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7. Jahrestag: Jobs stellt das iPad vor

Gerüchte um einen Tablet-Mac kursierten schon vor 15 Jahren. Wie sich im Nachhinein herausstellte, nicht ganz ohne Grundlage, denn die Entwicklung eines Tablets hatte bei Apple schon einige Zeit vor der Arbeit am iPhone begonnen. Steve Jobs zufolge kam ihm die Idee bereits im Jahr 2000. Schon damals sah das Konzept vor, direkt auf dem Display schreiben zu können und die Oberfläche anhand verschiedener Steuergesten zu bedienen. Jobs investierte einige Zeit in die Ausarbeitung, sprach mit UI-Spezialisten und Technikern, bis sich in der Gruppe die Idee durchsetze: "Hey, damit könnten wir ein großartiges Telefon bauen!" Als sich abzeichnete, dass die Ideen eher für ein neuartiges Mobiltelefon Verwendung fanden, wurden die Tablet-Pläne (Codename "Safari Pad") vorerst auf Eis gelegt. Die positiven Erfahrungen mit dem iPhone führten jedoch zu einem Wiederaufleben der Tablet-Entwicklung.


Steve Jobs zeigt das erste iPad
Im Januar 2010 war es dann so weit. Apple präsentierte das erste iPad und verwendete jenes Betriebssystem, das auch auf dem iPhone arbeitete. Anstatt Mac-Programme auszuführen, verfolgte Apple mit dem iPad das Konzept, ein sehr großes iPhone ohne Telefonfunktion, dafür aber mit Mobil-Apps anzubieten. Steve Jobs pries das iPad als "revolutionär" und "magisch" an - ein Begriff, der auch in der Marketingkampagne reichlich Verwendung fand. Wer sich noch einmal die Präsentation zu Gemüte führen möchte, findet im folgenden Video eine Aufzeichnung der Veranstaltung.


Erst der Boom...
Zunächst sah es so aus, als könne Apple den Erfolg des iPods und iPhones direkt wiederholen. Auch wenn das erste iPad noch ziemlich langsam und mit viel zu wenig Arbeitsspeicher ausgestattet war, so schossen die Verkaufszahlen dennoch sehr schnell in die Höhe. Unter Marktbeobachtern dominierte die Ansicht, der Tablet-Boom werde den klassischen Computer in absehbarer Zeit obsolet machen. Auch alle anderen namhaften Hersteller sprangen sehr schnell auf den Zug auf und stellten ihrerseits Tablets vor.

...dann der Rückgang
So schnell wie der Boom entstand, so schnell trat jedoch auch eine Marktsättigung ein. Anders als im Mobilfunkmarkt lassen sich Tablets sehr lange verwenden, können den normalen Computer eben doch nicht ersetzen und sind daher als ein zusätzliches Gerät zu betrachten. Das Aufkommen von Smartphones mit sehr großen Displays trug ebenfalls zum Relevanzverlust der Tablet-Gattung bei. Inzwischen ist es zur Gewohnheit geworden, dass Apple mit jedem Quartalsbericht einen Rückgang der Verkaufszahlen vermelden muss. Die folgende Schaugrafik zeigt, wie sich die Zahlen entwickelten:

Kommentare

onlyapple1327.01.17 12:07
Bei mir hat das iPad Pro das Macbook Pro zuhause verdrängt, dazu noch ein NAS ist für mich die Perfekte Lösung.
+2
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck27.01.17 12:23
Irgendwie hat sich das iPad nie in meinen Alltag integriert. iPhone ist zum festen Begleiter geworden, MacBook nutze ich ständig, auch meine Apple Watch ist für mich eine echte Hilfe. Aus der Firma habe ich mir diverse Male ein iPad mit nach Hause genommen und damit "rumgespielt" - aber selbst bei einfachen Aufgaben wie das Beantworten einer Email oder das Copy/Pasten eines Links in eine Nachricht ärgerte mich das Gerät. Dinge, die am Mac in Sekunden zu erledigen sind, kosteten mich am iPad erheblich mehr Zeit. Hauptsächlich das fehlende haptische Feedback der On-Screen-Tastatur beim Tippen macht das Beantworten von Emails oder Nachrichten für mich zur Qual.

