In den letzten Jahren hatte es mehrere Werbepannen gegeben, bei denen die Endkontrolle vor der Freigabe nicht alle Details im Auge hatte. Gut in Erinnerung sind diverse Samsung-Tweets, zu neuen Galaxy-Smartphones deren Bildunterschrift "via Twitter for iPhone" gelautet hatte. Selbiger Fehler unterlief auch Huawei, denn die beauftragte Werbeagentur arbeitete offensichtlich nicht mit Android-Geräten oder Windows. Intel hob im vergangenen Jahr hingegen hervor, was "der weltbeste Prozessor in einem dünnen und leichten Laptop" sei. Leider zeigte das Stockfoto aber einen Mann, der ganz eindeutig an einem MacBook Pro spielt – was laut Intels Kampagne aber angeblich gar nicht möglich sein soll.


Hat der perfekte Laptop macOS?
Nun ist hingegen der PC-Hersteller HP an der Reihe und sorgt mit einer Werbeschaltung für jede Menge Spott. Beworben werden soll "The perfect Laptop", begleitet von der Beschreibung "für alle wichtigen Aspekte in Ihrem Job". Egal was und von wo man arbeite, HP biete die perfekten Lösungen. Die gezeigte Hardware ist auch tatsächlich ein HP-Notebook, allerdings macht der Display-Inhalt stutzig. Dort läuft nämlich ganz eindeutig macOS, wie man an den ampelfarbenen Buttons an der linken oberen Fensterecke, vor allem aber auch dem Apple-Logo in der Menüleiste sehen kann:


Endkontrolle war unaufmerksam
Diesmal handelt es sich aber wohl nicht um ein schlecht ausgewähltes Stockfoto, sondern schlicht um nachlässige Photoshop-Leistung. Die Gestalter der Anzeige wollten das Gerät im Einsatz zeigen, achteten dann aber nicht darauf, ein sinnvolles und realistisches Szenario zu wählen. Bekanntlich ist es seit den späten 90er Jahren nicht mehr möglich, Lizenzen für das Mac-Betriebssystem zu erwerben, um es dann auf handelsüblicher Hardware ausführen zu können ("Clones"). Zwar war das Intel-Zeitalter mit den sogenannten "Hackintoshs" begleitet, also normale PCs samt modifizierter macOS-Installation, für eine HP-Werbekampagne war das aber ganz sicher nicht vorgesehen.