Apples Karten-App ist ein recht umfassendes Paket an Features und trumpft auch mit einer Alternative zu Googles „Street View“ auf: Die „Look Around“ oder schlicht „Umsehen“ genannte Funktion ermöglichte bislang nur das Erkunden ausgewählter Ballungsräume in Deutschland. Apple schaltete in den vergangenen Wochen zwar einige neue Städte frei, heute gibt Cupertino aber den Startschuss für einen weit spektakuläreren Schritt: Über das gesamte Bundesgebiet hinweg lassen sich ab sofort Orte via „Look Around“ erkunden. Dabei steht der Dienst der Konkurrenz von Google in nichts nach – im Gegenteil.


Selbst kleine Dörfer zeigen sich über „Look Around“
Während „Look Around“ im vergangenen Monaten einige Neuzugänge in Nordrhein-Westfalen verzeichnete, geht Apple ab heute in die Vollen: Selbst kleine Dörfer mit lediglich einigen Hundert Einwohnern finden sich nun in der Ansicht. Nutzer müssen auf ihrem iDevice oder Mac auf das Fernglas-Symbol tippen, um detaillierte Aufnahmen von Straßen und Plätzen aufzurufen. Wer wissen möchte, wann Apples Kameras das Bildmaterial von einem Ort erfasst haben, ruft die Vollbild-Ansicht auf und wischt beim dort eingeblendeten Namen der Straße nach oben. Oftmals stammen die Aufnahmen aus den Jahren 2019 und 2020. Die Auflösung und der damit einhergehende Detailgrad sind durchaus beeindruckend.


Hoher Detailgrad, kaum verpixelte Häuser
Im Gegensatz zu „Street View“ ist das Bildmaterial oft jüngeren Datums, außerdem umfasst Googles Dienst viele Orte nicht, welche Apple abdeckt. Ferner weist Cupertinos Pendant recht selten verpixelte Gebäude auf. Das dürfte mitunter daran liegen, dass das mediale Interesse an einem solchen Dienst abgenommen zu haben scheint. Steht „Look Around“ nicht zur Verfügung, ist der Ort entweder noch nicht erfasst oder es bedarf noch etwas Geduld, ehe die Aktualisierung auf dem jeweiligen Endgerät ankommt. Außerdem empfiehlt es sich, ein wenig in den Ort zu zoomen: In vielen Fällen erscheint erst dann das Fernglas-Symbol.