Wenn ich kurz was im Internet nachschauen will, nehme ich mein iPhone Plus. Muss ich was längeres erledigen, nehme ich mein MacBook. Irgendwie hat bei meinem Use-Case das iPad keinen Platz.

Preislich ist das iPad auch nicht sonderlich interessant: Für etwas mehr gibt es schon ein MacBook. Hat man ein iPhone, bringt das iPad eigentlich nur mehr Bildschirm-Platz. Die Apps sind weitgehend das selbe, die Limitierungen ebenso.
+6
Holly
Holly27.01.17 12:33
Ich habe zwar noch ein iPad, würde mir aber keins mehr kaufen.
+3
becreart27.01.17 12:34
Mendel

Geht mir genau so. Hatte schon 2 Modelle (iPad 1 und iPad mini 2) jedoch verschwanden die dann immer irgendwo im Regal oder lagen einfach rum.

iPhone, MacBook Pro und Apple Watch ist auch für mich die beste Kombination.
+1
sonorman
sonorman27.01.17 12:45
Also aus meinem Alltag ist das iPad nicht mehr wegzudenken. Das ist mein "Feierabend-Computer".
Dient aber dementsprechend auch nicht für Arbeitsaufgaben, sondern zum Surfen, Chatten, Mailen, eBooks, Daddeln etc. Ein Ersatz für meinen Mac könnte das iPad nicht sein.
+3
Retrax27.01.17 12:46
Bei mir steigt und fällt das ganze mit dem Thema "Datensicherung".

Nehmen wir einen Senioren, der digital völlig unbedarft ist und ganz frisch anfängt. Für diesen ist ein iPad natürlich ideal weil dieser Mensch hat zum Beispiel keine 100 GB private Daten jeglichen Coleurs welche einerseits auf dem Gerät irgendwie gelesen und bearbeitet werden müssen und andererseits Backups davon angelegt werden sollen, und zwar nur von den Daten und nicht vom ganzen System.

Wenn man die Ordner vom macOS abbildet, also:

- Bilder
- Dokumente
- Filme
- Musik
- Websites

Wie sichert ein Nutzer lediglich diese Ordner lokal von einem iPad auf einen externen Datenträger? (z.B. auf einen externen Lightning SSD Datenträger).

(Dabei lassen wir mal die Frage außen vor wie man die 100 GB auf das iPad in die obige Ordnerstruktur bekommt).

So lange das nicht einfach via Copy & Paste geht, ist ein iPad für diesen spezifischen Einsatz einfach nicht als alleiniges Hauptgerät tauglich.


Fazit:
Es fehlen schlicht diverse unabdingbare Pro- als auch _ausgereifte_ grundlegende Funktionen im iOS!
-2
Hot Mac
Hot Mac27.01.17 12:54
Ich bin schon seit Jahren fast ausschließlich unter iOS unterwegs.
Ich hab zwei iPads – ein großes iPad Pro und ein Baby-Pro.
0
Fenvarien
Fenvarien27.01.17 12:56
Habe das iPad täglich im Einsatz. Ein Computer-Ersatz ist es zwar leider nicht, aber auf dem Sofa, in der Badewanne (bislang noch ohne Wasserschaden...), unterwegs, zum Lesen, auf Reisen ist immer das iPad dabei.
Ey up me duck!
+3
Hot Mac
Hot Mac27.01.17 13:06
In der Badewanne?
Bitte den Netzstecker ziehen!
-1
Fenvarien
Fenvarien27.01.17 13:12
Hot Mac Mac Pro samt Display in der Badewanne war irgendwie unbequem, daher bin ich auf iPad umgestiegen!
Ey up me duck!
+2
Spieluhr27.01.17 13:24
Habe noch das iPad Air und überlege, auf ein Pro umzusteigen. Eigentlich nicht wirklich nötig, aber die fehlende Touch-ID ist nervig und der Pencil reizt mich auch.
0
Unwindprotect27.01.17 13:32
Man beobachtet erstaunlich oft, dass Leute mit iPhone .. _Plus_ keinerlei Verwendung in einem iPad sehen. Am Ende entscheidet sich der Nutzen zu einem Großteil im Unterschied der vorhandenen Geräte. Ich hatte zuerst ein iPad 2, dann ein iPad Mini (retina) und jetzt ein iPad Pro.

