Also ich sehe kaum einen Unterschied zwischen OLED und LC Display. Mein XR hat ein für meine Augen wunderbares Display. Sowas mit aktueller Hardware fände ich vollkommen ausreichend für ein neues SE.

Zerojojo

Apple = Höher, Schneller, Weiter (und leider auch teurer).

Ich verstehe nicht:
„Hier wird Samsungs Vorteil ersichtlich, denn das Unternehmen verfüge noch über Restbestände des etwas betagten iPhone 14„
Wieso verfügt Samsung über iPhone Bestände?

ich denke, es sind Displays des iPhone 14 gemeint...

Ein etwas kleineres Display wäre denke ich auch kein Problem - damit könnte Apple gleichzeitig SE und 13 Mini beerben.

+1

Sehe auch keine Vorteile. Mit dem Display des SE2 bin ich eigentlich zufrieden. Größer brauch ich auch nicht.

Ein Mini wäre mir lieber

hab hier ein 5 Jahre altes iPhone XR und ein iPhone 15 und könnte jetzt ich nicht behaupten, dass das Display vom iPhone 15 eklatant besser wäre.
Ja, es kann heller, aber das wars auch schon…
Den Hype um Oled verstehe ich nicht wirklich…

Kommt natürlich darauf an, was genau du beobachtest.

Wenn du etwa mal ein Bild bei strahlendem Sonnenschein aufnimmst und dabei die Sonne oder eine helle Reflexion im Bild hast, kannst du das auf dem iPhone 15 mit enormem Helligkeitsumfang (HDR) anschauen. Dort strahlt die superhelle Sonne der Originalszene förmlich aus dem Bild. Das sieht irre gut aus. Ein LCD des XR oder SE kann technisch bedingt (ohne mini LED Beleuchtung) keinen so großen Kontrastumfang darstellen. OLED ist also nicht nur bei der maximalen Helligkeit sondern auch beim Kontrast ein vielfaches besser.

Oder du liest mal nachts im Bett etwas auf dem XR oder dem iPhone 15 im Dark-Mode. Das OLED kann bei schwarz tatsächlich 0 (in Worten: Null) Helligkeit darstellen, bei LCDs siehst du immer das komplette Display grau leuchten, da es eben komplett Hinterleuchtet ist und nicht 100% blocken kann. Hier wirkt ein LCD wie ein ausgewaschenes T-Shirt und das OLED bleibt brillant.

Ebenso beim Always-On Display der AppleWatch oder der iPhones 14 und 15. Das geht halbwegs energiesparend nur mit OLED da hier nur die Pixel Energie brauchen, die auch tatsächlich leuchten. Bei einem LCD müsstest du ständig das komplette Display beleuchten. Entsprechend wäre hier die Akkulaufzeit nur bei 5-6 Stunden und nicht 1,5 Tage.

Auch die Reaktionszeit (grey to grey) Schaltzeit eines LCD ist vielfach langsamer als bei einem OLED. Wenn du etwa Streifen- oder Schachbrett-muster wie in diesem Testbild auf einem LCD scrollst, siehst du wildes flackern und flimmern, weil es einfach zu langsam für diese schnellen Helligkeitswechsel ist. Ein OLED zeigt das völlig unbeeindruckt. Dadurch wirkt scrollen oder schnelle Spiele auf OLEDs viel angenehmer.

Das kann man jetzt alles einen «Hype» nennen. Ich schätze die vielfältigen Vorteile von OLEDs sehr. Bis auf das Einbrennverhalten bei statischen Inhalten und den Preis sind sie LCDs deutlich überlegen.

Das Einbrennverhalten bei statischen Inhalten, den Preis und die Lebensdauer. Der erste und der letzte Punkt sind aus meiner Sicht k.o.-Kriterien, während mir die Vorteile, die Dich so erfreuen, reichlich egal sind.

Produkte mit OLEDs kommen mir nicht ins Haus. Die Zukunft gehört ganz klar den Micro-LEDs, aber die sind ja leider immer noch weit weg.

Wie ich schrieb, kommt es halt immer darauf an, was jemand beobachtet oder benötigt.

Oben hatte ich noch die maximale Helligkeit vergessen, die etwa beim XR/11 oder SE bei 625 cd/m² liegt, das 11 pro hat schon 800/1200 bei HDR geschafft, das 13 Pro 1000/1200 cd/m² und das 14 Pro 1000 typisch / 1600 HDR / 2000 Outdoor. Die AppleWatch Ultra 2 liegt bei 3000 cd/m². Das sind Werte, die du bei LCDs nur mit einem enorme Batterieverbrauch und großer Wärme erreichen würdest.

Wenn man ein iPhone etwa nur bei bewölktem Wetter oder im Innenraum verwendet, spielt das in der Praxis überhaupt keine Rolle. Möchtest du etwas im Hochsommer in Italien oder Spanien auf dem Bildschirm bei strahlendem Sonnenschein lesen, sieht man auf den LCD Modellen fast nichts, während man auf den OLEDs kein Problem hat (bis auch die zu warm werden und herunterdimmen)

Die Lebensdauer selbst sehe ich in bestimmten Geräten schon lange nicht mehr als Problem. Die ersten OLEDs wurden in alten Samsung Handys verbaut und haben (damals noch mit deutlichem Gelbstich) die Handy-Hardware schon überlebt (sprich, das Handy wurde eh schon getauscht bevor das Display gestorben ist), die späteren Generationen hatten mit anderen OLED typen (erst größere blaue Subpixel dann einfarbige OLEDs mit verschiedenen Phosphoren, jetzt OLED mit Quantenpunkten) kein Problem mehr mit Farbstichen. Die AppleWatches hatten etwa von Anfang an OLED, die erste (hab’ eine hier, Display noch völlig o.k. Technik und Akku am Ende) kam vor 8 Jahren heraus.
Für Geräte mit niedriger Einbrenngefahr (Smartphones, Tablets) sehe ich da kein Problem, bei Uhren ist das Display nur selten voll an (trotz always on), so dass es auch hier keine Rolle spielt. Bei Monitoren für den Mac würde ich es auch noch nicht kaufen, da hier die «Bildschirmzeit» als auch die Lebenszeit deutlich länger sein können.

