Apple stellte zur WWDC zwar keine neue Hardware vor, indirekt deutete Apple aber dennoch Geräte an. So lassen sich in den Systemtiefen von macOS Sierra sowie in Entwickler-Dokumentationen Hinweise auf das kommende MacBook Pro finden - genauer gesagt auf die vieldiskutierte OLED-Leiste oberhalb der Tastatur. Beispielsweise spricht eine Referenz von einem LED-"Nicht stören"-Button. An einer anderen Stelle gibt es LED-Funktionen zum Pausieren, Abspielen, Fortsetzen und Spulen. Ebenfalls sehr interessant ist, dass auch der Mac möglicherweise die aus iOS 9 bekannte Funktion Night Shift erhalten wird - zumindest lässt sich die Bezeichnung "kHIDUsage_LED_NightMode" finden.


USB, Touch ID
Wertet man weitere neue Ressourcen aus, so könnte es noch zahlreiche weitere Andeutungen geben. Beispielsweise unterstützt derzeit kein Mac biometrische Eingabe - sollte das nächste MacBook Pro allerdings wie gemunkelt Touch ID zur Entsperrung erhalten, wüsste man, warum macOS Sierra dafür die Voraussetzungen schafft. Um "Auto Unlock", also Entsperren via Apple Watch, handelt es sich bei den entdeckten Dateien nicht. Zuletzt gibt es noch einen weiteren bemerkenswerten Punkt. Die Erwähnung von "USB Super Speed+" kann als Bestätigung gelten, in kommenden Macs Unterstützung für USB 3.1 zu sehen.

MacBook Pro 2016 ab Herbst
Den bisherigen Gerüchten zufolge will Apple mit dem Verkauf des runderneuerten MacBook Pro im Herbst beginnen. Da es nicht die erhoffte Ankündigung auf der WWDC gab, erfolgt die Präsentation daher wohl anlässlich eines Special Events im September oder im Oktober. Aus mehreren Quellen war zu hören, dass sich das MacBook Pro 2016 wohl ab Oktober oder November kaufen lässt. Eine Sache ist dabei weitgehend sicher: Vor der Veröffentlichung der finalen Version von macOS Sierra ist keinesfalls mit dem Gerät zu rechnen. Apples bisherigem Release-Zyklus zufolge erscheint Sierra wohl wieder im Oktober - einige Wochen nach iOS 10.