Hallo allerseits,

ich nutze seit vielen Jahren VNC Viewer auf dem iPad zum Bildschirmzugriff auf meine Macs (wie auch jüngst hier in MacTechNews beschrieben, wenn ich mich recht erinnere).

Leider gehört es zu den 1.459.228 Problemen seit meiner Mojave-Installation, dass das nicht mehr richtig funktioniert.

Problem: Nach einem Neustart des Macs mit Mojave 10.14.6 (mit oder ohne Sicherheitsupdates) funktioniert der Login einmal genau so, wie er sollte. Wenn dann durch mich oder einen Timeout die Verbindung in VNC Viewer unterbrochen wird und ich sie anschließend erneut herstellen will, sehe ich nach Abschluss der vorangehenden Schritte das Login-Fenster des Macs mit (ausschließlich) meinem Nutzer-Bild, aber statt dass darunter das Passwort-Feld auftaucht, dreht sich an dieser Stelle endlos der runde Fortschritts-Indikator. Dadurch sind Passwort-Eingabe und Login nicht möglich. Nach einem Neustart des Macs geht es wieder (einmal).

Das ist mit VNC Viewer auf einem alten iPad mit iOS 5.1 ganz genauso wie auf einem brandneuen iPad Pro mit aktuellstem iPadOS. Es hängt also nicht an der Version von iOS oder VNC Viewer.

Also ist Mojave (wieder mal) der Schuldige. Es könnte ja aber theoretisch sein, dass eine andere iPad-VNC-App das Protokoll in einem Detail anders implementiert und daher mit Mojave zurechtkommt. Es gibt auch etliche VNC-Apps fürs iPad, nur kosten die meisten etwas.

Ich will jetzt aber nicht auf Verdacht lauter Apps kaufen, die dann doch alle genauso wenig funktionieren wie VNC Viewer. Daher meine Frage:

Nutzt irgendjemand hier eine VNC-App auf seinem iPad, die mit Mojave funktioniert (den oben beschriebenen Fehler nicht aufweist), und falls ja, welche?

Gerade probiert: Remoter: Remote Desktop (VNC) lässt mich auf einem aktuellen Mojave nach einem von mir verursachten Disconnect wieder verbinden und anmelden.

Funktioniert einwandfrei und scheint auch sonst ein tolles Programm zu sein. Herzlichen Dank für den Tipp!

Das scheint in der Tat eine gute App zu sein. In der pro Version auch SSH und RDP möglich und das ohne Abo etc. Danke für den Tipp.

Remoter auch hier am Start

Wenn man sich die Webseite ansieht etc., könnte es sich um eine Ein-Mann-Bude oder zumindest sehr kleine Firma handeln. Das ist positiv gemeint!

Die Webseite könnte dennoch ein Update vertragen bzw. sie wirkt verwaist, auch das Forum dort - gemäss letzter Einträge - scheint auch seine besten Tage gesehen zu haben. Es sieht so aus, als ob die Kommunikation prinzipiell auf eine Facebook Page gewandert ist.

Es gibt noch eine Mac App dazu. Trial lässt sich hier runterladen:
Habe diese bisher nur kurz angetestet aber der CMD-SPACE, CMD-ALT etc. pass-through funktioniert bei mir nicht. Ich bekomme immer den Task Switcher und Spotlight von meiner Host Kiste und nicht die der Remote Kiste. Mit "Bildschirmfreigabe.app" gibt es diesbezüglich keine Probleme.

Im Gesamtpaketpreis wesentlich attraktiver (weniger als 1/3) als das oft zitierte Screens (ca. 50 in Summe für Mac + iOS Apps) . Hat jemand Erfahrung mit Screens? Es sieht ja schon gut aus, aber der Mehrwert im Vergleich zur "Remoter Suite" für ca $12 bzw. $18 ("Pro" App) erschliesst sich nicht für meine Umgebung.

Es gibt ferner bei RemoterLabs noch zur komfortableren Schnellkonfiguration "RemoterFusion" , sowie bietet sie an Audio vom Remote an Local durchzuschleifen, was interessant sein könnte für den einen oder anderen.

