Oh Gott, wie kann so etwas denn beim Wechsel des Stoßdämpfers passieren? Ich habe bei meinem 1980er GMC die Dinger selbst gewechselt, das Wohnmobil muss dabei nicht mal angehoben werden. Die Achse mit Blattfedern hinten war genauso einfach zu wechseln wie vorne. Ich habe zwar auch Federn vorne, aber darin befindet sich ein Luftkissen und der Stoßdämpfer ist außerhalb der Feder.

Ich weiß schon, warum ich zu 99% aller Arbeiten an meinen Autos selber mache.

Weil ich mit Landcruiser einen ziemlich haeftigen Haenger ziehe, sind dementsprechend staerkere Federn verbaut worden. Die haben das Kugelgelenk einfach nach oben rausgedrueckt, nachdem die Mechaniker vergessen haben auch denn Kontrollarm dementsprechend auf die neue Belastung einzustellen. Das ganze hat jetzt ziemliche Folgen fuer die Werkstatt. Zum Gluek bin ich gerade langsam durch den Kreisverkehr, als das passiert ist. Haette auch anders ausgehen koennen.

... oder beim Austausch einer Kühlwasserleitung ...
Meine Konsequenz ist, daß ich mein letztes "modernes" Fahrzeug abgestoßen habe und mich mit wartbarer Technik aus den 90ern fortbewege. Also ähnlich wie bei Dir.

Aktuelle Fahrzeuge selbst reparieren ist halt leider keine Option mehr.

Porsche und Kühlwasser? Geht ja mal gar nicht

Mein jüngstes Auto ist von 1997, auch schon fast zu modern. Ich hatte bis jetzt nur einmal ein Problem, natürlich die Elektronik, Steuergerät, der Rest ist noch überschaubar. Technik aus den 90igern mit ein paar Kabeln mehr dran 😀

Meine alten Amerikaner sind mit die robustesten Autos, fast alle Teile über 40 Jahre alt und noch nichts kaputt. Außer Verschleißteile, Zündkerzen, Dämpfer, Luftfilter usw. . Nun kommen die U-Joints als Nächstes.

Aber ich lasse mir tierisch viel Zeit bei Service und Reparaturen, gucke immer alles 3 mal nach, mit Testfahrt und so weiter. Bei Werkstätten ist Zeitdruck da, unausgeschlafene Mitarbeiter, manchmal Pfusch, Faulheit und schlechte Laune dabei, und schon läuft da was schief, bei einem Stundenlohn von 80 € und mehr.

Wahr. Wenn ich mir mal wieder einen gönnen sollte, ist der definitiv auch wieder luftgekühlt.
Ich kann mich über meine aktuelle 124er-Sammlung (C124, A124, S124) auch nicht beklagen. Ebensowenig über meinen Schrauber, der die Dinge erledigt, für die mir Zeit, Nerv und/oder Eqipment fehlt.

Für das, was ich innerhalb von 10 Jahren an Wartung und unvorhergesehenen Reparaturen in den Porsche gesteckt habe, hätte ich mir recht bequem einen zweiten kaufen können. Insofern war ich dann gar nicht so böse, daß mir das Ding auf der Straße auseinandergefallen ist - vom "Erlös" habe ich mir einen schönen A124 hinstellen können.

Das Statement des Herstellers zu dem Thema war dann auch eher ernüchternd. Sinngemäß "nach mehr als 10 Jahren kann sowas schon mal passieren".

Nichts gegen den Boxster, der hat Porsche gerettet.

Ansonsten nur Mezger - die sind kugelsicher, genauso wie die Fzg in denen sie werkeln.

Ist auch wirklich ein schönes Auto, wenn es denn gerade mal nicht in der Reparatur ist. Meinen ersten hatte ich von 2000 bis 2006, dann den neuen gekauft und dann fing der Ärger ziemlich gründlich an. Wobei das nur teilweise Porsche anzulasten war, aber leider eben auch denen. Ich hatte eine Reihe wirklich sehr eigenartiger Reparaturen - zwei gerissene Krümmer, daher (weil festgerostst) auch zwei neue Vorkatalysatoren, ein durchgerosteter Endtopf, vier komplett neue Bremssättel (weil der Werkstatt beim Entlüften die festgegangenen Entlüftungsventile abgerissen waren - alle!), mehrere gebrochene Federn (jeweils Korrosion unter der Pulverbeschichtung der Schraubenfedern), zweimal undichte Federbeine (natürlich die guten mit Härteumschaltung - besonders schön teuer ...) und so weiter. Und das fing nicht nach 10 Jahren an, sondern eher nach drei bis vier.

Mag sein, daß ich einfach Pech hatte oder daß die Exemplare aus Finnland doch nicht so toll sind, aber mein Bedarf an neuen Porsche ist bis zum St. Nimmerleinstag gedeckt. Was aber nicht auf die Marke beschränkt ist. Ich habe keine Lust mehr auf Neufahrzeuge.

Neuwagen habe ich schon lange keine mehr.

Also Montagsautos hat man ja immer wieder mal bei jedem Hersteller... aber die geschilderten Defekt bei einem Auto aus Finnland wundern mich jetzt eher wenig... Viel Kälte, viel Nässe (Schnee) und dadurch Streusalze etc. Dass es da zu korrosionsbedingten Schäden/Ausfällen kommt, wundert mich nicht. Gilt übrigens für Gebrauchtwagen aus Schweden ebenso.... Zumal in beiden Ländern die Historien der Fahrzeuge nicht immer der Realität entsprechen (ja ich weiß, das kann einen überall erwischen)...

Boxster wurden teils in Stuttgart, teils in Finnland gebaut.

So blöd, einen Gebrauchtwagen aus Finnland zu kaufen und mich dann über Korrosion zu beschweren, bin ich dann doch nicht. Der war schon neu, als ich ihn kaufte

In Finnland ist Streusalz normalerweise kein Thema, da wird mit dem Pflug gearbeitet. Die Nächte und oft auch der Tag ist viel zu kalt für Streusalz.

Fahrzeuge aus Skandinavien haben oft spezielle Winter-/Kältepakete, die man hier in der Schweiz auch sehr gut gebrauchen kann. Zum Beispiel stärkere Batterie usw.