Das iPhone 16e ist als günstiges Einstiegsgerät konzipiert und bietet dementsprechend wenig neue Features – mit einer Ausnahme: In diesem iPhone verbaut Apple erstmals einen Modem-Chip aus eigener Entwicklung. Der C1 tritt an die Stelle des Qualcomm-Modems, welches Apple bisher in allen seinen Smartphones verwendet. Tester überprüften hauptsächlich die maximalen Geschwindigkeiten, welche mit dem konzerneigenen Chip möglich sind – und versuchten, ideale Bedingungen herzustellen. Doch befinden sich Smartphones eher selten im Mobilfunkoptimum. Die gesammelten Werte des Bandbreitentesters Ookla offenbaren nun: Auch bei schlechter Erreichbarkeit kann Apples Eigenentwicklung überzeugen.


Die zusammengetragenen Messwerte bilden sämtliche Situationen ab, welchen Anwender in den Vereinigten Staaten mit ihrem iPhone ausgesetzt sind: Verschiedenste Signalstärken und Mobilfunkprovider kommen zum Zug. Zum Vergleich verwendete Ookla Messwerte des iPhone 16, welches ein Qualcomm-Modem des Typs Snapdragon X71 5G verbaut hat. Teilweise stand das mmWave-Netzwerk zur Verfügung; diese (zumindest theoretisch) schnellere Funktechnologie kann derzeit nur vom Qualcomm-Modem des iPhone 16 genutzt werden. Dabei zeigte sich: In optimalen Bedingungen gewinnt das iPhone 16 bei den Verbindungsmessungen. In suboptimalen Situationen überzeugt hingegen das iPhone 16e. Dies wirkt sich so deutlich aus, dass im Median das C1-Modem leicht vorn liegt.


Unterschiede zwischen Mobilfunk-Providern
Das Bild differenziert sich weiter aus, wenn man die Messungen nach Internetanbietern gruppiert: Bei AT & T sowie Verizon liegt das iPhone 16e im Durchschnitt vor dem iPhone 16, nicht jedoch beim Anbieter T-Mobile. Letzterer bietet insgesamt höhere durchschnittliche Geschwindigkeiten als die beiden Konkurrenten. In den untersten zehn Prozent der Geschwindigkeitsmessungen, also bei miserabler Netzanbindung, sind iPhones mit Apples C1-Modems durch die Bank schneller. Und bei noch einem Messwert überzeugt Apples Eigenentwicklung: Bei Uploads weist das iPhone 16e insgesamt höhere Geschwindigkeiten auf.