Das iPad 2 war ein sehr sinnvolles Gerät neben einem iPhone 4S - der größere Bildschirm machte die Bedienung signifikant komfortabler - so weit das viele Aufgaben mühelos wurden die vorher mit dem Handy "gefrickel" waren. Gleichzeitig war das iPad 2 handlicher und verfügbarer (auch Akku, UMTS...) als das ebenfalls vorhandene MacBook Pro (15"). Das MacBook Pro war vor allem notwendig zum programmieren und für Foto/Videobearbeitung. Auch Artikel (Print) habe ich noch ausschließlich am MacBook (mit MS Word) geschrieben.

Zwar portabel, war das iPad 2 mir letztlich dennoch zu groß als Gerät das man immer dabei hat. Eine Umhängetasche war dazu zumindest notwendig. Da ich eh meistens eine Tasche dabei habe war das nicht so sehr ein Problem. Allerdings war es dennoch auch unhandlich genug das man es ungern an der Bushaltestelle oder beim Stadtbummel ausgepackt hat. Da ist die Handlichkeit des iPhone 4S einfach besser gewesen. Ich wechselte vom iPad 2 zu einem iPad Mini (Retina) da mir dies wesentlich handlicher erschien - gewissermaßen als Ersatz für großes iPad und iPhone. Portabler war es tatsächlich - das geringere Gewicht und die kleinere Größe machten definitiv etwas aus - aber nicht so sehr, dass man es "beim Stadtbummel" genauso einfach nutzt wie ein Smartphone. Gleichzeitig war der Bildschirm aber weniger komfortabel (weil definitiv kleiner als der des iPad 2). Insofern blieb das Mini tatsächlich öfter in der Tasche als sogar das iPad 2 vorher. Eine Zeit lang nutzte ich es dennoch lieber als das iPhone 4S weil es schlicht signifikant schneller war.

Mit dem Wechsel zu einem iPhone 6 relativierte sich sowohl die Geschwindigkeit des iPad Mini als auch die komfortable Nutzung. Der Bildschirm des iPhone 6 war deutlich größer als der des 4S und minderte daher den Bedarf auf den größeren Bildschirm des iPad Mini auszuweichen. Nach einer Zeit der Nichtnutzung gab ich Erscheinen des iPad Pro 9.7 dem Ganzen noch einmal eine Chance. Tatsächlich hat sich das als bislang ideale Kombination erwiesen. Das iPad Pro 9.7 hat ausreichend Abstand zum iPhone 6 das man damit wesentlich komfortabler Arbeitet. Immer sobald ich z.B. im Web nicht nur kurz etwas lese (Produktsuchen, Formulare ausfüllen, Bestellungen, Administration) greife ich lieber zum iPad als zum iPhone. Möglicherweise würde ein iPhone _ Plus diesen Bedarf ein wenig reduzieren - aber tatsächlich zweifle ich daran. Mit dem iPad Pro habe ich tatsächlich auch begonnen Aufgaben die ich sonst am MacBook gemacht habe zu übernehmen. Das hervorragende Display macht das arbeiten mit Bildern zum Spaß und die gute Leistung ermöglicht mit diversen erstaunlich guten Apps sogar, dass ich für einfache Fotobearbeitungen gerne das iPad nutze. Der Apple Pencil ist tatsächlich der erste Stift der wirklich richtig gut funktioniert (und ich habe einiges durch!). Last not least schreibe ich nun seit geraumer Zeit sämtliche (Print)-Artikel mit Ulysses - und wechsle da fließend zwischen MacBook, iPad und iPhone. Dabei entstehen tatsächlich große Teile der Artikel auf dem iPad - teilweise sogar die vollständigen Artikel.

