iPhones
Der Verlauf der iPhone-Verkaufszahlen dokumentieren, was Apples stärkstes Zugpferd ist. Zwar bedeutete der Erfolgszug des iPhones den Niedergang des iPods, angesichts der hohen Umsätze mit dem iPhone sowie den komfortablen Margen muss Apple diese Entwicklung aber keinerlei Sorgen bereiten. Genau 14 Quartale nach Verkaufsstart des iPhones setzte Apple bereits mehr Mobiltelefone innerhalb eines Quartals ab, als es je mit iPods der Fall war. Den bisherigen Verkaufsrekord stellte Apple im Weihnachtsgeschäft 2014 mit 74,5 Millionen verkauften Exemplaren auf. Das vierte Jahresquartal 2015, Apples erstes Finanzquartal 2016, war sogar noch erfolgreicher. 74,8 Millionen Geräte konnte Apple absetzen. Das erste Jahresquartal 2016 war hingegen von schwächerer Nachfrage gezeichnet und Apple verfehlte das Ergebnis des ersten Quartals 2015 deutlich. Deutlich zu sehen ist auch, wie stark der Gesamtumsatz leidet, wenn das Zugpferd etwas schwächelt.



iPads
Zu Anfang sag es beim iPad so aus, als könne Apple den Erfolg des iPhones wiederholen und eine weitere Produktgattung nicht nur dominieren, sondern ungeahnte Verkaufszahlen erreichen. Ungezügeltes Wachstum bei den Stückzahlen blieb jedoch seit 2014 aus, stattdessen musste Apple Quartal für Quartal Rückgänge vermelden und Apple wäre wohl froh, könnte man wenigstens die Vorjahresergebnisse halten. Auch im ersten Kalenderquartal 2016 ist dies nicht anders. 10,2 Millionen abgesetzte Exemplare entsprechen einem Minus von 2,4 Millionen Exemplare. Apple bleibt damit nur knapp zweistellig. Allerdings aktualisierte Apple das iPad Pro 9,7 erst ganz am Ende des Quartals, weswegen die Zahlen so gut wie nicht mehr ins Ergebnis eingehen. Die meisten Marktbeobachter gehen hingegen nicht davon aus, dass Apple eine Trendwende gelingt und rechnen nur mit moderaten Wachstumsraten. Auch das iPad Pro 12,9" hat wohl nicht das Potenzial, im großen Stile neue Kundenschichten anzuziehen.