Leider ist die Webseite nicht besonders ergiebig was genauere Dokumentation betrifft, aber es liest sich bisher so, dass RemoterFusion ein bisschen wie eine Art "DynDNS" Dienst klingt, da man mittels einer URL Zugriff auf seine Remote Maschinen von überall aus wohl bekommt (mit entsprechender Router Konfiguration, siehe RemoterLabs URL). Vielleicht vergleichbar mit Synology QuickConnect, und WD MyCloud Dienst, usw. schätze ich mal.

Diese Links werden also offensichtlich zentral gehostet/verwaltet/erstellt, wenn man sich folgende Anforderung durchliest:
Was haltet ihr von RemoterFusion? Insbesondere aus Sicherheitsbedenken-Sicht?

Sound vom Remote Mac wäre für mich äußerst interessant, aber nicht um den Preis irgendwelcher Datenverbindungen Richtung Internet. Ich sehe auch nicht, warum das technisch für eine Sound-Übertragung vonnöten wäre. Und wie xcomma schon schrieb, die Hersteller-Website bringt da leider wenig Licht ins Dunkel.

Hat jemand die Sound-Übertragung in Betrieb und kann näher berichten, wie das geht?

Nicht sonderlich weiterführend, sondern nur eine weitere Anmerkung dazu meinerseits:
da ich Audio auch nicht mit VNC bisher in Verbindung gebracht habe, und es anscheinend zumindest bis vor ein paar Jahren (oder auch heute noch?) nicht Teil des VNC Protokolls zu sein scheinen dürfte ( (nur schnell gegoogelt, keine besonders fundierte Aussage)), aber es auch weitere VNC Anbieter mittlerweile mit Sound gibt (, ), und ich diese Info gefunden habe:


als auch RemoterLabs schreibt:
wäre ein "Best Guess": dass sie Audio quasi parallel zum VNC Stream senden lassen von A nach B. Daher wohl die Port Config am Router. Scheint aber noch ein Premium Feature zu sein, welches sich RealVNC von Professional und Enterprise Usern bezahlen lässt. Dort sprechen sie von "VNC Connect", was wohl deren Produktname ist für deren VNC Client, den sie mutmasslich damit aufgebohrt bzw. erweitert haben dürften.
Hingegen mutmasse ich, daher auch die Einschränkung zwischen Macs only, funktioniert das bei RemoterLabs via dem Stück Software RemoterFusion, eine App, die auf der Remote Maschine installiert werden muss, die wiederum mit der Remoter VNC App auf der lokalen Maschine kommunizieren dürfte für den Audio Stream - da wie zumindest derzeit vermutet der Audiostream selber nicht im eigentlichen VNC Protokollstack vorgesehen sein dürfte.

Was die "zentrale Vergabestelle" der "Connect Strings" (wenn ich das mal so bezeichnen darf) angeht, schätze ich das wie bei DynDNS ein, so dass letztendlich eine P2P Verbindung am Laufen ist und nichts woanders hin geroutet wird (im übrigen dürfte ausser Frage stehen nur VNC-over-SSH zu benutzen). Bzw., Weia, tunnelst du das durch ein VPN evtl noch? Bzw. was ist dein Setup bzw. Empfehlung (sollte man sich nicht nur im heimischen Perimeter aufhalten)?

Zu RemoterFusion gibt's kaum was im Netz. Thema Security ist nicht trivial und dann bekomme ich leichte Bauchschmerzen, wenn es dann wiederum eine sehr sehr kleine Firma ist, deren Webseite nicht mal richtig rendered.

Angenommen es ist DynDNS-ähnlich: fällt einem generell etwas zum Thema Sicherheit ein, wenn ein externer Server (gemeint, nicht unter eigener Kontrolle) einen DynDNS Dienst betreibt? Letztendlich braucht es immer noch etwas (VPN, SSH Keys, Passwörter usw.) - so dass ein wie auch immer gearteter DNS Dienst, sollten die Daten bekannt werden/abhanden kommen, ziemlich nutzlos sind? Ist das ungefähr eine annehmbare Einschätzung?

Nö, bei mir geht es ausschließlich um die Kommunikation von Maschinen im lokalen Netzwerk; VPN etc. spielt daher keine Rolle.