesichert werden können als andere Tablets und Smartphones. Im Fall des Mac zeigt sich im Vergleich mit Windows-PCs ein etwas ausgeglicheneres Bild. Doch finden es auch hier immerhin 66 Prozent einfacher, den Mac abzusichern.


Trotz der positiven Zahlen sollten aber beachtet werden, dass das Ergebnis nicht repräsentativ ist. An der Studie haben lediglich 300 Unternehmen mit 50 bis über 10.000 Mitarbeitern teilgenommen. Wie die Auswahl der Unternehmen stattfand, ist zudem nicht detailliert aufgeschlüsselt. Die Studie wurde von Jamf durchgeführt, welches Management-Lösungen für Apple-Produkte anbietet. Es ist also möglich, dass nur Interessenten und Kunden in der Studie zu Wort kamen.