Nur noch zwei Wochen vergehen, bis Apple auf der WWDC 2017 einen Blick auf iOS 11 ermöglicht und dann wohl wie üblich auch eine Entwicklerversion verteilt. Anders als bei bevorstehender Hardware gibt es bei großen macOS- und iOS-Updates nur sehr spärliche Gerüchte. Eine Zusammenfassung, welche Neuerungen möglicherweise Einzug halten, bietet dieser Artikel. Ein interessantes Konzeptvideo zu iOS 11 macht jetzt aber einige Vorschläge, mit welchen Funktionen und Bedienweisen Apple aufwarten könnte.


Vor allem auf dem iPad gilt als eine wesentliche Schwäche von iOS, wie umständlich App-übergreifende Arbeit ist. Kopieren und Einfügen von Text gibt es zwar, die Weitergabe von Medienobjekten gestaltet sich aber bereits sehr viel schwieriger. Was auf dem herkömmlichen Computer als Grundfunktionalität gilt, zeigt das Konzeptvideo auch für iOS 11. Das demonstrierte, systemweite Drag&Drop könnte beispielsweise den Splitscreen-Modus erheblich aufwerten. Als weitere Verbesserung wäre es zudem denkbar, eine Displayhälfte für Apps und die andere Seite für den Homescreen samt App Picker zu verwenden. Noch eine weitere Idee bringen die Macher des Videos auf. Die als "Shelf" bezeichnete Funktion ähnelt dem Schreibtisch auf dem Mac - wer für einen späteren Zeitpunkt Dateien oder Inhalte ablegen möchte, wirft diese einfach auf jenen iOS-Desktop und muss nicht erst den Weg über iCloud Drive gehen.


Ein Fazit der Überlegungen lautet übrigens: Auf dem iPhone ist iOS inzwischen so weit fortgeschritten, dass es nur noch wenig Bedarf an essenziellen Verbesserungen gibt. Ganz anders sehe es hingegen beim iPad auf, wo noch ganz offensichtliche Schwächen in der Bedienung lauern - beispielsweise in dem nur unzureichend von den Möglichkeiten Gebrauch gemacht wird, die das große Display liefert. Ähnliche Argumente hatten wir auch in unserem Artikel "Hat das iPad noch eine Zukunft?" genannt, der das Problem kontinuierlich sinkender Absatzzahlen analysiert.