Ich vermisse bislang noch die Möglichkeit das iPad als Entwicklungsmaschine einzusetzen. Es gibt einige sehr vielversprechende Ansätze die mir zeigen das es tatsächlich gehen würde (Dringend.app, Playgrounds, Codea) - aber noch keine vollumfänglich gute Lösung. Eine interessante Lösung fände ich z.B. eine Art "Xcode Cloud" - bei welcher das eigentliche bauen und am besten auch der komplette AppStore-einstell-Prozess über die Cloud abgewickelt wird. Denn auch dieser Prozess ist bei weitem zu kompliziert gelöst. Bislang nutze ich das iPad Pro auch gerne um per Parallels Access auf meinen Mac zuzugreifen. Das funktioniert hervorragend. Eine Bluetoothtastatur funktioniert sowieso bereits und das Display lässt sich ebenfalls auf externe Monitore/Fernseher legen.

Mein MacBook Pro ist mittlerweile zu einem stationären Computer verkommen. Die Tragbarkeit des Notebooks spielt kaum noch eine Rolle. Sollte das Gerät ersetzt werden dann wäre ein Desktop-Mac wohl die bessere Wahl. Da ich das MacBook tatsächlich mittlerweile fast nur noch für aufwändige Fotobearbeitung mit Photoshop oder Capture One benutze, würde tatsächlich sogar eine Windows-Workstation genügen.

Die letzte Anschaffung war nun eine Apple Watch. Wunschvorstellung war hier, dass ich unterwegs nicht einmal mehr das iPhone herausziehen muss. Tatsächlich ist mir das Gadget von Tag 1 an ans Herz (genauer eigentlich den Arm ) gewachsen. Alleine schon die Notifications sind ein enormer Vorteil. Ich war vorher auch Uhrenträger und weiß es sehr zu schätzen das ein Blick auf die Uhr jetzt nicht nur die Zeit und das Datum sondern auch aktuelle Wetterverhältnisse, das momentan abgespielte Lied, den Fortschritt des eingestellten Timers, Weganweißungen und viele weitere Dinge bereithält.

Nichtsdestotrotz ist das Smartphone seit dem iPhone nach wie vor der größte Fortschritt gewesen. Das ist der _echte_ "Personal Computer".
+6
tk69
tk6927.01.17 13:39
Ich das iPad Nano (iPhone 7) für ultramobile Zwecke und das große iPad Pro. Beides möchte ich nicht mehr missen. Die Zentrale bildet der iMac, wo ich leider noch präzisere Arbeiten verrichten kann. Ein MacBook habe ich schon lange nicht mehr. Das iPad hats sowohl beruflich als auch privat verdrängt.
Da ich vom iPad aus auf den iMac zugreifen kann, muss ich sogar nicht mal am Mac sitzen.
+1
Unwindprotect27.01.17 13:41
Retrax
Bei mir steigt und fällt das ganze mit dem Thema "Datensicherung".

Nehmen wir einen Senioren, der digital völlig unbedarft ist und ganz frisch anfängt. Für diesen ist ein iPad natürlich ideal weil dieser Mensch hat zum Beispiel keine 100 GB private Daten jeglichen Coleurs welche einerseits auf dem Gerät irgendwie gelesen und bearbeitet werden müssen und andererseits Backups davon angelegt werden sollen, und zwar nur von den Daten und nicht vom ganzen System.

Ich weiß das Thema ist vermutlich gar nicht mehr so Hip wie selbst dafür externe Festplatten daheim zu horten... aber genau das ist eigentlich etwas das per Cloud bereits heute erstaunlich gut funktioniert. Natürlich gibt es da nach wie vor viel Verbesserungspotential - aber mittlerweile habe ich fast alles was größere Datenarchivierung bedarf im Netz. Fotos (iCloud für "Alltagsfotos", Dropbox für Sicherungen der Capture One Sessions). E-Mail, Notizen, Texte (Ulysses), Termine, Kontakte... alles nicht mehr lokal archiviert.

