Nach der Veröffentlichung einer ersten Beta-Version des kommenden OS X Yosemite hat Apple nun auch die zugehörige Server-Erweiterung als Testversion registrierten Entwicklern zur Verfügung gestellt. Mit OS X Server 4 gibt es neue Diagnosefunktionen, um die Erreichbarkeit des Servers aus dem Internet zu überprüfen, wobei MX-Einträge im DNS momentan noch nicht berücksichtigt werden. Zugriffsbeschränkungen in Firewall und Diensten lassen sich nun in mehreren Ebenen über das gesamte Netzwerk, ein lokales Netzwerk, einen Mac, Benutzergruppen oder Nutzern definieren.

SMB3 ist in OS X Yosemite das Standard-Protokoll für Dateifreigaben, wobei noch SMB2, SMB und AFP unterstützt werden. Mit OS X Server sind über SMB3 Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (AES CCM) sowie Zusatzsicherung bei unsicheren Netzwerken möglich. Die Manipulation von Daten verhindert SMB3 mithilfe von Signaturen (AES-CMAC).

Im Profilmanager gibt es neue Einstellungen für die Verwaltung von Geräten mit iOS 8 und OS X Yosemite. Weiterhin ist nun das Umbenennen von fernverwalteten Geräten möglich, der Abruf des verbunden Apple-Kontos und die Einrichtung von VPN mit "Always On" und Internet Key Exchange (IKEv2). Darüber hinaus lassen sich Enterprise-Apps auf Yosemite-Macs und PDFs, E-Books sowie iBooks auf iOS-8-Geräten verteilen.

Zu den weiteren Verbesserungen zählen vereinfachte Einstellungen im Mail Server, übergreifende Meeting-Räume für alle Kalender und Cache-Begrenzung auf ein Subnetz. Die Systemanforderungen gleichen denen von OS X Yosemite. Der Speicherbedarf für OS X Server 4 liegt bei 10 GB beziehungsweise 50 GB mit eingeschaltetem Caching Server.