Sachen gibt's...

Ich weiss ja nicht. Meiner Meinung nach hat in diesem Fall Samsung eben nicht vorbildlich reagiert bzw. agiert. Warum? Auch bevor ich die Beträge von giga gelesen hab, hatte ich mich schon gewundert wie schnell man das schuldige Bauteil ausgemacht hatte woran das liegen soll. D.h. da wurde gehofft und darauf spekuliert, dass der Akkuhersteller der Schuldige ist und mit dem anderen wird alles gut. In dieser kurzen Zeit, das war ja nicht mal eine Woche, kann man keine, überhaupt keine vernünftige Ursachenforschung, Analyse machen. Sowas dauert Wochen u. U. Monate. Den Herstellerwechsel als die Lösung zu präsentieren und sofort weiter zu machen ist russisches Roulette und grob fahrlässig. Das Ergebnis ist nun ja bekannt. Meiner Meinung nach liegt hier die Ursache wesentlich tiefer im Gesamtsystem rund um den Akku herum. Dazu kommt ja noch diese Schnellladefunktion. Das ist purer Stress für den Akku und wenn man das zu weit ausreizt um die letzte Millisekunde rauszukitzeln und nicht genug Reserven lässt dann knallts.
Die Frage die ich mir Stelle in wie weit das innerhalb Samsung bekannt ist/war. Was mich jetzt nämlich stutzig macht ist der Absatz wo geschrieben wurde, dass den testenden Ingenieuren verboten wurde digital miteinander zu kommunizieren da man Angst vor Klagen usw. usw. hatte.
Den genauen Wortlaut kann man hier

nachlesen.
Ja um Himmels willen wie sollen sich denn die Leute in so kurzer Zeit schon ein belastbares Ergebnis präsent haben noch dazu, dass sie anscheinend kaum eine Möglichkeit haben sich zeitnah austauschen zu können. Wie machen die das jetzt? Per Rauchzeichen, persönliche Boten oder wie? Was will man den verschweigen? Dass man in dem selbstauferlegten Druck Bockmist gebaut hat und während der Entwicklung was versemmelt hat. Sicherlich ist hinreichend bekannt wie Behörden und Justiz in den USA ticken. Aber dieser selbsternannte interne, ich sag mal Maulkorb, kann auch negativ ausgelegt werden, vielleicht sogar noch negativer als irgendein aufgedeckter Mangel in der Entwicklung Konstruktion. Oder man wusste was, dass u. U. bei irgendwelchen Randbedingungen was passieren kann was als relativ unwahrscheinlich angesehen wurde aber im Feld doch häufiger auftritt als bedacht.
Das ist zwar jetzt auch OT aber nachdem soviel OT hier drin steht sollte es darauf auch nicht ankommen

<OT>
Warp:

Du weißt, wie die Procederes waren und sind diesbzgl. bei der NASA (Stichwort: Challenger-Unglück) und Flugzeugbauern bzw. Flugzeugherstellern, wenn da ein Unfall passiert? Genau so. Türen dicht, keiner darf raus, keiner darf rein, noch nicht mal mehr Toilettengang ist erlaubt, keine Kommunikation nach draußen, Maulkorb, nichts wird angerührt, nichts wird verändert, sofortiges Einfrieren des Ist-Zustands, totale Konzentration auf die Ursachenforschung. Ähnlich strikt wird vorgegangen bei der Verbrechensbekämpfung bzw. Beweissicherung am Tatort.

Die Frage ist berechtigt, führt aber derzeit zu nichts, da viel zu viele Faktoren da eine Rolle spielen und spielen können. Wie gesagt: nichts Genaues weiß man nicht.

Wem in einem anderen Fall aber tatsächlich was bekannt ist und es sich mit ganz großer Wahrscheinlichkeit nicht minder um einen fahrlässigen Design-Fehler handelt und wer da bisher schweigt und nichts tut bzw. hartnäckig abstreitet (obwohl bereits mehrfach zuerkannt, dass das Problem bekannt ist) und sich im Verhalten und der Reaktion bisher so überhaupt nicht löblich verhält (weshalb da wohl auch grad' eine nicht kleine, nicht unerhebliche Protest- und Klage-Lawine auf ihn zurollt), ist dieser Kandidat hier, die Kunden laufen dagegen grad' Sturm: . Nur mal so am Rande erwähnt (müssen wir hier jetzt nicht weiter vertiefen und ausbreiten, MTN kann da bei Bedarf ggf. ein eigenes Thema draus machen).
</OT>