Wie bereits erwähnt... nicht nicht Idealzustand - aber bereits auf einem Alltagstauglichen Level!
+1
sonorman
sonorman27.01.17 14:00
Fenvarien
…in der Badewanne (bislang noch ohne Wasserschaden...)…
Dafür eignet sich eine simple A4 Dokumentenhülle mit Zip-Verschluss (oder "Druckverschluss Beutel" ) bestens! Hat fast jeder irgendwo im Haushalt rumliegen. Falls das iPad doch mal ins Wasser plumpst, dürfte es damit für die kurze Zeit bis zur Rettung ausreichend geschützt sein. Hab's aber noch nicht drauf ankommen lassen und bislang bin ich beim Lesen in der Wanne noch nicht eingeschlafen.
0
Legoman
Legoman27.01.17 14:24
+1
elektronikengel
elektronikengel27.01.17 14:35
Niemand braucht ein iPad, aber ich hatte immer eines. Ich möchte es nicht missen; es ist das Device, mit dem ich am meisten mache. Leider geht damit nicht alles. sonst bräuchte ich keinen Mac mehr.
Die Kombination Mac Book/Mac Book Pro und iPhone Plus ist auch okay.
Meine Kombination ist zur Zeit: iPhone SE, iPad Pro 12,9 und MacBook Pro 17. Vermutlich ersetze ich es durch ein Mac Book Pro 13, oder 15 oder einen iMac oder ein Mac Book. Ich weiß nicht. Was meint ihr?
Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht des Misserfolgs (Oscar Wilde)
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aMacUser
aMacUser27.01.17 15:07
Mendel Kucharzeck
In der Uni wäre so ein iPad ganz praktisch. Aktuell mache ich Mitschriften entweder am MacBook Pro oder auf Papier. Der Mac hat den Vorteil, dass man die Aufzeichnungen direkt digital hat, allerdings ist es teilweise ziemlich umständlich, vor allem, wenn viel mit Grafiken, Formeln und Tabellen gearbeitet wird. Auf dem Papier ist das kein Problem, allerdings sind Aufzeichnungen auf Papier in der Regel nicht so organisiert bzw. übersichtlich.
Ein iPad Pro mit Stift wäre da perfekt. Man könnte zum einen mitschreiben, so dass auch Formeln und Grafiken kein Aufwand mehr wären, außerdem könnte man die Aufzeichnungen gut organisieren. Und Kommentare und Zeichnungen in den PDFs der Dozenten wären kein Problem mehr.
0
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck27.01.17 15:18
aMacUser
Mendel Kucharzeck
In der Uni wäre so ein iPad ganz praktisch...

Es gibt definitiv manche Anwendungsfälle, in denen ein iPad einem MacBook überlegen ist. Allerdings sind diese nicht allzu zahlreich - und dies spiegelt sich in den Verkaufszahlen wieder. Trotz relativ konstanter Aktualisierungen und Erweiterungen der Produktreihe sinken die Verkaufszahlen deutlich.
Am Anfang zu Zeiten des iPad 1 und 2 war es für viele "cool", so ein Gerät zu haben - es ist halt nicht so nerdig mit dem iPad auf der Couch zu sitzen als mit dem MacBook. Ich denke aber, dass viele frühere Kunden gemerkt haben, dass das iPad dann doch die meiste Zeit unbenutzt im Regal steht oder auf dem Couchtisch liegt - und haben die Nachfolgemodelle nicht mehr gekauft.

Ich bin unsicher, wie Apple das iPad in Zukunft positionieren wird. Das iPhone holt von unten auf, dank iPhone Plus ist die Bildschirmgröße so gewachsen, dass es für viele zum Betrachten von Webseiten, lesen von Mails und Spiele ausreichend ist. Von oben droht der Mac, dank 12" MacBook sehr dünn, schick und mit langer Akku-Laufzeit und Keyboard gesegnet.
Wo bleibt das iPad? Apple hat mit dem iPad Pro versucht, durch mehr CPU- und GPU-Power mehr Anwendungsfelder abzudecken. Hier fehlt es aber komplett an Apps, die es mir erlauben, das selbe oder mehr als auf einem Mac zu machen. Will man länger etwas mit dem Gerät arbeiten, ist man meist mit Maus, Trackpad und Keyboard schneller am Ziel als mit dem Finger.

