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Wie sich Apples Umsatz und Verkaufszahlen in den letzten Jahren entwickelten

Apples aktuelle Quartalszahlen liegen vor. Bei einem Umsatz von 78,4 Milliarden Dollar erzielte Apple 17,9 Milliarden Dollar Gewinn. Dazu trugen 5,4 Millionen Macs, 78,3 Millionen iPhones sowie 13,1 Millionen iPads bei. Wie immer bieten wir Ihnen einen Überblick zur Entwicklung der Zahlen und stellen diese im Verlauf der letzten 14 Jahre vor. Aus den Diagrammen lässt sich schnell ablesen, wie die Verkaufszahlen im letzten Jahrzehnt nach oben schossen - und momentan wieder abflachen. Da Apple keine konkreten Werte zur Apple Watch aufschlüsselt, ist leider keine Grafik dazu möglich. Der Punkt "Sonstige" im Quartalsbericht umfasst zu viele Produkte, um einen sinnvollen Vergleich vornehmen zu können.


Apples Umsatz seit 2003

Im vierten Jahresquartal 2016 verzeichnete Apple erwartungsgemäß ein Plus beim Umsatz. Im Weihnachtsgeschäft 2002 hatte Apple 1,47 Milliarden Dollar Umsatz noch gefeiert - dies galt damals als Beleg, nun endgültig saniert zu sein. Heutzutage braucht Apple hingegen nur wenige Tage, um auf denselben Wert zu kommen. Die Schaugrafik dokumentiert deutlich, wann jeweils die starken Umsatzsprünge einsetzten. Zunächst bescherte der iPod hohe Wachstumsraten, 2009 setzte der große iPhone-Boom ein. Das iPad trug ab 2010 zunächst zu steigenden Umsätzen bei, iPhone 6, iPhone 6s und iPhone 7 als besonders beliebte iPhone-Modelle im Weihnachtsgeschäft sorgten Ende 2014, 2015 und 2016 für besonders lange Balken.


Apples Gewinn seit 2003

Die Apple-Welt ist außergewöhnlich verwöhnt und blickt daher auch bei minimalen Schwächephasen mit Enttäuschung auf die Werte. Diesmal sind es gesunkene Margen, die Marktbeobachter möglicherweise nervös machen. Wie beim Umsatz gilt allerdings, dass die meisten anderen Unternehmen stolz auf ein solches Abschneiden wären. Der letzte Quartalsverlust liegt fast 14 Jahre zurück, seitdem stieg der Gewinn enorm an. Die besten Ergebnisse erreicht Apple natürlich immer im Weihnachtsgeschäft. Dazu trägt auch bei, dass der Dreimonatszeitraum Oktober bis Dezember immer das erste Verkaufsquartal einer neuen iPhone-Generation ist. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Gewinn etwas, obwohl der Umsatz deutlich höher lag.


Verkaufte Macs seit 2003

Oft ist in Foren zu lesen, wie wenig Interesse Apple dem Mac angeblich noch widme. In der Tat weisen die enorm langen Produktzyklen darauf hin, dass der Mac sicherlich nicht mehr Apples Priorität ist. Dennoch setzt Apple weiterhin hohe Stückzahlen ab. Im ersten Finanzquartal 2003 waren es nur 730.000 Geräte, seit 2005 kontinuierlich mehr als eine Million pro Quartal, seit 2011 mehr als vier Millionen Macs. Lange Zeit war Apple der einzige Hersteller, der auf dem schrumpfenden PC-Markt dennoch wachsen konnte. 5,4 Millionen Macs verkaufte Apple im vierten Jahresquartal 2016 - ein sehr guter Wert, allerdings kein Rekord.


Verkaufte iPhones seit 2007

Das iPhone ist ohne jeden Zweifel Apples wichtigstes Produkt. Mehr als die Hälfte des Umsatzes entfällt auf das iPhone, das weiterhin mit hohen Margen in hohen Stückzahlen an die Kunden geht. Genau 14 Quartale nach Verkaufsstart des iPhones setzte Apple schon mehr Mobiltelefone innerhalb eines Quartals ab, als es je mit iPods der Fall war. Dabei war der iPod jenes Produkt, das Apples enormen Erfolgszug überhaupt erst ins Rollen brachte. Der neue Verkaufsrekord übertraf sogar das Weihnachtsgeschäft 2014 und 2015. Im angelaufenen dritten Jahresquartal waren es 78,3 Millionen Geräte.


Verkaufte iPads seit 2010
2010 waren sich Marktbeobachter ziemlich einig, dass der klassische Computer bald in der Bedeutungslosigkeit verschwindet und stattdessen die meisten Arbeiten an Tablets verrichtet werden. Zunächst stiegen die Verkaufszahlen auch stark an, Marktsättigung ließ aber nicht lange auf sich warten. Seit drei Jahren sieht es nicht mehr so gut aus für das iPad und fast jedes Quartal bedeutet für Apple auch, geringere Verkaufszahlen vermelden zu müssen - im vierten Jahresquartal 2016 waren es gerade einmal noch halb so viele iPads wie vor drei Jahren.

