Die AirPods haben sich für Apple in den letzten Jahren zu einer großen Erfolgsgeschichte entwickelt. Entsprechend erweiterte das Unternehmen das AirPods-Sortiment im letzten Jahr bereits, um noch mehr Kunden mit dem Bluetooth-Kopfhörer anzusprechen. Zur normalen Variante mit oder ohne induktivem Ladecase kam im Herbst mit dem AirPods Pro eine hochwertigere In-Ear-Variante mit Active Noise Cancelling (ANC) hinzu.

Berichten zufolge plant Apple eine weitere Pro-Variante, die um einige Features beschnitten ist. Kaufinteressenten sollten aber nicht mit einem baldigen Marktstart der von einigen Medien als „AirPods Pro Lite“ bezeichneten kabellosen Kopfhörern rechnen. Zudem ist unklar, ob es sich überhaupt um einen Ableger der Pro-Version handelt.


Produktionsstart nicht im zweiten Quartal 2020
Digitimes zufolge ist nicht mit einem Produktionsstart der neuen AirPods im zweiten Quartal 2020 zu rechnen. Apple habe den Beginn der Fertigung ursprünglich zwar zwischen April und Juni anvisiert, sei mittlerweile jedoch von dem Vorhaben abgerückt. Über die Gründe ist nichts bekannt. Möglicherweise spielten die durch das Coronavirus entstandenen Produktionsengpässe in China eine Rolle bei dem Entschluss Apples, vorerst auf den Produktionsbeginn zu verzichten. Auch noch nicht überwundene technische Hürden könnten ein Faktor für die Verzögerung sein.

Mögliche Position im AirPods-Sortiment
Zusätzlich zu den Spekulationen über den Marktstart wirft auch der potenzielle Funktionsumfang der neuen AirPods-Variante Fragen auf, da es unklar ist, wie Apple den Kopfhörer zwischen den normalen AirPods und den AirPods Pro positionieren möchte. Unter Umständen behält Apple das In-Ear-Design samt Silikon-Aufsatz der AirPods Pro bei, streicht aber preistreibende Funktionen wie die aktive Geräuschunterdrückung von der Feature-Liste.

Wahrscheinlicher ist folgendes Szenario: Apple plant eine neue Modellreihe der normalen AirPods, die im Gegensatz zur zweiten Produktgeneration größere Neuerungen bekommt. Die jetzige zweite Modellgeneration könnte Apple weiterhin anbieten und im Preis reduzieren, womit sich das Unternehmen neue Käuferschichten im Einstiegssegment erschließen würde. Diesbezüglich muss das Unternehmen aber darauf achten, sich das margenträchtige Geschäft mit den teureren AirPods (Pro) durch ein etwaiges Einsteigermodell nicht selbst zu kannibalisieren.