Noch ein Beispiel, warum wenig "Platz" für das iPad am Markt ist: Mit dem ersten iPhone wurde es möglich, bestimmte Funktionen, die früher nur Computer vergönnt waren, auch unterwegs zu nutzen (Webseiten gucken, Mails beantworten, Videos gucken usw usw). Für viele ein GROßER Vorteil, welcher die Kosten relativierte. Als das iPad vorgestellt wurde, fragte ich mich: Ok, es hat einen großen Bildschirm. Aber: Was kann es besser oder auf was muss ich verzichten, wenn ich kein iPad habe? Wenn ich mir ein iPad kaufe, was kann es was ich nicht auch ähnlich auf dem iPhone oder Mac machen kann?
0
DefiLover27.01.17 15:25
Es gibt einige Bereich in denen sich die Tabletcomputer durch das iPad so etabliert haben, dass sie erst einmal eine ganze Weil bestehen bleiben werden, gerade mit dem Pencil und dem Pro. Überall dort wo Handzettel und Kladden benutzt werden, hat das iPad Einzug gehalten und tatsächlich dort zu einem weitgehend papierlosen Ablauf geführt - im Gegensatz zum Desktop hat das iPad dieses Versprechen tatsächlich eingelöst und vielleicht eine größere Revolution bedeutet als der Desktop Computer.

Mit der weiter zunehmenden Automatisiserung von Häusern wird sich das iPad als Zentrale eventuell auch etablieren können. Wenn Apple mit HomeKit konsequent weiter entwickelt, wird auch das den Absatz von iPads nochmal stärken.
0
marco m.
marco m.27.01.17 15:27
sonorman
Also aus meinem Alltag ist das iPad nicht mehr wegzudenken. Das ist mein "Feierabend-Computer".
Dient aber dementsprechend auch nicht für Arbeitsaufgaben, sondern zum Surfen, Chatten, Mailen, eBooks, Daddeln etc. Ein Ersatz für meinen Mac könnte das iPad nicht sein.
Geht mir auch so, aus meinem Alltag ist es nicht mehr wegzudenken. Morgens beim Frühstück die News lesen, bzw. über verschiedene Mediatheken schauen, im Bad dann die neusten Videos der Youtube-Abos.
Nach Feierabend etwas Zocken(z.B. Battle Supremacy), und der Film z.B. über Amazon Prime wird dann im Bett zu Ende geschaut, Zuklappen, Schlafen, und am nächsten Tag geht's wieder von vorn los.
Ich möchte auf das iPad keinen einzigen Tag mehr verzichten.
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
+2
sffan27.01.17 16:19
Für mich ist der ipadmini3 ideal für unterwegs. Grösser als das iphone, aber kompakt genug. Vor allem bei der tägl. Bahnfahrt mit Surfen, mail, Musik hören oder Vodcasts schauen.. Wenn ich mal (selten) telefonieren muss, hab ich ein einfaches handy dabei..
Ab und zu zu Hause, wenn ich zu faul bin den "grossen" cMP hochzufahren, kommt er auch zum Einsatz. Luxus, aber den vorherigen ipod 5Gen. habe ich neun Jahre genutzt. Da relativiert sich auch der Kaufpreis usw..
Mal sehen, wie die Rechnung final bei aktuellen ipad aussieht.
+1
Retrax27.01.17 17:31
Unwindprotect
Wie bereits erwähnt... nicht nicht Idealzustand - aber bereits auf einem Alltagstauglichen Level!
Tja, wenn man Glasfaser oder Kabel mit 100 oder 200 MBit/s hat - dann ist das vielleicht was.

Alternativ wär dann ein lokales NAS die Lösung, oder?

