Die Battersea Power Station ist ein ikonisches Bauwerk in der London South Bank. Von 1933 bis 1983 fungierte die Anlage tatsächlich als kohlebetriebenes Kraftwerk, seitdem ist es eher die Aufgabe des gigantischen Ziegelgebäudes, Musikalben zu zieren, als Filmkulisse zu dienen oder auch Veranstaltungsort von Aufführungen zu sein. 2016 wurde bekannt, dass hingegen eine ganz neue Art der Nutzung bevorsteht. Wie es damals hieß, wolle Apple eines der weltweit wichtigsten Bürozentren schaffen und zu einer Art "Office Headquarter" machen. Die gesamten Investitionen lagen den Planungen zufolge bei 12 Milliarden Dollar, wenngleich sich diese auf mehrere Partner verteilen. Zwar ist Apple der größte Einzelmieter, die Umwidmung als Shopping- und Business-Center umfasst aber sehr viele weitere Anbieter.


Längere Verzögerungen, jetzt startklar
Wie so oft bei großen Bauprojekten kam es aber zu Verzögerungen, unter anderem sorgte die Corona-Pandemie für derart lange Ausfälle, dass Apple sogar auf die Suche nach anderen Örtlichkeiten ging. Dennoch brachte man die Arbeiten zum Abschluss, denn wie Tim Cook nun offiziell bekannt gab, steht die Eröffnung kurz bevor. Anfang 2023 soll es demnach so weit sein, rund 1400 Mitarbeiter ziehen dann in die Räumlichkeiten ein.


Wenig erinnert noch an ein Kohlekraftwerk
Der Apple-CEO teilte zudem zwei Bilder, aus denen klar hervorgeht, wie wenig die Innenräume an die jahrzehntelange Nutzungsform erinnern. Während man von außen noch immer erkennt, dass es sich einst um ein Kraftwerk gehandelt hatte, versprühen die lichtdurchfluteten Hallen und Etagen ein gänzlich anderes Flair. Für Apple sei es ein Bekenntnis zur Zukunft im Vereinigten Königreich, so Cook.

Andere Unternehmen sind bereits etwas früher startklar, die Eröffnung der Battersea Power Station ist für den 14. Oktober geplant. Mehr als 100 Geschäfte, Bars und Restaurants lassen sich in der Anlage finden, außerdem gibt es eine eigene U-Bahnstation mit direkter Anbindung an Londons Zentrum.