Direkt nach dem Apple-Event vor einer Woche war es anwesenden Pressevertretern möglich, einen ersten Blick auf die neue Hardware zu werfen (siehe ). Dabei konnte man zwar das iPhone 15 sowie die aktualisierte Apple Watch in die Hand nehmen, allerdings keine Erfahrungen mit der Nutzung sammeln. Am heutigen Tag ist nun die Pressesperre gefallen und wer vorab mit Testgeräten versorgt wurde, darf jetzt ausführlich darüber sprechen bzw. schreiben. Wir fassen zusammen, was die bisherigen Tester zu sagen haben und welche Punkte ihnen als besonders erwähnenswert erscheinen.


USB-C zu begrüßen, aber große Unterschiede zwischen 15 und 15 Pro
Vor allem ein Aspekt ist dabei immer wieder zu hören: Die Umstellung von Lightning auf USB-C mag zunächst mit etwas Umgewöhnung einhergehen, nach kürzester Zeit wisse man die Vorzüge aber zu schätzen. Dasselbe Kabel für verschiedene Apple-Hardware (und natürlich unzählige Nicht-Apple-Produkte) verwenden zu können, sei sehr praktisch. Die eklatanten Unterschiede zwischen iPhone 15 und iPhone 15 Pro bei der Übertragungsrate (immerhin Faktor 20, USB 2.0 vs. USB 3) lassen jedoch einen unangenehmen Nachgeschmack übrig. Nutzt man das Kabel, um Daten vom iPhone auf ein anderes Gerät zu befördern, mache sich dies nämlich stark bemerkbar.

iPhone 15: In Ordnung – iPhone 15 Pro: top
Wired zeigt sich vom Standard-Modell indes nicht sonderlich begeistert, denn ein iPhone 14 Pro von 2022 sei einfach das bessere Smartphone. USB-C, Display und Dynamic Island stehen auf der Pro-Seite, die Kamera biete jedoch allenfalls geringfügige Vorteile. Deutlich euphorischer klingen die Worte zum iPhone 15 Pro Max, denn das geringere Gewicht, die enorme Akkulaufzeit sowie die neue Kamera mit 5-fachem Zoom überzeugen. Ein Kabel beizulegen, welches die Geschwindigkeit von USB 3 nicht ausreize, verwundere jedoch – für Pro-Aufgaben (ProRes-Video, viele große Dateien) sollte es im Lieferumfang auch Pro-Zubehör geben.


Test zur Akkulaufzeit
Von Tom's Guide gibt es konkrete Messwerte zur Ausdauer mit einer Akkuladung. Während ein iPhone 14 Pro im standardisierten Testzyklus 10:13 Stunden im Dauerlauf durchhielt, waren es beim iPhone 15 Pro 40 Minuten länger. Einem Pixel Pro 7 geht hingegen schon 2 Stunden früher die Puste aus. Richtig punkten kann dann aber das iPhone 15 Pro Max dank des noch größeren Akkus, dieses musste erst nach 14:02 Stunden Arbeit wieder ans Ladegerät.

Das große Thema: die neue Kamera
TechCrunch widmet sich im Testartikel sehr ausführlich dem neuen Kamerasystem, das es aber nur im Pro Max gibt. Dieses wirke nicht nur aufgrund des 5-fachen Zooms Wunder, so der Redakteur. Generell biete die neue iPhone-Generation sichtbar bessere Ergebnisse, vor allem bei der Farbdarstellung sowie in sehr hellen und sehr dunklen Bildbereichen.


Egal welche der drei Kameras man verwende, selbst bei sehr schlechten Lichtverhältnissen erhalte man brillante und der vorherigen iPhone-Generation überlegene Resultate. Traditionell testet der Redakteur neue iPhone-Kameras stets im Disneyland – diesmal kam er ganz besonders begeistert von seiner Tour zurück.