Darauf zu hoffen, dass man eine LaCie Rugged via Lightning oder demnächst evtl. USB-C ans iPad anschließen kann sind wohl illusorisch.
0
elektronikengel
elektronikengel27.01.17 17:33
Hier einige Aufgaben, wo ein iPad viel besser ist:
Schreiben, spontane Einfälle, Notizen.
Rudimentäre Bildbearbeitung.
Postings auf sozialen Netzwerken.
Zeichnen, handschriftliche Notizen.
Chatten, Mails, sofort beantworten, Surfen.
Lesen, PDFS und elektronische Bücher.
Spielen.
Und beinahe jeder elektronische Konsum.

Was alles mit dem Mac besser geht:
Jede feinere und genauere Gestaltung:
Textbearbeitung, Filmbearbeitung, Bildbearbeitung, Soundfiles bearbeiten.
Homepage betreuen, Filesharing, Datenaustausch.
Programmierung etc. etc.
Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht des Misserfolgs (Oscar Wilde)
+1
tk69
tk6927.01.17 18:33
Mendel Kucharzeck
aMacUser
Mendel Kucharzeck
In der Uni wäre so ein iPad ganz praktisch...
...Aber: Was kann es besser oder auf was muss ich verzichten, wenn ich kein iPad habe? Wenn ich mir ein iPad kaufe, was kann es was ich nicht auch ähnlich auf dem iPhone oder Mac machen kann?

Diese Fragen habe ich mir gestellt und sie einfach umgedreht. Auf was muss ich verzichten, wenn ich mir kein weiteres MacBook kaufe? Nach einer paarmonatigen Zeit war klar geworden: MacBook liegt nur da, iPad ständig in Gebrauch. Fazit MacBook verkauft. Es ist ja so, dass die Pads unheimlich praktisch auch unterwegs sind. Ich habe stets die Mobilfunk-Geräte gekauft, weil ich unabhängig sein wollte. Das Tethering über iPhone ist auf Dauer auch nervig. DAS ist der entscheidende Vorteil gegenüber Books. Verstehe bis heute nicht, warum Apple nicht mal ein Book mit Mobilfunk herausbringt.
Klar kann man das auch mit dem iPhone. Aber wer wie ich auf dem iPad auch arbeiten möchte, kann das mit dem iPhone nun wahrlich nicht.
+1
Advokat
Advokat27.01.17 19:09
Ich habe eine relativ klare Trennung bei der Nutzung von Mac und iPad. Arbeit und Vergnügen.

Mindestens 95% meiner Arbeitsleistung erledige ich am Mac. Hier ist aus Gründen des „Workflows“ nicht an ein echtes Arbeiten mit dem iPad zu denken.

Sobald ich zu Hause bin, hat das iPad dann die Nase vorne. Es ist ein nahezu reines Medienkonsum-Gerät. Egal, ob Filme, Fernsehen, Streaming oder Musik hören.

Ein Geschäftspartner von mir nutzt dagegen das iPad Pro häufig für die Arbeit, weil er aber auch ganz andere Aufgaben zu erledigen hat. Allerdings auch erst so richtig, seit er das Pro mit dem Pencil hat. Er ist eben viel unterwegs und muss dabei schnell Änderungen, Skizzen und ähnliches in pdf und einem speziellen Dokumentationstool anbringen. Dafür wäre eine Macbook total unpraktisch.