Kommentare

aMacUser
aMacUser31.01.17 23:07
Leider muss ich sagen, dass es mich nicht wundert, dass die Zahlen im Mittel stagnieren oder sogar sinken. Apple bringt zu wenig Innovation und hat keine Hardware-Spezifikationen, die Kunden anspricht.
Ich habe das Gefühl, dass Apple nicht mehr versucht, der beste Hersteller zu sein, sondern einfach nur versucht, fancy Features zu produzieren. Als Beispiel nehme ich mal die Touch Bar. Ja, die Touch Bar bringt mit der richtigen Software sicherlich eine Menge Produktivität, und mir gefällt die auch, aber ist in erster Linie nur ein fancy Feature. Apple versucht scheinbar, die nicht zeitgemäße Hardware durch fancy Features zu überdecken. Und offensichtlich funktioniert das nicht so ganz, die man an den Zahlen sehen kann (wenn man diese glättet).
Ich hoffe mal, dass das bei Apple jemand bemerkt. Denn meine Vermutung ist, dass die Analysten bei Apple denken, dass einfach generell kein großes Interesse mehr an Laptops besteht und die Zahlen deswegen stagnieren dadurch steckt Apple nicht mehr so viel Energie in die Weiterentwicklung (was an sich auch die falsche Strategie ist). Nur wenn man allein auf MacTechNews die Kommentare ließt, hört man von den meisten, dass sie sich keine MacBooks mehr kaufen wollen, weil die Hardware nicht zeitgemäß ist, was sie ja auch nicht ist. Ob das MacBook die aktuellste Hardware braucht, ist ja eine ganz andere Frage. Aber das ist vielen, vor allem den Power Usern, einfach egal, und vor allem da reicht die Power eben nicht mehr unbedingt aus.
Ich hoffe mal, dass Apple nicht das Interesse an Macs verloren hat. Den aktuell scheinen die in der Apple Watch ihr "neues" fancy Feature gefunden zu haben.
In der BCG-Matrix wäre das MacBook vermutlich die "Cash Cow", die iPhones irgendwo zwischen "Cash Cow" und "Star" und die Apple Watch definitiv der "Star". Zumindest nach Einschätzung von Apple. Leider.
-5
MacRudi31.01.17 23:26
Die nicht allzu großen Unterschiede in den Prozessoren erlauben es, dass Apple etwas Luft holt. Wenn Du so ein Wachstum gesund überstehst, dann ist das auch schon eine Leistung, von den absoluten Zahlen mal ganz abgesehen. Da Tim ja sagt, dass Hardware in der Röhre ist, kann man Vorfreude haben. USB-C scheint sich schnell zu etablieren.
+6
Dante Anita31.01.17 23:31
aMacUser

MacPro und Mini wären dann wohl "Poor Dogs" in Apples Augen 🐕
+1
hgo2200201.02.17 07:27
Hallo Zusammen,
die Zahlen, die Apple abliefert, sind super.99,99% aller Unternehmen wären froh, wenn sie auch nur annähernd ähnliche Ergebnisse liefern könnten. Das iPhone 7 ist trotz aller Unkenrufe super eingeschlagen, daher verstehe ich die ganzen Kritiken nicht, die hier oder in anderen Foren losgetreten werden. Sicherlich sieht sich Apple einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt, aber bisher scheint Buchhalter Tim das zu meistern.
VG
Horst
+3
Karsten_B01.02.17 08:49
hgo22002
daher verstehe ich die ganzen Kritiken nicht, die hier oder in anderen Foren losgetreten werden.
Die Kritiken werden doch immer wieder von den selben Leuten geschrieben. Im Verhältnis zur Kundschaft ein verschwindend geringer Prozentsatz. Die anderen kaufen die Produkte und erfreuen sich täglich an ihnen.
+2
aMacUser
aMacUser01.02.17 10:38
MacRudi
Da Tim ja sagt, dass Hardware in der Röhre ist, kann man Vorfreude haben. USB-C scheint sich schnell zu etablieren.
Das hat er auch vor zwei Jahren schon gesagt. Die TouchBar ist zwar eine Innovation, das will ich nicht abstreiten, aber halt zu wenig für "awesome" und "great", wie Tim das immer nennt, wenn er von zukünftigen Produkten redet.
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apfelnaut01.02.17 16:17
Das Geld aus dem Ausland holen, die Kohle in die Dividende stecken und dann geht er in die Politik.
Bis dahin wird sich wohl nicht mehr viel ändern. Naja, ausser das Geräte "mit ohne" teuerer werden und der Rest verwaltet wird. Sollte der Neue wieder jemand sein der um die Wichtigkeit des Zusammenspiels der Geräte weiß könnte das ganze wieder in die alte Richtung gehen, ansonsten, Nokia.
Großes Plus für apple, im Moment, das Fehlen eines Gegners was den Nokia Kollaps beschleunigt hat. Aber auch ohne Konkurrenz wird die Frage nach dem warum sollte ich jetzt wieder ein neues Gerät kaufen von Jahr zu Jahr lauter werden.
Mache nur Spaß. In den nächsten 5 Jahren werden sich 3000 Euro Laptops, appleWatch und iPhone 7s;8;8s;8,5;8,5s, das dann 1200 Euro kostet. wie warme Semmeln verkaufen.
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