Während das in jüngster Vergangenheit veröffentlichte Foto eines mutmaßlichen Prototyps des HomePods über einen integrierten LCD-Bildschirm auf der Oberseite verfügte, so zeigen neueste Gerüchte eventuell andere Herangehensweisen. So erprobte das kalifornische Unternehmen etwa die Nutzung eines iPad mini, welches für den Einsatz mit dem HomePod leicht modifiziert wurde. Auf dem Gerät lief, anders als gewohnt, ein tvOS-Ableger.


Hinweise verdichten sich
Genauer gesagt handelt es sich bei besagtem iPad um die mini-Variante in sechster Generation. Bei Untersuchungen der aktuellen Firmware, die vor wenigen Tagen erschienen ist, fiel auf, dass man in Cupertino offensichtlich intern ein iPad mit tvOS zu Testzwecken einsetzt (siehe ). In sogenannten Geräteunterstützungsdateien erscheinen entsprechende Einträge, die nahelegen, dass neben Apple TV und HomePod ebenso das iPad mini 6 entsprechende tvOS-Builds erhielt. Eine etwas tiefergreifende Analyse des tvOS Software-Developer-Kit innerhalb der Xcode-Umgebung fördert eine etwas versteckte Unterstützung für das kleine iPad zutage. Noch dazu tauchen Treiber des Tablets innerhalb der Audiokalibrierungsdaten für das tvOS-Framework auf, was die Beweislage recht eindeutig macht. Die Überbleibsel lassen erneut die Arbeit an einem HomePod-Konzept mit Bildschirm vermuten, wobei das iPad hierbei eine wesentliche Rolle spielen könnte.

Integriertes Display oder vielleicht anderer Ansatz?
Bereits zu Beginn des Jahres spekulierte man darüber, dass Apple an einer Reihe neuer Smart-Home-Geräte arbeite. Hierunter sei vermutlich auch ein smarter Bildschirm, welcher womöglich die Funktionen des HomePod und Apple TV in sich vereine. Auch Ming-Chi Kuo brachte wenige Monate später einen HomePod mit 7-Zoll-Anzeige ins Gespräch, welche verglichen mit dem 8,3 Zoll großen Display des iPad mini etwas kleiner ausfällt. Die aufgetauchten Code-Überreste könnten daher auf erste Experimente im Kontext der Bedienung des Geräts mit einer berührungsempfindlichen Anzeige hindeuten. Eine andere Möglichkeit wäre, dass man in Cupertino an einer Schnittstelle arbeitet, die etwa das iPad mit dem HomePod verknüpft, ähnlich der mit iOS 17 eingeführten StandBy-Funktion. Derzeit setzt das Unternehmen zur physischen Schnellkopplung im Falle eines iPhones auf den Magsafe-Anschluss und bei ausgewählten iPad-Modellen auf den sogenannten Smart Connector.