So denke ich, dass es sicher Arbeitsbereiche gibt, in denen sich ein iPad als echtes Arbeitswerkzeug anbietet (und sei es nur als Ergänzung zum Mac) und andere, in denen es nahezu keine Berechtigung hat. Ich persönlich wäre ohne den Mac jedenfalls aufgeschmissen oder müsste auf windows wechseln, was ungefähr das gleich wäre;-)
0
jlattke27.01.17 19:16
Was mich extrem ärgert, sind die beschnittenen Versionen von iWork. So kann man aktuell am iPad nicht wirklich vollwertig arbeiten. Einfach weil einige Funktionen fehlen. Dazu kann aber das iPad eigentlich nichts, sondern nur die Programmierung der Apps. Wäre diese Einschränkung nicht (und könnte man zusätzlich auch eine Maus betreiben - das klingt erstmal schräg aber man kann oft einfach nicht präzise arbeiten), wäre das iPad für mich der Oberknaller.
0
Cupertimo27.01.17 19:44
Mendel Kucharzeck
Irgendwie hat sich das iPad nie in meinen Alltag integriert. iPhone ist zum festen Begleiter geworden, MacBook nutze ich ständig, auch meine Apple Watch ist für mich eine echte Hilfe. Aus der Firma habe ich mir diverse Male ein iPad mit nach Hause genommen und damit "rumgespielt" - aber selbst bei einfachen Aufgaben wie das Beantworten einer Email oder das Copy/Pasten eines Links in eine Nachricht ärgerte mich das Gerät. Dinge, die am Mac in Sekunden zu erledigen sind, kosteten mich am iPad erheblich mehr Zeit.

Wenn Du nichtmal sowas hinbekommst, liegt das sicher nicht am iPad. Davon abgesehen funktioniert es doch am iPhone genau gleich
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Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck28.01.17 00:52
Cupertimo
Wenn Du nichtmal sowas hinbekommst, liegt das sicher nicht am iPad. Davon abgesehen funktioniert es doch am iPhone genau gleich

Ich glaube schon dass ich die geistige Kapazität dafür besitze Beispiel Copy/Paste: Auf dem Mac Klick ins Textfeld CMD-A CMD-C Klick ins Zielfeld CMD-V...schafft man wirklich in paar Sekunden. Bis ich das mit der Selektion auf iPhone/iPad hinbekommen habe, kann ich fünf Mal fluchen über dieses beschissene Selektionsverhalten...ist aber mit reiner Touch-Bedienung kaum anders zu machen.

Natürlich hast du recht, dass das iPhone die selben Schwächen hat: Die On-Screen-Tastatur hat die selben Schwächen, auch die Bedienung ist oft langsamer oder umständlicher als am Mac. Dafür passt es aber in meine Hosentasche, das ist der Mehrwert dieses Gerätes für mich - kleiner, manchmal etwas umständlicher Computer, aber immer bei mir.
0
Hot Mac
Hot Mac28.01.17 08:28
Mendel Kucharzeck
Bis ich das mit der Selektion auf iPhone/iPad hinbekommen habe, kann ich fünf Mal fluchen über dieses beschissene Selektionsverhalten...ist aber mit reiner Touch-Bedienung kaum anders zu machen.

Vielleicht fehlt Dir das gewisse Fingerspitzengefühl oder Du musst einfach lässiger werden.

Scherz beiseite: Manchmal ist das mit dem Auswählen echt so eine Sache. Hier im Forum funktioniert’s zum Beispiel nicht so toll.
Woran das liegt? Ich weiß es nicht!
Doch, ich weiß es! Es liegt an den Entwicklern!

Es gibt einen Haufen wirklich hervorragender Apps, die einem das „Leben mit iOS“ – das liest sich, als wäre es eine unheilbare Krankheit – erleichtern können.

iOS mangelt es allerdings nach wie vor an wirklich ausgereiften Apps.
Es gibt immer noch viel zu viele Ecken und Kanten, die abgeschliffen werden müssen.
Darum läuft's in vielerlei Hinsicht auch nicht rund.

Ich würde mich als „iOS Power User“ bezeichnen.
Ich hab über die Jahre hinweg unzählige Python Scripts geschrieben und diese nahtlos in meine Workflows integriert.
Für mich und meine Art zu arbeiten gibt es nichts Besseres.

Wenn ich mich an meinen Mac begebe, dann fühle ich mich gleich zu Hause, aber es ist irgendwie anders geworden.
Es fühlt sich schon so an, als wäre ich in einer mir vertrauten Umgebung.
Es ist wie eine Wohnung, in der ich früher mal gerne gewohnt habe. Schön, dass ich mal wieder da war.
iOS hingegen ist mein Zuhause ...
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