Aber auch da sehe ich das nicht so kritisch. Röhren hatte ich auch mehrere, die konnten ebenfalls einbrennen und sind ebenfalls gealtert (nachlassende Leuchtkraft), die ersten LCDs hatten auch eine nicht unerhebliche Alterung (CCFL Röhren) und gerne Defekte im Vorschaltgerät. Dennoch konnte man gut damit arbeiten und mehrere Röhren haben 8-10 Jahre überlebt. Dann wurden sie getauscht, weil das Nachfolgegerät viel besser war, nicht weil sie kaputt waren.

Der Preis dürfte zumindest bei Smartphones mittlerweile nicht mehr die Rolle spielen. Die meisten günstigen Androiden haben auch OLED verbaut. Bei Monitoren oder TV sieht es anders aus, aber um die ging es im Artikel ja nicht.

Mir geht es bei Bildschimen hauptsächlich um das Bild. Je besser desto besser. Der Rest ist für mich eher verhandelbar.

Unbestritten.
Zugegeben, das käme mir nie in den Sinn.
Das ist bei mir anders, nicht zuletzt, weil ich mir schon lange fest vorgenommen habe, jedes elektronische Gerät mindestens 10 Jahre zu nutzen.
Meine beiden 30"-Cinema-Displays, 2005 gekauft, sind noch heute täglich um die 12 Stunden in Benutzung, ohne jedes Problem und nur mit minimal nachlassender Helligkeit.
Ds sehe ich beim jetzigen Stand der Technik eben nicht mehr, bzw. weigere mich auch, ein gutes Gerät nicht mehr zu nutzen, bloß weil es noch bessere gibt.
Vom Preis habe ich ja auch nicht geredet. Ich würde aber auch keine OLEDs nutzen wollen, wenn ich dafür bezahlt würde, statt Geld dafür ausgeben zu müssen.

Zu Lebensdauer allgemein: Ich habe mir 1994 eine sehr gute HiFi-Anlage gekauft, aber die Volten des Schicksals wollten es, dass die nach zwei Jahren in einem Möbellager verschwand und erst jetzt wieder daraus auftauchte. Ich fragte mich schon, ob mir irgendwelche Kondensatoren um die Ohren fliegen würden, wenn ich sie das erste Mal wieder einschalte, doch nichts davon. Hervorragender Klang auch nach 30 Jahren, keinerlei Probleme. So stelle ich mir das bei ausgereifter Technik generell vor.

Einfaches Beispiel: Wenn du eben bei strahlendem Wetter Fotos draußen machen willst, hast du auf LCD iPhones teilweise nicht gesehen, was du aufnimmst (ähnlich bei Sucher-Monitoren bei normalen Kameras). Das funktioniert jetzt mit OLEDs super. Und ich denke es ist durchaus normal, dass Menschen bei sonnigem Wetter Fotos/Videos machen.
Das ist sehr löblich.

Da hatte ich deutlich andere Erfahrungen. Bei meinem letzten Arbeitgeber hatten wir knappe 20 Cinema-Displays, zwei davon 30", der Rest 24". Bei den 24ern trat bei etwa 80% nach ein paar Jahren Schattenbilder, Schlieren oder Abdunklungen von den Rändern auf. Bei den 30ern gingen beide Netzteile kaputt und mussten ersetzt werden. Schön, wenn deine noch gut funktionieren, aber die Regel (zumindest von meiner kleinen Stichprobe) war das leider nicht.

Auch das ist prinzipiell löblich und ich mag Geräte, die lange halten. Bei bestimmten Geräten ist es halt eine persönliche Priorisierung, ob einem die Lebensdauer/Preis wichtiger ist oder eben eine neue Funktion.
Ich habe etwa noch einen Star LC 10 Color 9-Nadel Farbdrucker aus 1988 mit seriellem Interface für einen C=64. Der ist sehr robust gebaut und läuft heute noch, allerdings gibt es keine Farbbänder mehr. Ich würde aber auch bei verfügbaren Farbbändern heute keinen 9-Nadel-Drucker mehr verwenden wollen.
Ebenso bei Bildschirmen. Ich saß jahrelang an Röhren und an einem Alu-Cinema-Display. Seit dem iPhone 4 mit Retina-Screen vermeide ich aber non-retina wann immer möglich. Den ersten iMac mit Retina hatte ich 2014 ungesehen gekauft und 8 Jahre lang verwendet. Inzwischen ist es ein Studio-Display, das hoffentlich auch so lange hält.

Da ich aber sehr visuell bin, ist mir die Bildqualität eben sehr wichtig. Ich habe den Wechsel von 8-bit Displays auf 10 bit gesehen (etwa beim iMac 2014 > 2015) da jetzt endlich das Banding in Farbverläufen weg war, ich habe den Wechsel vom sRGB auf Wide Gamut Display gesehen und würde das alte «flache» nicht mehr zurück wollen.
Verstärker und Lautsprecher hatte ich die letzten auch über 20 Jahre im Einsatz, da hat sich meiner Meinung nach nicht genug getan, als dass ich früher hätte wechseln müssen (Elkos musste ich dennoch mal tauschen, zum Schluss waren die Gummisicken der Basslautsprecher durch). Aber bei Bildschirmen ist mir halt ein top Bild wichtig.